Schäuble zieht gegen AfD vom Leder

JF: Schäuble attackiert Alternative für Deutschland  (2.9.):

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Alternative für Deutschland (AfD) scharf angegriffen. „Die AfD macht eine so primitive Demagogie, das ist wirklich unterstes Niveau, was man da zum Teil auf den Plakaten sieht“, sagte Schäuble dem Badischen Tageblatt.

Der Wahlkampf der AfD erinnere ihn stark an die Republikaner. „Da gibt´s Gemeinsamkeiten. Sie haben offensichtlich viel Geld“, kritisierte der Finanzminister. Die große Masse der Menschen wisse jedoch, daß Deutschland seinen Wohlstand nur halten könne, wenn es nicht aus dem Euro ausscheide.

„Plärrende Populisten“

Wenig Verständnis zeigte Schäuble für die Sorge der Wähler, das Schlimmste stünde ihnen in der Euro-Krise noch bevor. „Das wird ihnen auch jeden Tag eingeredet. Von der Opposition. Von den Medien. Von laut plärrenden Populisten.“ Natürlich gebe es Sorgen, gemessen an anderen Ländern gehe es Deutschland aber gut. Zudem sei laut Meinungsumfragen die Zustimmung der Deutschen zum Euro trotz der Krise gestiegen.

Über die Höhe möglicher weiterer Hilfen für Griechenland schwieg sich der Finanzminister aus. Es sei zu früh, darüber zu spekulieren, sagte er. „Das schauen wir uns Mitte 2014 an, gegen Ende der Laufzeit des Programms.“ Wenn man betrachte, wie positiv sich Griechenland im vergangenen Jahr verändert habe, sei es unseriös, jetzt darüber zu diskutieren, was in einem Jahr sei.

Ergänzung:

Dieter Stein (JF): Es ist Wendezeit  (31.8.):

Merkel will die desaströse Bilanz der schwarz-gelben Regierung weglächeln – doch der Widerstand wächst. Die Alternative für Deutschland ist der Senkrechtstarter der politischen Szene. Es ist Wendezeit.

… Bis jetzt gelang es Merkel, aufwallenden bürgerlichen Protest gegen die Politik des „Weiter so“ ins Leere laufen zu lassen oder mit Hilfe linksgestrickter Medien als indiskutabel aus dem Diskurs auszugrenzen. So, wenn Kritiker der Euro-Rettungspolitik pauschal als Nationalisten gebrandmarkt werden.

Doch nun wirbelt eine mächtige Unbekannte mit Macht den Bundestagswahlkampf durcheinander: Die erst im Frühjahr gestartete bürgerliche Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) ist der Senkrechtstarter der politischen Szene. Noch nie haben sich in so kurzer Zeit so viele Bürger einer erst vor wenigen Monaten gegründeten Partei angeschlossen. Hinter der AfD sammeln sich keine gesellschaftlichen Außenseiter, sondern Teile der Elite des deutschen Mittelstandes und der Intelligenz. Die ersten Meinungsforscher schlagen Alarm. Es ist Wendezeit.

Ergänzung 13.9.2013:

http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2166:schaeuble-dankt-zollitsch-wie-zu-erwarten-war&catid=1:neuestes&Itemid=33  (12.9.):

Der Euro-fanatische und beratungsresistente Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich dankbar über die Äußerung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, S. E.  Robert Zollitsch zur euroskeptischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) gezeigt. Die „Art von Demagogie“ bei der AfD sei unverantwortlich, sagte Schäuble am Montag in Stuttgart.

Der Freiburger Erzbischof hatte mit Blick auf die AfD erklärt, er hoffe, „dass es nur ein paar Nostalgiker sind, die nicht in den Bundestag einziehen werden“. Zollitsch hatte sich zugleich zum Euro und zum sogenannten „europäischen Integrationsprozess“ bekannt, womit man in der EU die Vereinigten Staaten von Europa als Teil der Neuen Weltordnung meint.

