Stuttgart 1.2.: Demo gegen Kinder-Zwangsindoktrination

http://www.freiewelt.net/nachricht/demo-gegen-bildungsplan-am-samstag-in-stuttgart-10023217/   (29.1.):

Besorgte Eltern aus Baden-Württemberg rufen unter dem Motto »Gegen die Indoktrination unserer Kinder – Stoppt den Bildungsplan 2015« zur Demo am Samstag, dem 01.02.2014, in der Stuttgarter Innenstadt auf.

Am Montag endete die Zeichnungsfrist der Online-Petition »Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens« des baden-württembergischen Realschullehrers Gabriel Stängle: 192.348 Bürgerinnen und Bürger haben unterschrieben, allein 81.965 aus Baden-Württemberg. Jetzt rufen besorgte Eltern aus Baden-Württemberg unter dem Motto »Gegen die Indoktrination unserer Kinder – Stoppt den Bildungsplan 2015« zu einer Demonstration in Stuttgart auf.

Nach Ansicht der Initiatoren würde dem Thema »sexuelle Vielfalt« als Leitprinzip im grün-roten Bildungsplan 2015 »zu viel Raum gegeben …, zumal die Toleranz der LSBTTIQ-Lebensstile bereits im aktuellen Bildungsplan enthalten ist«. Es sei vielmehr »eine massive Zwangsindoktrination, wenn den Kindern bereits in der Grundschule ›die verschiedenen Formen des Zusammenlebens von/mit LSBTTI-Menschen‹ nahegelegt werden«. Es sei nicht richtig, wenn die Kinder »die klassische Familie nur noch als eine von vielen Familienformen« kennenlernten. Aufklärung gehöre in die Hände der Eltern, fordern die Initiatoren und wenden sich damit entschieden »gegen die in diesem Zusammenhang an Eltern verhängten Haftstrafen.«

Die Demonstration startet am 1. Februar 2014 um 14:00 Uhr am Schlossplatz Stuttgart und soll dann zum Staatstheater führen.

Eine Anmeldung der Teilnehmerzahl kann an die E-Mail-Adresse besorgte_eltern_bw@gmx.de erfolgen (Ansprechpartner: Hans Christian Fromm, Tel. 0178 1468246).

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Ergänzung:

http://www.bildungsplan2015.de/2014/01/29/keine-verbindung-zur-demonstration/:

Wir als Initiatoren der Petition möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir in keinerlei Verbindung zur geplanten Demonstration am Samstag, 1. Februar 2014 auf dem Stuttgarter Schlossplatz stehen.

Wir freuen uns, wenn die sachliche Auseinandersetzung mit dem Bildungsplan 2015 auch in den kommenden Wochen weiter die Baden-Württemberger bewegt. Aber nachdem heute dem Petitionsausschuss die eingegangenen Unterschriften übergeben werden konnten, vertrauen wir darauf, dass die Petition vom Landtag bearbeitet wird.

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Ergänzung 30.1.2014:

http://pius.info/archiv-news/717-aktuell/8601-demonstration-gegen-bildungsplan-2015-in-stuttgart   (30.1.):

Am kommenden Samstag findet in Stuttgart eine Demonstration gegen den naturrechtswidrigen Bildungsplan der baden-württembergischen Landesregierung statt. Eine Kundgebung gegen die Verankerung naturrechtswidriger Prinzipien in den Schulunterricht hatte erst kürzlich in Köln mit 1000 Teilnehmern stattgefunden.

Das Erziehungsrecht liegt nach der Lehre des Naturrechts allein in den Händen der Eltern. Sie entscheiden deshalb auch über die Lehrinhalte. Dies ist auch so in den Verfassungen der Länder und im Grundgesetz festgelegt und entspricht damit der christlichen Natur- und Schöpfungsordnung. Zur Mitwirkung an der Ausarbeitung der Lehrinhalte wurden die Elternbeiräte geschaffen.

Verschiedene Landesregierungen versuchen seit längerem mit verschiedenen Gesetzen eine Verankerung der Gender-Mainstreaming-Ideologie in den Lehrplänen durchzusetzen und wenden sich damit gegen diese verfassungsmäßig garantierten Rechte mit dem Ziel, ihre eigene Ideologie bereits den Kindern einzuimpfen. Dagegen wenden sich verschiedene Initiativen und jetzt die Demonstration am kommenden Samstag in Stuttgart. …

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Ergänzung 2.2.2014:

http://www.pi-news.net/2014/02/stuttgart-1000-bei-demo-gegen-bildungsplan/   (1.2.):

Am Samstag Nachmittag demonstrierten über 1000 Gegner des Bildungsplans in der Stuttgarter Innenstadt. Es sprachen der Anmelder und Vater zweier Kinder, Hans Christian Fromm, und zwei weitere Redner. Videos der Reden und des Demozuges folgen in einem ausführlichen Bericht demnächst hier auf PI.

