Wo bleibt der „wahre“, gemäßigte Islam?

http://www.katholisches.info/2013/11/15/was-ist-der-wahre-islam-das-schweigen-der-gemaessigten-moslems-und-der-selbstbetrug-des-westen/:

Die Frage wurde bereits gestellt und dennoch ist sie immer neu zu stellen: Was ist der „wahre Islam“? Warum ist sie neu zu stellen? Weil man sich in Europa vor der Beantwortung drückt. Von den Philippinen über Syrien bis nach Zentralafrika töten radikale Moslems Christen und zwingen die Scharia auf. Das ist „nicht der wahre Islam“, wiederholen die Meinungsführer in Europa von den Medien über die Regierungen bis zu Parteien, Vereinen und staatlichen Einrichtungen. Damit wird ohne Beweis und ohne Begründung behauptet, daß der „wahre Islam“ ein gemäßigter Islam sei. Wenn der gewalttätige, christenmordende Islam aber „nicht der wahre Islam“ ist, warum protestieren die gemäßigten Moslems nicht gegen diese Gewalt?Wenn das „nicht der wahre Islam“ ist, warum wehrt sich der angeblich „wahre Islam“ nicht gegen diese Usurpierung einer ganzen Religion? Wird die Frage nicht gestellt und noch weniger beantwortet, weil ansonsten das ganze Gebäude vom „wahren gemäßigten Islam“ nach westlicher Sicht in sich zusammenbrechen würde? Warum? Weil es zwar gemäßigte Moslems gibt, aber keinen „gemäßigten“ Islam, weshalb er auch nicht den Anspruch erheben kann, der „wahre Islam“ zu sein.

Täglich immer neue Berichte von islamistischer Gewalt aus einem riesigen Raum

Täglich kommen immer neue Nachrichten aus den verschiedensten Teilen der islamischen Welt und ihr Inhalt scheint immer derselbe: radikale Moslems, Islamisten, Salafisten, Dschihadisten greifen die Christen an. Ein Augenzeuge, der in diesen Tagen von den taifungeschundenen Philippinen zurückgekehrt ist, berichtete, daß Hunderte von bewaffneten Islamisten auf der Insel Mindanao eintrafen und den Stadtrand von Zamboanga angriffen. Sie zogen mordend, sengend und plündernd durch die Straßen. Zurückgeblieben sind niedergebrannte Häuser, Tote und Verletzte. Dutzende von Christen wurden als Geiseln verschleppt. Nicht alle dienen als Tauschware bei Verhandlungen mit der Regierung. Viele enden auch als Sklaven. Die Tötung und Entführung von Christen erfolge zwar häufig, ein so massiver und direkter Angriff auf die Christen sei jedoch etwas Neues gewesen. Die ganze Region steht unter Schock. Die Bevölkerung ist terrorisiert. Nichts werde mehr sein, wie vorher, berichtet der Augenzeuge. Die Regierung wird die Armee schicken. Es wird zu neuen Kämpfen, Racheakten und Zerstörungen kommen. Wer kann, versucht die Gegend zu verlassen. Das Leben der Menschen und die Wirtschaft sind wie lahmgelegt.

Westen rollt Golfstaaten roten Teppich aus, obwohl sie den Islamismus finanzieren, den der Westen bekämpft

Aus den Golfstaaten fließen große Geldströme bis zu den islamischen Gruppen der Philippinen. Und es sind die radikalsten Gruppen, die am großzügigsten gefördert werden. Die Geldgeber sind dieselben reichen Herrscher, die der Westen hofiert, denen Regierungen, Banken, Investmentgesellschaften und Unternehmen in London und Paris, ebenso wie in Berlin, Bern und Wien den roten Teppich auslegen. Vor den Finanziers des islamischen Terrors verneigt sich das politische und wirtschaftliche Establishment des Westens, während die Regierungen derselben Staaten gleichzeitig immer höhere Kosten und Anstrengungen zur Kontrolle, Überwachung und Bekämpfung dieses Terrors tragen müssen. Der direkte Zusammenhang wird jedoch tunlichst verschwiegen. Der Westen braucht das Erdöl und einflußreiche Wirtschaftskreise wollen nicht lukrative Geschäftspartner verlieren. Die unerwünschten Nebenwirkungen werden sozialisiert und auf die Allgemeinheit übertragen. Sie bedeuten in Europa Mehrkosten, die Gefährdung im Inneren durch eine weitgehend unkontrollierte Zuwanderung und vor allem eine immer weiter gehende Einschränkung der Bürgerrechte, die im Namen des Anti-Terrorismus erfolgt. Sie bedeutet vor allem aber auch zwischen Philippinen und Nigeria, zwischen Bosnien-Herzegowina und Kenia die Christen ganzer Länder schutzlos ihrem Schicksal zu überlassen.

