Marsch für das Leben 2012 in Berlin

Thomas Lachetta berichtet auf seinem Blog mit Bildern von dieser großen Lebensschutz-Aktion:

Am Samstag, dem 22.9.2012, fand der vierte Marsch für das Leben in Berlin statt. Es ist Deutschlands größte ANTI-Abtreibungs-Demonstration. Organisiert wurde der Marsch vom “Bundesverband Lebensrecht”.

Mehr als 3000 Lebensschützer versammelten sich zunächst um Punkt 13 Uhr zur Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt. Neben den zahlreichen Schwaben, die mir dort aufgefallen sind, sind auch viele Gruppen aus Polen extra an diesem Tag nach Berlin angereist. Auch eine Gruppe aus den Philippinen bereicherte die Veranstaltung. Moderiert wurde die Kundgebung vom Bundesvorsitzenden des “Bundesverbandes Lebensrecht” Martin Lohmann.

Gegen 14:15 Uhr begann der Trauermarsch, welcher dieses Jahr nicht nur besonders lang, sondern auch an zahlreichen wichtigen Bauwerken Berlins entlang lief. Die Route des Marsches erfolgte vom Bundeskanzleramt beginnend und führte zuerst am Bundestag und am Brandenburger Tor vorbei. Kurz darauf liefen wir am Holocaust-Mahnmahl (!) vorbei. Weiter marschierten wir am Potsdamer Platz und am Bundesrat vorbei, bis wir dann am Ziel, an der St.-Hedwigs-Kathedrale, angekommen waren.

Wir, die Abtreibungsgegner, hielten u. a. 1000 weiße Holzkreuze und viele Plakate und Fahnen mit PRO-LEBEN-Aufschriften in den Händen.

Etwa 150 verirrte linksextreme Gegendemonstranten störten den Trauermarsch mit Schmährufen wie “Hätt’ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben” und “Nie wieder Deutschland”-Rufen. Auffallend war, dass so gut wie alle Gegendemonstranten unter 30 Jahre jung waren und provokant auftraten. Vereinzelt gab es auch Rangeleien mit der Polizei. Besonders ekelhaft war der Schmähgesang: ”Schmeißt die Bibel jetzt ins Klo”. Habe das auf Video aufgenommen. Werde ich euch noch zeigen. Auch von den Rangeleien zwischen den Linksradikalen und der Polizei habe ich ein bisschen was gefilmt. Auch das wird noch nachgereicht.

Gegen 15:50 Uhr fing schließlich der ökumenische Gottesdienst in der St.-Hedwigs-Kathedrale an, der in diesem Jahr vom Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, geleitet wurde. Hartmut Steeb sprach übrigens auch in meine Kamera. Auch hier wird das Video noch im Laufe des Tages von mir nachgereicht :).

Auffällig war für mich in diesem Jahr, dass die linksextremen Gegendemonstranten schon am Kundgebungsort von der Polizei weg eskortiert wurden. Auch die Länge des Marsches von etwa einer Stunde gefiel mir. Es hat mich sehr gefreut, dass der Marsch dieses Jahr erneut, wie in den Jahren zuvor, wieder einen großen Zuwachs erhielt :). Waren es 2009 noch 1300 Teilnehmer, waren es im Jahre 2010 bereits 1800 Abtreibungsgegner, die mitmarschierten … und 2011 sogar schon 2100 Personen, die teilgenommen haben. Und nun sind wir schon über 3000 (!) gewesen. Auch fiel mir auf, dass die Anzahl der Gegendemonstranten im Vergleich zu den Vorjahren geschrumpft war. Dass wir am Holocaust-Mahnmahl vorbeimarschiert waren, war für mich das Highlight.

Es war mein vierter Marsch für das Leben :). Danke an die Veranstalter für diese Veranstaltung.

Gott segne alle abgetriebenen Babys! Weltweit!