Die Demo der Bildungsplanbefürworter, die sich eigentlich auf den benachbarten Schillerplatz beschränken sollte, bewegte sich bald in Richtung Schlossplatz. In der Folge kam es zu Übergriffen und Gerangel zwischen Polizei und Gegendemonstranten.

Besonders positiv fiel die große Beteiligung junger Menschen und Eltern mit ihren Kindern auf. Leider musste der Demozug aufgrund mangelnder polizeilicher Durchsetzungskraft oder – was wahrscheinlicher ist – politischer Direktive “von oben” – vorzeitig abgebrochen werden. Die ca. 300 Gegendemonstranten waren den Bildungsplangegnern in Zahl, Lautstärke und Entschlossenheit klar unterlegen. In dieser Situation den Versammlungsleiter von Seiten des polizeilichen Einsatzleiters zum Abbruch der Veranstaltung zu nötigen, war unangemessen und in keiner Weise nachvollziehbar.
Die Bildungsplangegner beantworteten die Entscheidung deshalb auch mit lauten Sprechchören: “Wir kommen wieder!” …

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Ergänzung:

http://www.pi-news.net/2014/02/bericht-eines-teilnehmers-an-der-stuttgarter-demonstration-gegen-den-bildungsplan-am-1-2/   (2.2.):

Als besorgte Eltern haben wir erstmals an einer Demonstration teilgenommen. Mit unserer Ankunft gegen 13.30 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart wurden unsere Bedenken zerstreut, dass sich möglicherweise nur ein kleines Häufchen Konservativer zur Demonstration versammeln würde. Wir trafen mit unseren Kindern auf mehrere hundert Mit-Demonstranten (siehe PI-Vorabbericht), von denen sich einige in hitzigen Diskussionen mit Befürwortern des Bildungsplans befanden. Unter den Teilnehmern waren Unterstützer der AfD auszumachen, auch eine Gruppe der Identitären Bewegung war Teil der Demonstranten, vor allem aber konnten anhand von Plakaten und Aussagen viele Mit-Christen ausgemacht werden – sowohl katholischer als auch evangelikaler Prägung.

(Von Tobias W.)

Mit etwas Verspätung begannen die Organisatoren der Demonstration, die Eheleute Fromm, mit ihren Reden vor ungefähr 1000 Teilnehmern (siehe Video am Ende dieses Beitrags). Mit dem Bildungsplan 2015 erfolge eine massive Zwangsindoktrination, die die klassische Familie als nur noch eine von vielen Familienformen darstellte. Sie kritisierten die aggressive Frühsexualisierung der Kinder schon in der Grundschule und die Beschränkung der Elternrechte durch den neuen Bildungsplan. Eingefordert wurde das vornehmliche Recht der Eltern, Hoheit über die Erziehung ihrer Kinder zu haben. Beide Redner wurden ebenso wie der folgende Redner aus Hessen immer wieder durch obszöne Gesten, Zwischenrufe und Lärm von ungefähr 100 linken Gegendemonstranten gestört, die die Polizei nicht unterbunden hat.

Auch nachdem sich der friedliche Demonstrationszug in Richtung Neues Schloss in Bewegung gesetzt hatte, wurden die Teilnehmer immer wieder von aggressiven linken Gegendemonstranten beschimpft. Vor dem Neuen Schloss kam es zu einer längeren Blockade durch Gegendemonstranten, die von der Polizei nicht aufgelöst wurde, von den Teilnehmern aber nach geraumer Zeit umgangen wurde. Durch die Demonstranten wurden abwechselnd verschiedene Parolen skandiert und christliche Lieder gesungen.

Während die Teilnehmer weiterzogen, wurden einige von ihnen von den linken Gegendemonstranten mit Eiern und roter Farbe beworfen. Die Demonstranten blieben jedoch ausnahmslos diszipliniert und haben sich zu keiner Zeit provozieren lassen. Nachdem der Durchgang am Kunstgebäude zum Ziel der Demo blockiert war, versuchten die Demonstranten über die Stauffenbergstraße zum Staatstheater zu gelangen. Allerdings wurde der Demonstrationszug wiederum durch eine Blockade gestoppt, ehe er vollständig den Schlossplatz verlassen hatte. Auch hier sahen sich die Demonstranten wieder wüsten Beschimpfungen durch die linken Gegendemonstranten ausgesetzt. Gegen 16 Uhr musste die Demonstration beendet werden, ohne das Staatstheater erreicht zu haben, da die Polizei nicht länger die Sicherheit der Demonstranten gewährleisten wollte.