Petrodollars zur Heranbildung von „Märtyrern für den Islam“

Die Gelder aus den Golfstaaten gehen an Ulema, Moscheen und Koranschulen, damit sie die jungen Moslems zum Kampf für den Dschihad erziehen und sie bereit machen, „Märtyrer des Islams“ zu werden. Auf den Philippinen werden diese Kämpfer herangebildet, um gegen einen christlichen Staat zu kämpfen. Die philippinischen Salafisten fordern einen eigenen islamischen Staat für die moslemische Minderheit. Dieses Gebiet auf Mindanao und den umliegenden kleineren Inseln sollte sich, so die Pläne der Islamisten, mit Indonesien, Malaysia und Brunei zu einem gemeinsamen islamischen Staat vereinen. Diese Nachrichten gelangen aber meist nicht in die internationalen Medien.

Nicht nur diese Nachricht nicht: Bangladesch galt wegen des Volkscharakters der Bengalen trotz seines Islams als gemäßigtes Land. Noch heute dürfen christliche Missionare und katholische Ordensschwestern in das Land einreisen. In den vergangenen Jahren entstanden jedoch zahlreiche radikale Gruppierungen, die das Land entzünden. Sie fordern vom Staat die Einführung der Scharia und legen das Land durch Massenstreiks oft tagelang lahm. Die Kundgebungen, die sie ansetzen, enden meist in willkürlicher Gewalt. Wer nicht so denkt wie die Islamisten, oder arbeiten möchte, während sie streiken, wird geschlagen, niedergestochen oder sogar getötet. Die kleinen christlichen, hinduistischen und buddhistischen Minderheiten sind großem Druck ausgesetzt. Jeden Tag werden sie verleumdet, angeklagt, verurteilt und mit Gewalt konfrontiert. Bei den bevorstehenden Parlamentswahlen wird Schlimmes erwartet.

Islamischer Kampf von Seleka bis Boko Haram in Schwarzafrika

Die Zentralafrikanische Republik gehört zu den „destabilisiertesten Staaten des Kontinents“. Grund sind die islamistischen Milizen der Seleka-Allianz, die im Frühjahr gewaltsam die Macht im Land übernommen haben. Die Moslems stellen zwar nur eine Minderheit von 15 Prozent, doch dank der islamistischen Milizen, die sich aus Nigeria, dem Tschad, Niger und dem Sudan rekrutieren, üben sie die Kontrolle aus. Die Seleka-Milizen plündern die Krankenhäuser und Krankenstationen. Viele Ärzte sind geflüchtet. Die Gesundheitsversorgung ist in manchen Teilen des Landes fast gänzlich zusammengebrochen. Ein protestantischer Pastor berichtet: „Die Christen sind die erste Zielscheibe der Islamisten: sie werden gefesselt, geschlagen und gezwungen ihren ganzen Besitz auszuhändigen, um ihr Leben zu retten. Die Seleka-Rebellen zerstören und plündern die Kirchen , sie zwingen Hunderttausende Menschen zur Flucht und töten immer wieder gezielt Nicht-Moslems.“ Vier katholische Diözesen in Zentralafrika wurden ausgeplündert. Bischof Juan Jose Aguirre von Bangassou berichtet: „Die Menschen sind überall auf der Flucht, die Zivilisten werden getötet, die jungen Mädchen und Frauen vergewaltigt. In meiner Diözese wurde alles geraubt, was zu rauben war: Geld, die heiligen Gefäße, Medikamente, medizinisches Gerät, Autos, Motorräder, sogar Kühlschränke, Fernseher und Decken. Alles, was sie nicht fortbringen konnten, haben sie zerstört, Schulen, Waisenhäuser, Krankenhäuser und Kindereinrichtungen.“ In einem Bericht der Diözese Bohong heißt es: „In Bohong wurde von den Seleka-Milizionären kein Haus und keine Hütte verschont, die Nicht-Moslems gehören. In der ganzen Stadt, außer im moslemischen Viertel, zeigt sich dasselbe Bild: zerstörte Häuser, verrußte Wände und alle Gebäude verlassen.“

