Katholisches: Zwei Fälle, zwei Diözesen, zwei Pfarrer zur Homosexualität und zwei Bischöfe, die ihre Pfarrer bloßstellen:
… Die beiden katholischen Publizisten Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro unterziehen Schönborns Entscheidung und Buttigliones Hilfe einer kritischen Analyse.
Ihre Kritik an der Entscheidung des Wiener Erzbischofs erhält besondere Aktualität wegen der Ermahnung eines Priesters durch den Bischof von Graz. Bischof Egon Kapellari, Diözesanbischof für die österreichische Steiermark, warf dem südsteirischen Pfarrer Karl Tropper „Altersstarrsinn“ vor und drohte ihm für den Wiederholungsfall „kirchenrechtliche Konsequenzen“ an.
… Was der Wiener Kardinal getan hat, ist eine politische Geste, mit unweigerlicher Bedeutung für die Glaubenslehre. Seine Entscheidung ist ein unmißverständlicher Kniefall vor der Welt. Die Homo-Lobby drückt gegen die Portale der Kirche, damit sie ihre traditionelle Morallehre zum homosexuellen Verhalten aufgibt und der Kardinal hat sie zufriedengestellt. Schönborn glaubt, sich durchwursteln zu können, indem er erklärte, den jungen Mann zum Abendessen getroffen und verstanden zu haben, daß er sich den Sitz verdient.
Auf diese Weise beweist er aber, die strengen Maßstäbe nicht zu kennen, die die Kirche anwendet, zum Beispiel gegenüber den wiederverheiratet Geschiedenen, denen der Empfang der Heiligen Kommunion untersagt ist, auferlegt ist, „wie Bruder und Schwester“ zu leben und selbst in diesem Fall wird empfohlen, nicht in der eigenen Pfarrei zu kommunizieren, um nicht der Gemeinschaft ein Ärgernis zu sein. Selbst wenn die Sünde nicht gegeben ist, auf den Skandal zu achten, der durch die Umstände erweckt werden könnte. Das Übel kann geduldet, aber nie zum Modell erhoben werden. Zum Schluß eine alles andere als nebensächliche Anmerkung: Mit welcher Autorität soll ein Priester, der von seinem Bischof bloßgestellt wurde, sein Amt unter den Menschen ausüben?
Dazu:
■Jesaja 5,20 … Wehe denen, die das Böse gut nennen, die Finsternis zum Licht machen …
Ich denke dass viele fromme Katholiken nach diesen 2 Entscheidungen unsicher und vielleicht sogar verwirrt sind. Was sollen sie jetzt glauben, wessen Autorität sich unterordnen? Mögen sie Trost finden in dem Brief des Paulus an die Galater:
Galater 5,10 … Wer euch aber verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er auch sei …