Peinlich war das Verhalten der linken Gegendemonstranten und enttäuschend die Zurückhaltung der Polizei, die kaum Bemühungen zeigte, den Demonstranten den genehmigten Demonstrationsweg zu ermöglichen. Ermutigend hingegen war die trotz des kurzfristigen Aufrufes beeindruckende Teilnehmerzahl und trotz der Widrigkeiten positive Atmosphäre unter den Teilnehmern.

Unter den Demonstranten bestand Einigkeit, dass die Demonstration wiederholt werden solle, dann sicherlich mit deutlich mehr Teilnehmern bei längerfristiger Planung. Es besteht Grund zur Hoffnung, dass sich in Stuttgart permanenter Protest gegen die grün-rote Landesregierung formiert.

Videos:

1. Impressionen:
http://www.youtube.com/watch?v=hpggxA1Ns90   (20 min)

2. Rede von Demo-Veranstalterin Natalie Fromm:
http://www.youtube.com/watch?v=OD–YbiMwFI   (5 min)

3. TV-Interview mit Fangfragen. Hier der Director’s Cut zum Vergleich:
http://www.youtube.com/watch?v=KLHUqcWTJt   (5 min)

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Ergänzung 3.2.2014:

http://www.medrum.de/content/aggressive-regenbogen-aktivisten-stuermen-auf-besorgte-eltern-ein   (2.2.):

Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit von Eltern gegen grün-roten Bildungsplan wurde in Stuttgart massiv beeinträchtigt

(MEDRUM) Besorgte Eltern demonstrierten am Samstag in Stuttgart und bekundeten ihren Protest gegen grün-rote Bildungspläne, in denen die Akzeptanz sexueller Viefalt zum allgemeinen Erziehungsziel gemacht wird. Doch kurz nach Beginn ihrer Demonstration wurden sie von Aktivisten einer Gegendemonstration bestürmt. Die Polizei musste einschreiten. Die Veranstalter sahen sich dennoch gezwungen, die Demonstration vorzeitig abzubrechen.

Gegen die Indoktrination unserer Kinder – Stoppt den Bildungsplan 2015

Kaum hatte unsere Auftaktkundgebung begonnen, wurden wir bereits durch Sprechchöre, Angriffe auf die Technik und obszöne Gesten gestört„, teilten die Initiatoren der gestrigen Demonstration in Stuttgart nach der Veranstaltung mit. Sie hatten sich vorgenommen, gegen die grün-roten Bildungspläne zu protestieren, denen zufolge die Schülerinnen und Schüler künftig nach den Vorstellungen von Protagonisten der sexuellen Vielfalt erzogen werden sollen. Deswegen hatten sich besorgte Eltern in der Initiative „Besorgte Eltern Baden-Württemberg“ zusammengeschlossen und ihre Demonstration unter das Motto gestellt: „Gegen die Indoktrination unserer Kinder – Stoppt den Bildungsplan 2015”.

Hunderte Eltern kamen, teilweise mit ihren Kindern, zum Schlossplatz. Warum sie gekommen waren, machten sie gegenüber einem Kamerateam des SWR deutlich. Eine Mutter: „Wir möchten protestieren gegen Frühsexualisierung in der Schule.“ Eine andere Mutter: „Es ist eine totale Überforderung. Man nimmt ihnen ihre Kindheit zu früh weg.“ Natalie Fromm von der Initiative: „Wir finden es skandalös, wie die Elternrechte mit Füßen getreten werden im neuen Bildungsplan, und dass sexuelle Inhalte aggressiv im Unterricht vertreten sein sollen.

Barrikaden gegen besorgte Eltern

Nach einer Kundgebung am Schlossplatz wollte die Eltern-Initiative auf einer genehmigten Route durch Stuttgart ziehen. Doch sie kamen nicht weit. „Bereits nach wenigen 100 Metern bildeten die aggressiven Gegendemonstranten, unter anderem ANTIFA, eine gesetzeswidrige Blockade vor dem Neuen Schloss“ berichtet die Initiative. Sie seien zum Teil mit Farbeiern beworfen, körperlich angegriffen, angesprungen und offen bedroht worden. Linke Gegendemonstranten hatten aus Baustellen-Absperrungen Barrikaden errichtet, um den Zug der Eltern zu blockieren. In ihrer Pressemitteilung stellen die Veranstalter fest: „Weder die Leiter, noch die Teilnehmer mit Kindern fühlten sich vor den Linksradikalen geschützt.“ Zur Gegendemonstration hatte nach deren eigenen Angaben „die Jugendorganisation der Linken“ aufgerufen.

