Geiselnahme und Erpressung: Staat will Familie Wunderlich ruinieren

http://www.medrum.de/content/widerstand-gegen-schulbesuchszwang-droht-familie-zu-ruinieren  (12.9.):

Eltern in Hessen erhielten Kostenbescheid in Höhe von fast 5000.- EUR pro Kind und Monat für Fremdunterbringung

Einer hessischen Familie, die ihre Kinder nicht in öffentlichen Schulen unterrichten lassen wollte, droht der Ruin. Sie müssen sich auf den Entzug des Sorgerechtes gefasst machen und sollen horrende Kosten für die Fremdunterbringung ihrer Kinder übernehmen.

Wie die Medien Anfang September berichteten, wurden einer hessischen Familie per Gerichtsbeschluss vier Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren weggenommen (sogenannte Inobhutnahme). Die Eltern hatten sich geweigert, ihre Kinder an öffentlichen Schulen unterrichten zu lassen, und wollen sie stattdessen zu Hause unterrichten.

Die Familie steht nun in mehrfacher Hinsicht vor dem Ruin. Erstens, weil die Familie auseinandergerissen wurde und die Kinder außerhalb untergebracht wurden. Laut Netzwerk Bildungsfreiheit befinden sich die Kinder „zurzeit an einem unbekannten Ort in Pflegefamilien“. Den Eltern droht der dauerhafte Entzug ihres Sorgerechtes. Zweitens, weil die Eltern Kosten in einer Höhe tragen sollen, die selbst wohlhabende Eltern finanziell ruinieren würden. Denn pro Kind und Monat sollen 4939,– EUR gezahlt werden, für vier Kinder wären dies monatlich nahezu 20.000.- EUR. Die Eltern teilten mit: „Wie wir es uns schon gedacht hatten, hat es nur wenige Tage gedauert, bis uns das Jugendamt einen Kostenbescheid für die Heimunterbringung zusandte. So kostet der Spaß 4939,– EUR pro Kind und Monat. … Auf diese Weise werden vom Jugendamt ins Visier genommene Familien ebenfalls nachhaltig zerstört.“ Es liegt auf der Hand, dass die Kosten für eine Fremdunterbringung der Kinder durch die steuerzahlenden Bürger aufgebracht werden müssen, soweit die Kosten nicht durch die Eltern getragen werden können. Zum Vergleich: Die Schul- und Internatskosten des bundesweit bekannten privaten Internats Schule Schloss Salem betragen etwas mehr als die Hälfte des Kostenbescheids, den die Eltern der hessischen Familie erhalten haben.

Nun setzen die Eltern ihre Hoffnung auf einen gerichtlichen Anhörungstermin am 19. September 2013. Um 13.30 Uhr sollen sie beim Amtsgericht gehört werden. Die Eltern hoffen, dass sich möglichst viele Unterstützer einfinden werden. Vor dem Amtsgericht [Darmstadt] befinde sich eine etwa 50 × 150 m große Grünanlage (»Mathildenplatz«). Sie eigne sich ideal, um dort »Flagge zu zeigen«, so die Eltern. Normalerweise seien solche Verhandlungen nicht öffentlich. Falls die Verhandlung aber öffentlich sein würde, wäre „große Unterstützung umso besser“.

Mittlerweile wurde eine Internetseite „The Wunderlich children“ eingerichtet, auf der sich die Familie zu ihrem Fall äußert. URL: http://wunderlich-children.com/bitte-von-dirk-und-petra-wunderlich. Im Aufruf zur Demo heißt es dort: „Die deutschen Instanzen sollen die Kinder freigeben. Hausunterrichtung ist ein Menschenrecht.“ Bei der Wegnahme ihrer Kinder durch die staatlichen Instanzen hatten sie das Gefühl, wie Terroristen behandelt zu werden (Die Welt berichtete). Der Vater der Kinder schildert, wie er die Inobhutnahme seiner Kinder durch die Behörden erlebt hat: → Inobhutnahme 2013: Zum Wohle der Kinder.

Siehe dazu: https://kreidfeuer.wordpress.com/2013/09/07/homeschooling-polizei-kidnappt-vier-kinder/

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Eine Antwort zu Geiselnahme und Erpressung: Staat will Familie Wunderlich ruinieren

  1. Elisabeth schreibt:

    Das ist eine ganz grauslige Geschichte und grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Staat hier falsch handelt und sich nicht einmischen darf.
    Andererseits fällt diese Bildungsleistung wohl meistens auf die Mutter zurück. Homeschoolfamilien sind häugfig kinderreiche Familien aus der fundamentalistischen Szene, die sich selbst und ihre Kinder („von der Welt“) absondern.
    Was zusätzliches Unterrichten für die Mutter an Stress bedeutet (und entstehende Krankheiten) wird wohl selten hinterfragt. Eine kinderreiche Mutter, die ihren vier bis sieben Kindern deren Unterrichtspensum bis zur zehnten Klasse ermöglicht, dürfte Übermenschliches leisten!Und letztlich ist es egal, wo Frau sich ihre Überbeanspruchung holt: als doppelt und dreifach belastete Managerin oder als Vorstand eines anstrengenden Selbstversorger-Famiilenunternehmens.
    Man schaue z.B. auf die Amish-Familien und die Statistiken spezieller (Frauen-)Krankheiten. Von Übersäuerung (FMS) bis (Inzucht-)Diabetes.

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