(Gefunden bei http://charismatismus.wordpress.com/2012/09/23/aktionsbericht-von-thomas-lachetta-uber-den-marsch-fur-das-leben-in-berlin/)

Ergänzung:

Siehe auch:

Ergänzung 24.9.2012:

Martin Lohmann hielt anlässlich des Marsches für das Leben eine gehaltvolle Ansprache: http://charismatismus.wordpress.com/2012/09/24/predigt-beim-okumenischen-gottesdienst-nach-dem-marsch-furs-leben-in-berlin/

http://charismatismus.wordpress.com/2012/09/24/berliner-erklarung-anlaslich-des-marsches-fur-das-leben-am-22-september-2012/:

Berliner Erklärung zum Schutz des ungeborenen Lebens:

Angesichts wachsender Gefährdung des ungeborenen menschlichen Lebens in Deutschland und Europa appelliert der Bundesverband Lebensrecht an Politik und Gesellschaft, das Recht auf Leben als oberstes Menschenrecht und elementare Grundlage unserer rechtsstaatlichen Ordnung strikt zu achten und wirksam zu schützen.

Jeder Mensch, ob geboren oder ungeboren, hat das Recht auf Leben und Achtung seiner Würde.

Jeder Mensch ist gleich wertvoll, unabhängig vom Stand seiner Entwicklung, von Eigenschaften und Umständen.

Die Schutzpflicht des Staates gilt jedem einzelnen Menschen. Dessen Menschenwürde und Lebensrecht ist unabhängig von der Entscheidung Dritter.

Deshalb fordern wir:

1. Die Rückkehr zum gesetzlichen Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) und ein Verbot genetischer Tests zum Zweck der tödlichen Selektion potenziell behinderter Menschen.

2. Das schwere Unrecht der Tötung ungeborener Kinder beim Namen zu nennen und der Propagierung eines angeblichen „Menschenrechts auf Abtreibung“ entgegenzutreten.

3. Die geltenden Abtreibungsgesetze und ihre Praxis einer gründlichen wie umfassenden Prüfung und Korrektur zu unterziehen. Mit dem flüchtigen Blick auf die offizielle Abtreibungsstatistik wird der Bundesgesetzgeber seiner Beobachtungs- und Korrekturpflicht nicht gerecht.

4. Die Finanzierung der Abtreibung durch den Staat zu unterlassen. In Deutschland werden die Kosten für über 90 Prozent aller „beratenen“ Abtreibungen in Höhe von jährlich mehr als 40 Millionen Euro aus den Haushalten der Länder bestritten.

5. Statt Hilfe zum Töten müssen Schwangere und Familien wirksame und nachhaltige Hilfe zum Leben mit ihren Kindern erfahren. Das bisher für die Finanzierung von Abtreibungen verwendete Geld muss hier zukunftswirksam eingesetzt werden.

6. Das Leiden von Frauen, Männern und Familien unter den Folgen einer Abtreibung darf nicht länger verdrängt und verharmlost werden, sondern muß enttabuisiert und vorurteilsfrei erforscht werden.

7. Dem erneuten Aufkommen von Sterbehilfe/Euthanasie muß Einhalt geboten werden. Jede organisierte Beihilfe zum Suizid, nicht nur die gewerbsmäßige, ist unter Strafe zu stellen. Eine Legalisierung bestimmter Formen der Beihilfe ist abzulehnen, die ärztliche Beihilfe standesrechtlich zu verbieten.

Wir rufen alle Menschen dazu auf, mit uns für eine Kultur des Lebens in Deutschland und Europa einzutreten und sich der Mißachtung des Rechts ungeborener, kranker und alter Menschen auf Leben eindeutig entgegenzustellen.

Quelle: Bundesverband Lebensrecht e. V.

Pius.info:

Am diesjährigen Marsch für das Leben in Berlin hat sich auch die Piusbruderschaft beteiligt. Pater Franz Schmidberger (Distriktoberer) als auch Pater Markus Bayer (Prior) nahmen mit zahlreichen Gläubigen und Jugendlichen an der Demonstration gegen Abtreibung und Experimenten am Leben teil. …

(Mit Foto-Galerie)

Ergänzung 25.9.2012:

http://www.medrum.de/content/manipulative-berichterstattung-ueber-marsch-fuer-das-leben-im-rbb  (23.9.)

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