Wie die Eltern-Initiative weiter meldet, hat die Polizei den Versammlungsleiter mehrfach gedrängt, die Versammlung aufzulösen. Sonst sei eine Eskalation nicht zu verhindern, so die Begründung. Den Polizeieinsatz beurteilt die Initiative als unprofessionell. Die Polizei sei – trotz mehrfacher Warnungen der Veranstalter im Vorfeld – „anscheinend auf so gewaltbereite Gegendemonstranten nicht vorbereitet“ gewesen. Die Bildungsplan-Gegner erklärten, sie seien „trotz der massiven und aggressiven Störungen friedlich“ geblieben. Man habe sich nicht provozieren lassen. Zuvor hatte die Linksjugend zur Gegen-Demonstration aufgerufen mit den Worten: „Nicht vergessen!: Morgen gemeinsam Flagge zeigen für eine vielfältige Gesellschaft und gegen rechte Hetze: Samstag, 01. Februar 2014, 14 Uhr, Schillerplatz“ (Information zum Hintergrund über die Protagonisten der Gegen-Demonstration gegen besorgte Eltern).

„Akzeptanz aller Liebesweisen“

Der Bericht der Initiative stimmt mit Meldungen in den Medien überein. So schreibt die Badische Zeitung: „Der Demonstrationszug am Samstag wurde aber von extremen Gruppen so heftig gestört, dass die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen werden musste. Eine Gegendemonstration mit 500 Teilnehmern stand unter dem Motto „Homophobie und Menschenfeindlichkeit entgegentreten!“ und verlief ohne Störungen.“ Der SWR berichtete: „Kurz nach Demobeginn stürmen Gegner auf die Kritiker des Bildungsplanes zu. Die Polizei muss einschreiten. Zuvor waren rund 1000 Menschen auf den Schlossplatz gekommen.“ Wie in der Übertragung des SWR zu hören war, wurde der Sturm auf die Eltern unter anderem von dem Ruf „Liebe für alle“ skandiert. „Gleiches Recht für gleiche Liebe, das fordern wir, und wir werden dessen auch nicht müde„, so ein Redner bei einer Gegenkundgebung. Was der Initiator der Gegendemonstration unter sexueller Vielfalt versteht, geht aus einem Auszug aus einer Erklärung der Linksjugend „Akzeptanz aller Liebensweisen“ hervor (Bild).

Linksjugend feiert Störung als Erfolg

Die „Linksjugend“ wertet die Störung der Eltern-Demonstration als Erfolg. Die Jugendorganisation der Linkspartei erklärte: „Dank der entschlossenen Präsenz der Gegendemonstranten sind sie jedoch nicht weit gekommen. Von einem Ende des Schlossplatzes zum anderen – innerhalb gut einer Stunde – dann war endgültig Schluss für die Ewiggestrigen.“ Unter den Gegendemonstranten waren Fahnen der Linkspartei, der Grünen, der GEW und die Regenbogenfahne zu sehen.

Deportation von Kritikern nach Russland

Besonders aufgefallen sind der Initiative Transparente, die den protestierenden Eltern von „Gegendemonstranten“ entgegengehalten wurden, darunter diffamierende, anti-religiöse Transparente wie „Gottlos Glücklich“, „Kollektiver Kirchenaustritt“, „Sexuelle Vielfalt in die Schulen, Religion in die Kirche„, „Homophobe.. nach Russland!“ und auch das ungeheuerliche Schild „Pädophilie ist [?]“, heißt es in der Pressemitteilung.

Eltern blieben aus Angst vor Antifa der Demonstration fern

Der Initiator der Demonstration teilte gegenüber MEDRUM mit, ihm sei nach der Veranstaltung die Information von Elternseite übermittelt worden, dass Eltern aus Angst vor der Antifa und autonomen Gegendemonstranten unmittelbar mit Ende der Kundgebung aus Angst vor Eskalation gegangen sind, andere seien aus Angst vor den Linken gar nicht erst gekommen.

Grundrecht auf Versammlungsfreiheit nicht durchgesetzt

In einem heute an die Stuttgarter Polizei übersandten Brief beklagte sich die Eltern-Initiative über die Störung und mangelnde Unterstützung ihrer Veranstaltung. Auszug aus dem Brief:

Wir hatten im Vorfeld extra mit Ihnen sowie der Versammlungsbehörde gesprochen und Sie darauf aufmerksam gemacht, dass Kinder kommen werden und die ANTIFA im Internet zu strafbaren Gegenprotesten und „aktivem
Widerstand“ auf dem Schlossplatz aufgerufen hat.

Weder wir als Leiter, noch die Teilnehmer inklusive Kinder fühlten sich vor den Linksradikalen geschützt und wurden zum Teil beworfen, körperlich angegriffen, angesprungen und offen bedroht.

Unser Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wurde durch die Polizei nicht durchgesetzt.

Wir sind sehr enttäuscht.