Es ist bestenfalls eine Ergänzung, wenn erwähnt wird, daß andere Staaten am Übergang zwischen arabisch-berberischem Norden und Schwarzafrika praktisch von islamistischen Banden und Milizen kontrolliert werden, wie der Norden von Mali. In Nigeria sorgt Boko Haram mit ihren Angriffen auf Kirchen, christliche Einrichtungen und christliche Viertel für Angst und Schrecken. In den meisten Nordstaaten Nigerias, die moslemisch sind, gilt bereits die Scharia. Die Nicht-Moslems werden systematisch verdrängt. Allein im September 2013 wird die Zahl der von den Islamisten ermordeten Christen mit 500 angegeben.

Warum schweigt friedliche Mehrheit der Moslems zu Gewalt im Namen des Islam?

Doch im Westen verschließt man die Augen und wiederholt: „Das ist nicht der wahre Islam“. Darum erneut die Frage: Was ist dann der „wahre Islam“? Die islamischen Terroristen, die Salafisten, die Dschihadisten, sie alle berufen sich auf den Islam und handeln im Namen des Islam. Das Bild bestimmt der gewalttätige Islam. Es ist auch durchaus richtig, daß der Großteil der Moslems friedliche Menschen sind, die möglichst in Frieden leben wollen. So bestätigen es auch christliche Missionare, katholische Priester und Ordensschwestern in vielen Ländern der islamischen Welt. Vertreten sie aber deshalb auch schon den „wahren Islam“? Oder ist der „wahre Islam“ nicht vielmehr jener, der zu immer neuer Gewalt fähig ist?

Die Frage ist berechtigt und hängt mit einer anderen Frage zusammen. Warum explodieren Proteste, auch Massenproteste in der islamischen Welt immer nur im Kontext eines radikalen und potentiell gewaltbereiten Islam? Warum protestieren nicht die Millionen und Abermillionen gemäßigten Moslems für einen „gemäßigten“ Islam? Warum verurteilen sie nicht die Gewalt der Salafisten, der „Märtyrer des Islam“ und der islamischen Selbstmordattentäter? Wir wissen, daß sie es nicht tun. Sie tun es nicht in den islamischen Staaten und sie tun es auch nicht hier bei uns in Europa, wo sie alle Möglichkeiten dazu hätten. Wo sie vom demokratischen, nichtmoslemischen Staat geschützt werden, keine Scharia und keinen gesellschaftlichen Druck radikaler Moslems fürchten müssen. Heute gibt es Millionen von Moslems in Europa. Millionen sind es in Frankreich, England und Deutschland. Eine halbe Million in Österreich. Und dennoch geben sie dem „moderaten“ Islam keine Stimme. Und warum ist das so? Diese Fragen sind kein Affront und noch weniger eine Zumutung.

Quirico: Westen „will nicht verstehen, daß es einen gemäßigten Islam nicht gibt“

Stimmt es wirklich, was der Journalist Domenico Quirico im vergangenen September sagte, nachdem er aus mehrmonatiger islamistischer Geiselhaft freigekommen war? Laut Quirico ist es Europa, das „nicht verstehen will, daß es einen moderaten Islam nicht gibt, daß der Arabische Frühling vorbei ist und daß dessen neue Phase im islamistischen und dschihadistischen Projekt die Errichtung des großen islamischen Kalifats ist.“ Dabei handle es sich „um ein präzises politisches Projekt, das über Waffen, Krieger und Geld verfügt“, so der Journalist. Die katholische Kirche pflegt das Gebet, den Dialog und die Solidarität mit Hilfsbedürftigen, auch Moslems. Und das ist gut so. Dennoch sollten bestimmte Fragen gestellt und nicht verdrängt werden, Ursachenforschung betrieben werden und damit durchaus auch die Frage gestellt werden, warum bestimmte islamimmanente Kräfte jetzt und in dieser Radikalität wieder aufgeweckt wurden. Vor allem aber die Frage, warum die gemäßigten Moslems nicht auf die Straße gehen, wenn sie einen „gemäßigten“ Islam vertreten und dieser der „wahre Islam“ sein soll. Vielleicht liegt die Antwort darin, daß diese gemäßigten Moslems aus dem Grund nicht ihre Stimme gegen den gewalttätigen Islam erheben, weil sie wissen, daß die Islamisten, die Dschihadisten und Salafisten in Wirklichkeit den „wahren Islam“ vertreten oder deren Islam mindestens ebenso „wahrer Islam“ ist.

