Buch: „Konrad Adenauer – Der Katholik und sein Europa“

http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2169:empfehlenswerte-neuerscheinung-ueber-konrad-adenauer&catid=1:neuestes&Itemid=33  (16.9.):

Im katholischen mm-Verlag ist ein Buch von Dorothea und Wolfgang Koch über Konrad Adenauer erschienen, auf das wir gerne aufmerksam machen wollen, da es den christlichen Hintergrund seines politischen Denkens deutlich herausstellt. Die Autoren sind ausgewiesene Kenner Adenauers. Durch dieses Buch wird deutlich, wie groß der Abstand heutiger Politik zu der der Gründerväter unserer Republik ist.

Was heißt eigentlich „Christliches Abendland“? Die Autoren versuchen, sich dieser fast schon vergessenen Vorstellung zu nähern, in der jedoch auch das moderne Europa wurzelt. Die großen Gründer der Europäischen Union, Adenauer, De Gasperi und Schuman, wuchsen in dieser Tradition auf. Aus ihr lebten sie bis zum Tode und schöpften die Kraft ihres politischen Wirkens.

Die Vorstellung vom „Christlichen Abendland“, aber auch ihre „Säkularisierung“, soll nicht nur möglichst klar umrissen werden. Vor allem möchten die Autoren anschaulich nachvollziehen, wie sich Konrad Adenauer selbst über das „Christliche Abendland“ äußerte, sie wollen seinem europäischen Denken nachspüren, auch seinen politischen Freundschaften und Freundschaften mit Künstlern, und nicht zuletzt seine Identität als katholischer Christ vergegenwärtigen, den vielleicht mächtigsten Antrieb seines Wirkens.

„Christliches Abendland“ war offenbar einmal eine politisch, gesellschaftlich, kulturell und für das Leben der Einzelnen hochwirksame Vorstellung. Nach totaler Zerstörung materieller, geistiger und moralischer Art half sie, etwas durchaus wieder „Lebbares“ neu aufzubauen.

Ist Adenauers Abendland auch in unserer Zeit ein Orientierungspunkt für verantwortungsbewusstes staatsbürgerliches Handeln und waches geistiges Leben in allen Dimensionen?

Die Autoren:

Wolfgang Koch (*1962) ist promovierter Physiker, leitet eine Forschungsabteilung der Fraunhofer-Gesellschaft und lehrt Informatik als Privatdozent an der Universität Bonn. In seinem wissenschaftlichen Fachgebiet „Datenfusion“ und über Themen im Grenzgebiet zwischen Natur- und Geisteswissenschaften hat er publiziert.

Dorothea Koch (*1960) hat gemeinsam mit Wolfgang Koch fünf Kinder. Zunächst arbeitete sie in einem Forschungslabor der chemischen Großindustrie. Seit einigen Jahren führt Dorothea Koch als freie Mitarbeiterin der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus Besucher durch die historische Ausstellung und die privaten Wohnräume Konrad Adenauers in Rhöndorf.

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