Die Einschränkung der Versammlungsfreiheit, wie sie in Stuttgart geschehen ist, kann als Teil der Zerstörung der Freiheit eingeordnet werden, vor der Gabriele Kuby in ihrem Buch „Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit“ warnt. …

Update 4.2.2014 zu „Pädophilie ist [?]“: Das Schild lautet „Pädophilie ist“. Punkt. So kann eine Tatsachenfeststellung auch als Provokation dienen.

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Ergänzung 4.2.2014:

Hans Christian Fromm: http://www.youtube.com/watch?v=RYzfOiKhNjU   (1.2.   2 min)

Mathias von Gersdorff: http://www.youtube.com/watch?v=u1bf_b83hQ4   (1.2.   5 min)

Mathias von Gersdorff: http://kultur-und-medien-online.blogspot.co.at/2014/02/demo-gegen-bildungsplan-2015-natalie.html   Demo gegen „Bildungsplan 2015“: Natalie und Hans Christian Fromm haben am 1. Februar 2014 in Stuttgart Geschichte geschrieben   (2.2.):

Zur Demonstration am 1. Februar 2014 rief das Ehepaar Hans Christian und Natalie Fromm auf, weil sie ihrem natürlichen Elterninstinkt folgten: Sie möchten ihre und alle Kinder in Deutschland vor verderbenden Einflüssen schützen.

Viele Tausende von Elternpaare fühlen zurzeit wie Natalie und Hans Christian Fromm: Sie stehen einem Staat gegenüber, der seine Macht missbraucht und die Erziehungsrechte der Eltern missachtet. Ein Staat, der in den Schulen die Kinder entsprechend der Gender- und Homo-Ideologie indoktrinieren will.

Mit dieser Auseinandersetzung zwischen Staatsmacht und Eltern öffnet sich ein neues Kapitel in der Geschichte der Bundesrepublik.

Es ist eine Schande, dass der deutsche Staat die Eltern in Furcht versetzt, indem er ihre Kinder einer verderbenden Gesinnungserziehung unterziehen will!

Viele haben sich am 1. Februar 2014 mit dem Aufruf von Natalie und Hans Christian Fromm bzw. der Initiative „Besorgte Eltern“ solidarisiert und kamen auf den Stuttgarter Schlossplatz.

Dort konnte man mit den eigenen Augen sehen, worum es beim Protest gegen den „Bildungsplan 2015“ geht: Es ist der Aufstand von Schwachen gegen Mächtige. Es ist der Widerstand gegen einen Staat, der nicht nur die Kinder verstaatlichen will, sondern den Eltern nicht den nötigen Schutz bietet, damit sie von Chaoten ungestört ihre bürgerlichen Rechte wahrnehmen können.

Am 1. Februar 2014 konnte in Stuttgart kaum deutlicher gesehen werden, dass durch Deutschland ein Riss geht.

Anhänger der Grünen, der Interessengemeinschaft Christopher Street Day und linksradikale Chaoten störten die Kundgebung vor dem Aufzug vom Schlossplatz zum Staatstheater und richteten während des Aufzuges immer wieder Blockaden auf. Die linksradikalen Gegendemonstranten bildeten eine fortlaufende lautstarke Kulisse von Gotteslästerung, Hass und Hetze.

Und schließlich erreichten die Gegner der Elterninitiative eine Beendigung der Demonstration lange vor Erreichen des Zielortes.

Die Polizei wollte oder war nicht in der Lage, den Fortlauf der friedlichen und legalen Protestveranstaltung der Initiative „Besorgte Eltern“ zu ermöglichen.

Kulminationspunkt der Demonstration war der Augenblick kurz vor der Auflösung, als Natalie Fromm ihre Kräfte verlor und sich inmitten der aufgewühlten Menschenmassen – das Szenario hätte einem Bruegelschen Gemälde entnommen worden sein [können] – auf das Pflaster der Stauffenbergstraße setzen musste.

Es war einer dieser Augenblicke, bei denen sich die Augen des Gläubigen nach oben richten und zum Himmlischen Vater beten: Wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, was wir tun konnten. Nun liegt unsere Hoffnung nur noch in Dir und wir bitten Dich: Schütze uns und sende Deine Heerscharen!

Wie Gott einschreiten wird, können wir nicht wissen, denn Seine Wege sind unergründlich.

Doch eines können wir gewiss sein: Derselbe Gott, der sehnsüchtig und geduldig auf den verlorenen Sohn wartet, hat folgende furchterregenden Worte gesagt: „Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde. Wehe der Welt mit ihrer Verführung! Es muss zwar Verführung geben; doch wehe dem Menschen, der sie verschuldet.“

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Ergänzung 5.2.2014:

http://www.freiewelt.net/nachricht/bildungsplan-2015-experte-fordert-mehr-toleranz-10023870/ (5.2.):

Von den Befürwortern des Stuttgarter »Bildungsplans 2015« hat der Erziehungswissenschaftler mehr Toleranz gefordert. Homophobie und Ausgrenzung hält er nicht für den Kern des Problems.