Ich möchte eine (rhetorische) Frage anschließen: Warum explodiert die Gewalt insbesondere nach den Freitags-“Gebeten“?

Ergänzung:

http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/1427901/Wie-sich-ein-Salafist-die-Demokratie-in-Europa-vorstellt   (9.7.2013):

…  Der Enkel des Gründers der Muslimbrüder [Tariq Ramadan] ist ein beliebter Medienstar und wird als Vordenker eines „europäischen Islam“ gehandelt. Er nennt sich „Reformsalafist“, wobei Reform für ihn vor allem bedeutet, „dass wir uns nicht nur an die Welt anpassen, sondern diese auch verändern müssen“. Sein Ziel: ein durch friedliche Mission (da’wa) islamisiertes Europa. Die europäische Kultur soll bleiben, soweit mit der Scharia vereinbar, einstweilen sollen Muslime den jeweiligen Gesetzen folgen, auch das aber nur, sofern es mit ihrer Religion vereinbar ist.

Erst kürzlich verteidigte Ramadan raffiniert wie gewohnt den TV-Prediger Yusuf al-Qaradawi, der alle Muslime zum Heiligen Krieg in Syrien aufgerufen hat (junge französische Muslime sind unterwegs). Früher prophezeite der Scheich, dass der Islam Europa endlich erobern werde und Hitler ein Werkzeug Gottes zur Strafung der Juden gewesen sei. Al-Qaradawi erscheint in Büchern Ramadans als Leitfigur (auch wenn Ramadan moderater ist) und spielte eine wichtige Rolle bei der Errichtung des Research Centre of Islamic Legislation and Ethics (CILE) in Katar, das Ramadan leitet. …

Ergänzung:

Amer Albayati: http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1476209/Europa-auf-dem-Pulverfass   (14.11.):

Gastkommentar. Immer dreister wird unter muslimischen Familien um Kämpfer für den Jihad in Syrien geworben. Auch in Österreich.

… Türkische und arabische Prediger wollten einen 13-jährigen syrischen Buben unter dem Vorwand, dass er Religion und Arabisch lernen solle, in den Jihad nach Syrien schicken.

Die Familie reagierte alarmiert. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass so etwas in Wien passieren kann. Auch der ältere Bruder ist bereits in den Jihad gezogen. Inzwischen hat die Familie Anzeige erstattet.

Es gibt noch viele ähnliche Beispiele aus Österreich und Europa. Am gefährlichsten sind junge Muslime, die mit Unterstützung ihrer Familien während der Schulferien für den Jihad nach Syrien gehen. Wenn sie überhaupt zurückkommen, haben sie Kampferfahrung, können mit Waffen umgehen und Bomben basteln.

Mittel- und langfristig ist das überaus gefährlich. Das Pulverfass, auf dem Europa sitzt, wird immer größer. Aber man soll nicht verallgemeinern. Die meisten Muslime sind friedlich und wollen mit solchem Fehlverhalten nichts zu tun haben. Wenn aber Politiker den radikalen Islam unterstützen, indem sie ihn im Rahmen einer falschen Integrationspolitik sogar subventionieren, sind sie entweder ahnungslos oder von manchen Islamistenführern falsch beraten. …

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3 Antworten zu Wo bleibt der „wahre“, gemäßigte Islam?

  1. heureka47 schreibt:

    Muß es nicht zu denken geben, daß die verschiedenen – vor allem „großen – Religionen entstanden sind, NACHDEM der Virus der Zivilisation über die betreffenden Völker hereingebrochen war und sie vergiftet hat?

    Sich einer „vorgegebenen“ oder „vorgefundenen“ Religion anzuschließen und – ungeprüft! – zu glauben, was von den anderen vertreten wird, ist aus meiner heutigen Sicht ein Zeichen von mangelnder Intelligenz.
    Die gesunde menschliche Intelligenz hat das Bestreben, SELBST seine Wahrheit / Wirklichkeit zu ergründen und ein ganz individuelles Bild der Welt zu erlangen – auch ein eigenes „Bild“, eine eigene, durch ERFAHRUNG(en) gewonnene Vorstellung, von GOTT.

    Wer eine vorgegebene / vorgefundene Religion ungeprüft glaubt, kann nur von seinem wahren Selbst, seinem wahren Geist, seiner göttlichen Seele, ENTFREMDET / abgetrennt sein.
    In der „Sünde“ also, wie die christliche Überlieferung das nennt.

