http://www.andreas-unterberger.at/2013/08/der-vergebliche-kampf-der-wissenschaft-gegen-pisa/ (1.8.):
Die Ferien – und mögen sie noch so heiß und wahlkampf-überhitzt sein – könnten gewinnbringend genützt werden. Mit einem Federstrich könnte Claudia Schmied ihr Ressort um mehr als eine halbe Milliarde reicher machen. Sie müsste nur aus dem PISA-Test der OECD aussteigen. Zwei neue wissenschaftliche Studien zerlegen dieses dubiose, aber viel zu einflussreiche Monsterranking so grundlegend, dass mit dem teuren Spuk Schluss sein müsste.
Dr. Hugh Morrison, Mathematikprofessor an der Queens University in Belfast, weist nach, dass PISA gar nicht funktionieren kann: Es lägen dem Test vollkommen falsche Berechnungsmodelle zugrunde, weshalb er „sinn- und bedeutungslos“ sei. Unabhängig davon kommt der Statistikprofessor Svend Kreiner von der Universität Kopenhagen zu demselben Schluss (übrigens schon zum zweiten Mal, diesmal noch umfassender und fundierter unterlegt).
Unter anderem beweist Kreiner, dass beim Lesetest 2006 Canada beispielsweise genau so gut auf dem 2. wie auf dem 25. Platz hätte liegen können oder Japan sogar auf dem 8. genau so wie auf dem 40. …
… Ein Test — so schief wie der Turm der namensgleichen Stadt –, mit dem ebenso schiefe Schul-„Politik“ gemacht wird, wirft lange Schatten über die Zukunft unserer Kinder. Da gibt es eigentlich nur einen Schluss zu ziehen: Nichts wie raus aus dem PISA-Unfug!
Man sagt ja nicht umsonst: „Traue nur den Statistiken, die du selbst gefälscht hast“ 😛