Der Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch (»Mit mehr Selbst zum stabilen Ich«) hat im Online-Magazin medrum.de die Argumentation der Befürworter des »Bildungsplans 2015« der baden-württembergischen Landesregierung kritisiert. Um Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt gehe es ihnen offensichtlich nicht. Doch dazu hätten sie sich nicht auf die sexuelle Ausrichtung konzentrieren dürfen, sondern ein »Diversity-Konzept« vorlegen müssen, erklärte er.

Homophobie im Sinne von krankhafter Angst vor Homosexualität gebe es im Grunde gar nicht. Es gehe hier eher um Ausgrenzung, die auch in anderen Bereichen stattfinde. Jede Form von Abweichung könne zu ausgrenzendem Verhalten führen, im Schulbereich betreffe das unter anderem überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft von Mitschülern und das Nicht-Tragen von Markenkleidung.

Wunsch erinnerte daran, dass von irgendwelchen Angriffen auf Aktivitäten von LSBTTI-Aktivisten nicht die Rede sein könne, dass aber umgekehrt Demonstrationen von Lebensschützern regelmäßig angegriffen würden. Er empfahl ihnen, bei der Wahrheit zu bleiben. »Die dauernd wiederholte Behauptung, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausgegrenzt werden, trifft aus meiner Sicht nur auf das Verhalten ›Sex mit Kindern‹ zu. Und das ist wichtig und richtig.«

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Ergänzung 5.2.2014:

Bärbel Fischer: http://www.freiewelt.net/schöne-neue-lsbtti-welt-10023528/   (3.2.):

… Wohin wird die zwölfjährige LSBTTI-Dauerberieselung in baden-württembergischen Schulen führen? Die „Akzeptanz der Vielfalt“ soll ja nicht per zeitlich begrenzten Unterricht erreicht werden, sondern durch permanente, fächerübergreifende Beschäftigung mit Sexualität über zwölf Schuljahre vom Milchzahn bis zum Bartwuchs, jederzeit und überall bis zum Erbrechen, und unausweichlich! Das nennt sich blumig Leitprinzip.

Erwachsen geworden wird es den jungen Menschen so gehen wie mit Weihnachten, nur wird der emotionale Verlust weit dramatischer sein: Die schönste Sache der Welt wird ihnen zum Hals heraushängen und sie dauernd an Schule und diverse Lehrer erinnern. Sexualität – ausgelutscht, öde, abgedroschen, banal – einfach nur zum Gähnen!

Schöne neue LSBTTI-Welt! Wollen wir unsere Kinder weiter ent-emotionalisieren?

Übrigens, haben Sie in der ganzen Debatte auch nur einmal das Wort LIEBE vernommen? Nein? Ich auch nicht.

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Ergänzung 6.2.2014:

Janke (Medrum-Kommentator): Freiheit ist nicht billig zu haben   (3.2.):

Was in Stuttgart geschehen ist, kann in der Tat nur als Skandal und als frontaler Angriff auf den freiheitlichen Rechtsstaat gewertet werden. Vielleicht wird irgendwann in allen Schulbüchern der Welt dokumentiert, dass die fragwürdigen Errungenschaften der Homosexuellen-Lobby nur durch massive Einschüchterung, Diffamierung und Gewalt möglich waren.

Der dahinter stehende Geist ist menschenverachtend. Eine Gesellschaft, die eine so massive Verletzung des Demonstrationsrechts duldet, ist nicht mehr tolerant, sondern feige und geschichtsvergessen.

Das Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit ist ein hohes Gut, das uns nicht geschenkt wurde, sondern für das ein hoher Preis bezahlt wurde. Ich kann es gut verstehen, dass viele Eltern und besorgte Bürger sich zweimal überlegen werden, ob es lohnt, angesichts solcher Bedrohung und Verrohung für ihre Meinung zu demonstrieren. Die wichtige Frage bleibt: Ist uns unsere Freiheit und sind uns die Errungenschaften des Rechtsstaates etwas wert?

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Ergänzung 8.2.2014:

Video:
http://www.klagemauer.tv/index.php?a=showtodaybroadcast&blockid=357&id=2255&autoplay=true   Verfälschte Berichterstattung über Ausschreitungen gegen Bildungsplankritiker   (6.2.)