Um sich bei Katholiken anzubiedern, die er während seiner gesamten Amtszeit ansonsten ständig vor den Kopf gestoßen hat, sagte Schäuble weiterhin, freiheitliche Demokratie brauche vermittelte Werte und deshalb auch „die Kraft der Religion“.

Wörtlich erklärte der CDU-Politiker: „Ganz ohne Religion geht es nicht.“ Ein bisschen Religion im Leben, ganz gleich welche, findet auch Schäuble ganz gut. Schäuble selbst ist Protestant.

Weiter äußerte er sich zu Volksabstimmungen, die er auf Bundesebene ablehnte. Er hätte nicht wissen wollen, welches Abstimmungsergebnis beispielsweise seine Idee zur Einberufung einer Islamkonferenz gehabt hätte. Es sei ebenfalls nicht möglich, das Volk über haushaltspolitische Fragen abzustimmen zu lassen. In der Schweiz ist dies seit langem selbstverständlich.

Schäuble hat damit erneut unter Beweis gestellt, dass er keineswegs für Katholiken wählbar ist, und da seine Position für die seiner Partei steht, auch nicht die „C“DU.

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Ergänzung 29.9.2014:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-chef-bernd-lucke-empoert-ueber-schaeubles-attacken-a-994161.html   (27.9.):

AfD-Chef kontert Kritik: Lucke nennt Schäuble „Volksverführer“

Der Schlagabtausch zwischen CDU und der Alternative für Deutschland eskaliert: AfD-Chef Lucke wirft Finanzminister Schäuble Hilflosigkeit und Wählertäuschung vor. Der CDU-Mann hatte die AfD zuvor als „hemmungslos demagogisch“ bezeichnet. …

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3 Antworten zu Schäuble zieht gegen AfD vom Leder

  1. Edi3 schreibt:

    Schäuble hat Angst vor der AfD, sie könnte ihn sein Amt kosten, weil die CDU u.U. eine große Koalition eingehen muss und da fallen Köpfe. Drollig seine Ansichten: „primitive Demagogie“, was betreibt denn die CDU seit vielen Jahren, Volksverdummung pur; „Sie haben offensichtlich viel Geld“, und die CDU: schwarze Koffer, Zuwendungen aus der Wirtschaft en Masse. Seine Beschwichtigungen, dass die Angst vor der EU-Krise unbegründet sind zeigt, dass er ein miserabler Schauspieler und ignorant ist. Bei 28 Mitgliedsstaaten, wovon die meisten früher oder später am Tropf der EU hängen werden, finanziert vom Hauptzahler Deutschland, können gravierende Probleme nicht ausbleiben. Was ihn natürlich nicht tangiert, da seine Pension und Alimentation ungeachtet der Finanzlage bezahlt werden wird. Dies zu erkennen muss man nicht studiert haben, das kann man einem Kind schon erklären, aber wenn man oben die Fäden der Marionetten zieht sieht man nicht auf die Bühne.

  2. Karin Friedrich schreibt:

    W. Schäuble ist in meinen Augen der größte Volkverdummer und Volksverräter und Lügner. Weshalb berichtet z. B. die Tagesschau oder andere Nachrichtensender nicht mal wahrheitsgemäß, was in vielen Orten Deutschlands abgeht, nämlich wie in Bremen nicht volljährige syrische „Kriegsflüchtlinge“ die Bevölkerung in Angst u. Schrecken versetzt. Wer solch schlimme Erlebnisse hatte, wird sicher nicht gewalttätig Bürgern gegenüber in seinem Gastgeber-Land. In Osnabrück wird langjärigen Mietern die Wohnung gekündigt, damit die armen Asylanten dort schöne Wohnungen bekommen. Wenn die 3 Monate darin gewohnt haben, werden die Wohnungen vermutlich ohnehin nicht mehr bewohnbar sein. In Braunschweig wird eine Versammlung anberaumt auf Antrag der Anwohner, die in unmittelbarer Nähe der Asylbewerber-Unterkunft leben müssen. Dort wird vor den Augen der Anwohner Rauschgift verkauft, Anwohner trauen sich nicht mehr raus, die sie ständig angebettelt und blästigt werden. Die Bewohner werden sogar aus ihrenWohnungen geklingelt und von diesen sogenannten armen Asylanten angebettelt.Der Dreck, den die Asylanten hinterlassen, wird einfach überall liegen gelassen. Für ca. 800 Asylanten stehen 7 Wachleute zur Verfügung, die auch schon angegangen wurden. Bei der Versammlung wurde von den zuständigen Beamten , u. a. von der Ortsbürgermeistering nur der Rat gegeben, die Anwohner müßten mit diesen Gegebenheiten leben, einfach toll. Und solche Zustände sind mit Sicherheit nicht nur hier sondern in vielen Orten. Den Bürgern in unserem Land wird das bewußt verschwiegen.Das nenne ich Verrat und Diskriminierung Menschen gegenüber die hier in diesem Land aufgewachsen sind und gearbeitet haben. Man sollte die sogenannten etablierten Parteien zum Teufel jagen. Diese Politiker sind übelste Rassisten gegen das eigene Volk.