    Der seelisch gesunde Mensch begibt sich auf die Suche nach dem WAHREN Ursprung, dem WAHREN Gott – und findet ihn – das bestätigen die Erfahrungen von unzähligen Menschen – IN SICH SELBST, in der höheren Bewußtseins-Ebene.

    Meine Nachforschungen, Erkundungen, Beobachtungen der letzten ca. 20 Jahre haben ergeben, daß die Menschen der zivilisierten Gesellschaft zu 99% oder mehr von sich selbst, von ihrem Wesenskern, ihrer Seele, dem „Höheren / wahren Selbst“, dem inneren göttlichen Bewußtsein, ABGETRENNT sind; nicht verbunden sind und nicht mal im gelegentlichen Kontakt mit der göttlichen Ebene / Dimension.

    Ich nenne diese schwere Störung die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ und bin seit 20 Jahren aktiv, darüber aufzuklären – vor allem auch über die aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen zweifelsfrei gegebene Möglichkeit der GRUNDLEGENDEN HEILUNG.

    Wenn wir den Untergang aufhalten wollen, müssen wir das „Übel“, die „Kollektive Zivilisations-Neurose“, erkennen und an der Wurzel grundlegend / nachhaltig heilen.

    Dabei spielt der Faktor „Zeit“ leider eine wichtige Rolle:
    Denn die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ wächst – nach dem Prinzip biologischer Wachstumskurven – exponentiell. Und wir stehen vor einer erneuten „Kollektiven Psychose“. Das sind die „Dekompensationen“ der Kollektiven Zivilisations-Neurose, die sich im Abstand von grob durchschnittlich 50 Jahren stets wiederholen, die aber die Krankheit keinesfalls beenden, sondern für neue, weitere und Re-Traumatisierungen sorgen und die Krankheit weiter verbreiten und vertiefen.

    Die nächste „Kollektive Psychose“ ist also nach der von 1933-1945 „fällig“.
    Viel Zeit haben wir evtl. nicht mehr, um die großflächige grundlegende Heilung anzupacken.

    Ich zähle übrigens nicht nur den „Westen“ zur zivilisierten Gesellschaft, sondern auch Asien. Karten über Verbreitung von Krankheiten und Selbstmorden zeigen deutlich, wer zu den – am meisten – betroffenen Gebieten gehört.

    Die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ ist MINDESTENS so alt wie die ältesten „Städte-Kulturen“, also mindestens 10.000 Jahre; wahrscheinlich aber grassiert sie auf dem Planeten schon wesentlich länger. Möglicherweise seit 60.000 Jahren, als es planetenweit großflächige Überflutungen mit Meerwasser gab und zahlreiche Menschen damals traumatisiert wurden.
    Die biblische Geschichte von der „Sintflut“ könnte sich auf das Ereignis und die leidvolle Notzeit-Phase danach beziehen.

  2. Hassan El Shafie schreibt:

    Unser Verein „für einen gemäßigten Islam in Europa“( http://www.islamische-integration.at) kämpft für die Begründung eines islamischen Zentrums mit den Vertretern der wichtigsten islamischen Länder/Institute, wie z.B. Al Azhar als Dachverband, um den Gläubigen den wahren und nicht radikalen Islam näherbringen und zu entradikalisieren bzw. auch zwischen dem Islam als Religion und den länderspezifischen Traditionen zu differenzieren. Das passiert durch Kontrolle über die Moscheen, betreffend die Reden, Spendengelder, etc. Leider wird der Islam in Europa falsch interpretiert und die Demokratie untergraben.

    Unser Ziel ist es, dass kompetente, maßgebende islamische Religionsführer aus den unterschiedlichen islamischen Ländern in einem eigens einzuberufenden Kongress zusammen kommen. In diesem Kongress sollen die wahren Werte der islamischen Religion aufgearbeitet werden, sodass sie frei von Hasspredigern und Religionsfanatikern dargestellt werden können.

    In diesem Sinne fordern wir maßgebende politische Persönlichkeiten in Österreich und Deutschland auf, einen solchen Kongress zu initiieren.

    Denn nur so würde unser Verein eine echte unangreifbare Plattform für eine friedliche, positive und konstruktive Integrationspolitik zum Wohle aller Beteiligten vollziehen können.
    http://www.islamische-integration.at/

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