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http://www.medrum.de/content/kontraste-verzerrt-und-verschweigt-manipulation-statt-sachgerechter-berichterstattung   (7.2.):

Öffentlich-rechtliches Fernsehen wird beim Thema „Bildungsplan 2015 und sexuelle Vielfalt“ journalistischen Maßstäben nicht gerecht

(MEDRUM) Die Debatte über die Frage, ob und wieviel sexuelle Vielfalt im künftigen Bildungsplan von Baden-Württemberg verankert werden soll, erhielt mit der gestrigen ARD-Sendung des Magazins Kontraste neuen Zündstoff.  Geht es nach den Machern des Sendebeitrages, sind die Kritiker grün-roter Bildungspläne Fundamentalisten und Rechtspopulisten, die Befürworter jedoch vernünftige Menschen, die für Toleranz eintreten. Doch dieses Kontraste-Bild täuscht. Denn wichtige Dinge wurden verzerrt dargestellt, verschwiegen und sogar in ihr Gegenteil verkehrt.

Bildungsplanbefürworter ins Licht, seine Gegner in den Schatten

In seinem gestrigen Beitrag über den neuen Bildungsplan für Baden-Württembergs Schulen zeichnete das Magazin Kontraste in der ARD ein Bild, das die Befürworter der Bildungsplanes in ein positives Licht rückt und die Gegner grün-roter Bildungspolitik als zweifelhafte, Angst anheizende Zeitgenossen aus der christlichen Fundamentalisten-Szene und dem rechtspopulistischen Spektrum darstellt. Dies erreichte Kontraste unter anderem, indem die Anliegen besorgter Eltern als abwegig präsentiert und ihre Sorgen verharmlost wurden. Für den informierten Beobachter liegt auf der Hand, dass Kontraste auch von dem Mittel Gebrauch machte, wesentliche Sachverhalte gezielt zu verschweigen und sie – was die Übergriffe auf die Stuttgarter Eltern-Demonstration vom 1. Februar betrifft – sogar in ihr Gegenteil zu verkehren. Durch solche Methoden setzt sich Kontraste dem Verdacht aus, Zuschauer nicht sachgerecht zu informieren, sondern zu manipulieren.

Zum Inhalt und Verlauf der Sendung:

Zu Beginn des Beitrages zeigt Kontraste junge Frauen, die bei der Demonstration rufen: „Schützt unsere Kinder.“

Aus der Rede des Versammlungsleiters der Elterndemonstration vom 1. Februar 2014 werden zwei kurze Sätze aus dem Zusammenhang herausgerissen wiedergegeben: „Wir fühlen uns als heterosexuelle Mehrheit diskriminiert. Eltern, hier geht es um Leben und Tod!“

Kommentar der Moderatorin, Astrid Frohloff: „Leben und Tod? Solche zweifelhaften Parolen bestimmen mittlerweile die „sexuelle Umerziehung“, wie die Gegner das nennen.“

Elterndemonstration: „Herr Kretschmann, lassen Sie die Kinder in Ruhe!“

Was der Versammlungsleiter, Vater von zwei Kindern, bei der Veranstaltung auch gesagt hat: „Ich habe diese Demonstration angemeldet, weil ich es skandalös finde, wie wenig über Gabriel Stängles Petition gegen den Bildungsplan 2015  berichtet wird und wie stark die „echte“ Bürgerregierung den Willen der Bürger unterdrücken will. Wir sind fast 200.000 Menschen, die den grün-roten Bildungsplan ablehnen. … Inzwischen herrscht in Deutschland eine Atmosphäre der Angst. Wir werden verunglimpft, wo es nur geht. Dabei wird in der Berichterstattung der Schwerpunkt auf Homophobie gelegt. Wir sind nicht homophob. Und wir lassen uns auch nicht als rechtspopulistisch oder fundamentalistisch abstempeln. Wir demonstrieren heute friedlich für unser elterliches Grundrecht, das die Landesregierung unter Winfried Kretschmann mit Füßen tritt. … „Herr Kretschmann, lassen Sie die Kinder in Ruhe!““

Doch keine dieser Aussagen wurde in Kontraste auch nur in Teilen wiedergegeben. Über das wirkliche Anliegen der Eltern und Petitionsunterzeichner wird nicht, und schon gar nicht authentisch berichtet.

Berliner Englisch-Lehrerin entscheidet: Alles ist gleich gut

Stattdessen wird die Frage gestellt, wogegen sich der Protest richte, und als Antwort werden Ausschnitte aus dem Unterricht einer Berliner Schule gezeigt. Eine Englisch-Lehrerin aus Berlin sagt zu ihrem Unterricht über Homosexualität: „Ich muss hier klären und aufklären darüber, dass das ok ist, dass es normal ist, dass es dazu gehört, und dass Begehren oder Liebe zwischen gleichberechtigten Erwachsenen keinerlei Hierarchie hat. Das eine ist nicht besser als das andere.“

Die Sprecherin stellt danach fest: „Was in Berlin längst üblich ist, bringt in Baden-Württemberg die Gemüter in Wallung.“

