Friederike Beck: „Rechtsanspruch“ auf Krippenplatz vs. Alleinverdienergehalt

http://becklog.zeitgeist-online.de/2012/11/23/gestern-abend-bei-maybritt-illner/:

… es ging um’s Betreuungsgeld, Austausch der üblichen Positionen; des Öfteren wird angeprangert, dass die eine Milliarde, die demnächst Eltern als “Anerkennung vom Staat” für ihre Betreuungsleistung bei ihren Kleinkindern erhalten, doch besser in den Ausbau von Kitas fließen sollte, von denen doch noch so viele fehlen, um den Rechtsanspruch der Eltern auch einzulösen zu können.

Eine Kitastelle wird mit ca. 1000 Euro vom Steuerzahler subventioniert gegenüber den 100 bzw. demnächst dann 150 Euro im Monat…

Was mich aber noch vielmehr erstaunte, war die Einförmigkeit der Diskussion.

Die Frage, wieso es überhaupt einen Rechtsanspruch gegenüber dem Staat geben soll: Wieso gibt es nicht auch einen Rechtsanspruch auf einen angemessenen Arbeitsplatz, Haushaltshilfe, Pflegekraft, Putzfrau, einen Bauplatz, angemessene Wohnung, freies Wasser, freie Energie, freie Kleidung, freie Grundnahrungsmittel, wo ist der Anfang, wo das Ende der “Ansprüche”?

Sie sind per se ein absurdes Konstrukt und ein Kunstgriff, damit der Staat den Fuß in die Tür bekommt, in einen Bereich, der ihn im Prinzip gar nichts angeht.

Der Anspruch, den der Bürger angeblich hat, ist nur der gespiegelte Anspruch, den der Staat selbst bekommen möchte.

Niemand stellte die naheliegende Frage zum Thema: Wie kommt es, dass die deutsche Regierung im Namen ihrer Bürger Milliarden und Abermilliarden an Bürgschaften für Banken und Staaten übernimmt, die sich scheuen ihr Risiko in der Marktwirtschaft zu übernehmen und die Folgen für eventuelle Fehlentscheidungen zu tragen?

… Warum befreit ein Staat, dessen Bevölkerung sich offensichtlich in einer “Todesspirale” befindet, seine Familien nicht komplett von Steuern, bis die Kinder jeweils 18 Jahre alt sind oder ihre Ausbildung/Studium abgeschlossen haben? Dann müsste nicht mehr über alberne Staatsalmosen geredet werden, die der Staat vorher den Bürgern aus der Tasche gezogen hat. Die Bürger könnten selbst Betreuung und alles organisieren, was jeweils notwendig erscheint.

Das schließt die Forderung nach angemessenen Gehältern ein, von denen eine Familie gut leben können muss, und zwar auch von einem Gehalt, wenn die Kinder eine Zeit lang mal wichtiger sein sollten, als dem Mammon nachzujagen.

Aber diese Fragen und Forderungen scheinen infolge einer offensichtlichen Konditionierung des Denkens gar nicht mehr gestellt zu werden.

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