Zugspitze-Gipfelkreuz auf Moslem-Prospekten ausgeblendet

Kath.net: Für Muslime gibt es kein Kreuz auf der Zugspitze (12.8.):

Im arabisch-sprachigen Prospekt wurde das Kreuz retouchiert.

Garmisch-Partenkirchen will mehr Touristen aus arabischen Ländern anlocken. Bisher gebe es jährlich nur rund 3.000 Übernachtungen muslimischer Gäste, während andere Bergregionen mehr als zehnmal so viele Besucher hätten, bedauern der örtliche Tourismusmanager und der Chef der Bayerischen Zugspitzbahn. Die Zugspitze, mit 2.962 Metern Deutschlands höchster Berg, zählt zu den Hauptattraktionen von Garmisch-Partenkirchen. Die bisherigen Angebote, etwa ein islamischer Gebetsraum in der Bergstation und spezielle Toiletten für arabische Bedürfnisse, reichten offensichtlich nicht aus, befanden die beiden Fachleute.

Deshalb ließen sie den arabisch-sprachigen Werbeprospekt neu gestalten. Dabei ließen sie auf dem Foto der Zugspitze das Gipfelkreuz weg retuschieren. Das 4,88 Meter hohe Monument gibt es seit 1851. Zuletzt wurde es Anfang des Jahrtausends für 15.000 Euro renoviert, neu vergoldet und im Jahr 2009 wieder aufgestellt. Der Bayerische Rundfunk, der über den manipulierten Prospekt in einer Satire-Sendung berichtete, schlug als weitere Maßnahme vor, einen Halbmond auf der Zugspitze zu platzieren.

Dazu ein Kommentar bei EchoRomeo: Es geht dem Kreuz an den Kragen.

Die Causa erinnert mich an eine Begebenheit im österreichischen Nationalratswahlkampf 2006. Da wurde BZÖ-Chef Peter Westenthaler durch einen gefälschten Brief hereingelegt mit dem Inhalt, der AV-Vizepräsident habe dem Integrationsbeauftragten der Islamischen Glaubensgemeinschaft die Anbringung eines Halbmondes auf einem Berggipfel vorgeschlagen:
DiePresse: Halbmond statt Gipfelkreuz: BZÖ verliert Rechtsstreit (21.02.2008):

Dem Urteil zufolge muss BZÖ-Chef Westenthaler seine Vorwürfe gegen Alpenvereins-Vizepräsident Andreas Ermacora öffentlich widerrufen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das BZÖ hat den Streit um den „Halbmond-Brief“ aus dem Wahlkampf 2006 gerichtlich verloren. BZÖ-Obmann Peter Westenthaler muss sowohl auf der Homepage des BZÖ als auch im ORF-„Report“ seine Vorwürfe gegen Andreas Ermacora, den Vizepräsidenten des Alpenvereins, widerrufen. Westenthaler hatte behauptet, Ermacora habe vorgeschlagen, anstelle eines Gipfelkreuzes einen Halbmond auf einem österreichischen Berg aufzustellen.

Westenthaler stützte seine Theorie damals auf einen Brief, den er scheinbar von Ermacora selbst erhalten hatte. Dieser entpuppte sich jedoch als Fälschung. Das Schreiben, in dem Ermacora dem Integrationsbeauftragten der islamischen Glaubensgemeinschaft die Etablierung einer „islamischen Sparte des Österreichischen Alpenvereins“ und „die Anbringung eines Halbmondes an einem Berggipfel der gemeinsamen Wahl“ vorschlägt, war von einer Aktivisten-Gruppe in Umlauf gebracht worden, die nach eigenen Angaben testen wollte, „wie weit populistische Politiker gehen“. …

Ergänzung 30.8.2012:

Kath.net: ‚Zur christlichen Prägung unseres Landes stehen‘   (30.8.):

… Weihbischof Wolfgang Bischof, zuständig für die Seelsorgsregion Süd der Erzdiözese München und Freising, hat einen Werbeprospekt für arabischsprachige Touristen kritisiert, auf dem die Zugspitze ohne ihr Gipfelkreuz gezeigt wird. „Der Prospekt vermittelt ein falsches Bild unserer Kulturlandschaft“, erklärt der Weihbischof. „Gipfelkreuze gehören ganz selbstverständlich zu den bayerischen Bergen. Sie zeigen die christliche Prägung unserer Gesellschaft und damit auch unserer Kulturlandschaft. Zu dieser Prägung sollten wir stehen.“

… Dass eigens für das Foto des arabischsprachigen Prospekts eine geringfügig andere Perspektive gewählt wurde, aus der das Gipfelkreuz nicht zu sehen ist, bezeichnet der Weihbischof als „unnötig und irreführend“: „Hier könnte auch der Eindruck entstehen, man wollte die religiösen Wurzeln Bayerns verleugnen.“ …

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