Ostarrichislam: Geschichtsklitterung durch IGGiÖ

www.unzensuriert.at/content/0011086-Merkw-rdige-Ausstellung-ber-islamische-Mitpr-gung-sterreichs  (16.12.):

In der Urania in Wien … ist eine Ausstellung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) …, die glauben machen will, dass der Islam hierzulande immer schon eine bedeutende Rolle spielte.

… Die meisten geschichtswissenschaftlichen „Bomben“ erweisen sich als Knallerbsen: So leitet sich der Name der burgenländischen Ortschaft Pöttsching von den Petschenegen ab. Dieses Turkvolk wurde, nachdem es den Madjaren unterlegen war, von diesen im 13. Jahrhundert als Grenzwächter angesiedelt. Und in der Johanneskapelle im steirischen Pürgg finden sich ein paar arabische Schriftzeichen. Wow.

Der Titel alleine ist ein Irreführungsmanöver, denn die Markgrafschaft Ostarrichi war nicht nur nicht islamisch geprägt, zur Zeit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung war sogar Anatolien noch christlich.

… Die Karlskirche in Wien. Karl VI. ließ sie ab 1716 von Bernhard Fischer von Erlach errichten. Für die Ausstellungsmacher ist es „Die Moschee am Karlsplatz“, denn sie habe zwei Türme, die Minaretten nachempfunden wurden und sei nicht wie sonst bei Kirchen üblich nach Osten ausgerichtet, sondern nach Südosten, nach Mekka. Wie sieht es wirklich aus? Ja, die Karlskirche ist ungewöhnlicher Weise nach Südosten ausgerichtet, nämlich in Richtung des heutigen İstanbul. Aber auch das war nicht proislamisch motiviert. Denn die besagten Säulen sind der Trajanssäule in Rom nachempfunden. Kaiser Trajan war jener römische Kaiser, der im Südosten die Daker besiegte, und die Provinz Thrakien, zu der Byzanz (das heutige İstanbul) gehörte, nicht nur romanisierte, sondern auch in seine Hochblüte führte. Karl VI. sah sich als römisch-deutscher Kaiser wie auch schon seine Vorgänger als direkter Nachfolger der antiken römischen Kaiser. Ob er dem verlorenen Ostrom Byzanz/Konstantinopel nachtrauerte oder nach der Verdrängung der Osmanen aus Mitteleuropa sogar signalisieren wollte, dass man sich auch den Bosporus zurückhole, wäre reine Spekulation.

Die muslimischen Ausstellungsmacher spekulieren erst gar nicht, sondern überschreiten die Grenze zur Geschichtsfälschung. Eine Tafel zeigt etliche Namen und Begriffe, deren islamischer Kontext schwer zu erkennen ist. Es reicht ein geographischer Ursprung im Orient wie bei Zwetschke und Kaffee oder eine Ableitung aus dem Arabischen wie beim Admiral. Die religiöse Verknüpfung ist freilich unzulässig. Denn wenn die Araber heute „Computer“ sagen, so ließe sich auf den englischen bzw. lateinischen Namensursprung hinweisen, aber keinesfalls auf eine „christliche Prägung der Araber“. Begriffe wie „Stark“ oder „Mödling“ erscheinen völlig willkürlich ausgewählt. …

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