    • Nichtmehrwählerin schreibt:

      Da weiß man, weshalb man (Frau) nicht mehr wählt, gell?
      Nicht erst, seit das letzte FDP-Männlein (auch Weiblein) in Lohn und Lobby- Posten steht. Nicht erst, seit Norbert Blüms Buchveröffentlichung. …
      (und gleich noch eine Buchveröffentlichung:
      http://www.n-tv.de/panorama/Beruf-und-Familie-sind-derzeit-unvereinbar-article13673101.html)

      Notstand BRD! Wie hat sich dieses Land verändert! Ein Rechtsstaat? Ein Schlechtstaat!
      Wallstreet plant. Plant Kriege..A-Männchen planen ….und graben ab. .(und deutsche Angestellte arbeiten 38 Wochenstunden und fränzösische 35 :-() Und wir „Ehrenamtlichen“ bringen den Migranten und Asylanten Deutsch bei? Klasse! Hätte ich noch eine *Anschlußverwendung* nach meinen kinderreichen Jahren in einem maroden Zombi-Heuchler – und Rollatortowns-Land.
      Selbstverständlich ist es menschenverachtend, was Wachdienste sich erlauben! „Dilettanten aller Bundesländer….“(bis hinauf zu Ähem Oettinger (davor steht aber was anderes – die privatisierten Betreuungsfirmen. . Und DAVOR wiederum! Ein rundum maßlos überfordertes Land, dass sich auf einen abstrusen Kurs begegeb hat. Welches auch ewig nichts mehr in Jungendbildung investiert hatte. Welches nur noch von den FALSCHEN (und Egos ) „regiert“ wird. (Das nächste Korruptionsverdächtige Ressort auf der Kippe : Medizin/Gesundheitswesen.)

      Hunderttausend Meldungen gestern und großes empörtes Entrüsten gestern in den Medien. Der „Wolf Mensch“ tritt zum Vorschein. Sind es nicht die vielen erschreckend „Normalen“, die als Kinder nach Syrien ziehen??
      Wie despektierlich und diskriminierend aber auch jene kollektive Wohnortvertreibung der hier malochenden Bevölkerung ist – das sind u.a. auch die, die jetzt auch noch für ihre Kommunen die Straßensanierung vor ihrer Haustür aus ihrer Tasche bezahlen müssen – (sowie über Übergriffe an ihnen) wird geschwiegen!
      Wozu überhaupt Kriege? Ist es „weiblich“, Kriege zu führen?WER führt diese? (Zudem noch „gottgewollt“?) Früher glaubte ich, Kriege seien etwas Gegebenes, was über einen aus-bricht wie eine Naturgewalt… (Heute muß ich nur bei tadema lesen…)

      Die Entscheider von gestern: sie luden sich die Taschen voll und verkrümelten sich…
      Und NEUE MARIONETTEN in Schlips und Kragen und grauen Anzügen tanzen nach der Pfeife der Kriegstreiber…

      ES REICHT!

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