Die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa hat sich in einer umfassenden Erklärung gegen eine „aggressive Rufmordkampagne durch Homosexuellen-, Atheisten- und Abtreibungsorganisationen“ gewandt, weil diese mit Hilfe von „falschen Beschuldigungen“ verhindern wollen, dass Tonio Borg Gesundheitskommissar in der EU wird.
In einer Stellungnahme der Föderation der katholischen Familienverbände zu Vorwürfen der Europäischen Humanistischen Föderation (EHF), der International Lesbian and Gay Association (ILGA-Europa) und des Internationalen Familienplanungsverbandes (IPPF) gegen den von Malta nominierten EU-Kommissar Tonio Borg sagt die Föderation: „In einem am 29. Oktober veröffentlichten Vermerk haben diese Gruppen unredliche Argumente zusammengestellt. Sie stellen die persönlichen Standpunkte und politischen Aktivitäten des Kandidaten in seinem Mitgliedsstaat verzerrt dar. Sie berufen sich heuchlerisch auf den gemeinschaftsrechtlichen Besitzstand, um ein vermeintliches Grundrecht auf Abtreibung und „Homo-Ehe“ zu begründen. Auch das Grundrecht auf Meinungsfreiheit des Kandidaten wird infrage gestellt.“ …
Siehe auch: http://www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&news[action]=detail&news[id]=5982
EU: Kandidatur von Borg soll verhindert werden (12.11.)
Ergänzung 14.11.2012:
Als designierter EU-Kommissar betont Tonio Borg vor dem EU-Parlament, nie abfällige Aussagen gemacht zu haben. Der konservative Malteser bleibt umstritten – und könnte als Kandidat noch scheitern.
… Nach der Anhörung werden die Ausschüsse eine Empfehlung für die Abstimmung im Plenum formulieren, die in der kommenden Woche geplant ist. Rechtlich ist EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso an das Votum der EU-Volksvertretung nicht gebunden. Der Portugiese hat aber schon mehrfach auf Druck des Europaparlaments designierte Kandidaten zurückgezogen.
Ergänzung 15.11.2012:
http://www.medrum.de/content/aus-der-anhoerung-von-tonio-borg-im-eu-parlament (15.11.12):
Designierter EU-Kommissar: „Ich werde mich an die europäischen Verträge, die Charta der Grundrechte und das Subsidiaritätsprinzip halten.“
(MEDRUM) Am Dienstag fand im EU-Parlament die Anhörung von Tonio Borg statt, gegen den zuvor mehrere Organisationen eine Kampagne führten, um ihn als künftigen Gesundheitskommissar der EU zu verhindern. MEDRUM berichtete („Angriff auf Grundrechte durch Atheisten-, Homosexuellen- und Abtreibungslobby“ ) und gibt hier exemplarisch einen Auszug aus der Anhörung wieder. …