Kontraste pervertiert Werte eines Familienvaters

Kontraste bringt dann das Statement von Detlef Holzwarth, Familienvater aus Rems-Murr, der erläutert, weshalb er gegen die grün-roten Bildungspläne ist: „… Wir, für unsere Familie, haben uns für ein traditionelles Familienbild entschieden und das möchten wir an unsere Kinder als Wert definitiv weitergeben.“

Für Kontraste ist diese positive Wertentscheidung der Holzwarths gleichbedeutend mit dem Schüren von Ängsten. Die Sprecherin sagt unmittelbar nach dem Statement von Holzwarth: „Im Internet werden solche Ängste weiterhin angeheizt. Selbsternannte Familienschützer, fundamentalistische Christen und bekannte Rechtspopulisten wettern gegen die vermeintliche Sex-Indokrination.“ (gezeigt werden dabei Abbildungen der Internetportale kath.net und Politically Incorrect)

Pro Familia lehrt Verhütung für Sex unter Männern

Kontraste stellt anschließend dar, dass der Widerstand von elterlicher Seite unbegründet sei, denn schließlich sei auch Ende der 60er Jahre Sexualaufklärung in die Schule eingeführt worden und trotz damaligen Protestes auch in Baden-Württemberg selbstverständlich geworden. Dazu zeigt Kontraste eine Unterrichtsszene, bei der eine ProFamilia-Beraterin in ihrer Beratungsstelle Aufklärungsunterricht für die 8. Klasse des Stuttgarter Friedrich-Eugens-Gymnasiums erteilt und ein zweites Aufklärungsgespräch durchführt (…). Die Sprecherin: „Thema heute, Verhütung, auch bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“. Danach stellt die Beraterin von Pro Familia die Frage an Schülerinnen: „Was ist denn mit zwei Männern, die miteinander Sex haben möchten? Wie könnten die denn verhüten?“ Eine Schülerin, etwas unsicher: „Kondom?“ Die Beraterin: „Mit dem Kondom, genau.“

Die Leiterin von Pro Familia Baden-Württemberg hält laut Sprecherin „offene Gespräche über schwule und lesbische Sexualität“ für unverzichtbar. Dann folgt ein Statement der ProFamilia-Leiterin, die den Kritikern Stimmungsmache vorwerfe: „Das sind Menschen, die ihre Vorstellung von der Welt, wie sie zu sein hat, wie sie anscheinend war, aber eigentlich nie war, einfach durchsetzen wollen. Und die nutzen das Thema Bildungsplan, um Anhängerschaft zu generieren, mit Verunsicherung und mit Schüren von Ängsten.“

Kontraste: christliche Nächstenliebe bei Elterndemonstration eigenwillig durchgesetzt

Nach der Wiedergabe einiger Äußerungen von Teilnehmern eines Parteitages, die sich gegen die grün-roten Bildungspläne zur sexuellen Vielfalt und eine Sonderbehandlung sexueller Minderheiten im Vergleich zu anderen Minderheiten aussprachen, kommentiert die Sprecherin das Bild zweier sich küssender Männer: „Kein Platz für solche Minderheiten!“. Danach wird eine Szene von der Stuttgarter Eltern-Demonstration gezeigt, bei der Männer mit Ordnungsdienstwesten dem hysterischen Anstürmen junger Frauen aus dem dem Kreis der Gegendemonstranten standhalten mussten, — die Sprecherin kommentiert dazu: „Auch auf der Stuttgarter Demonstration, wo christliche Nächstenliebe recht eigenwillig durchgesetzt wurde.“

Was Kontraste noch verschweigt

Mit keiner Szene und keinem Wort wurde im Kontraste-Beitrag dargestellt, welchen gewaltsamen Übergriffen die Eltern-Demonstration von Aktivisten aus der schwul-lesbischen Szene ausgesetzt war. Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass die Eltern-Demonstration aufgrund massiver Störungen und Blockaden vorzeitig abgebrochen werden musste. Auch kein Wort und Bild über die provozierenden Rufe der Gegendemonstranten, wie etwa die stakkato-artigen Ausrufe „Eure Kinder werden so wie wir, Eure Kinder …, …“ Dies wurde ebenso verschwiegen, wie verschwiegen wurde, dass die Gegner des Bildungsplanes auch entschiedene Gegner der Diskriminierung von Menschen sind und sich ihre Anliegen nicht gegen Toleranz von Minderheiten richtet. Das alles erfährt der Zuschauer von den Gestaltern des Kontraste-Magazines nicht.

Was Kontraste in das Gegenteil verkehrt

Geradzu abwegig und manipulativ ist der Kommentar von Kontraste zur Elterndemonstration, „christliche Nächstenliebe“ sei eigenwillig durchgesetzt worden. Dies verkehrt das tatsächliche Geschehen, das durch gewaltsame Störungen der Eltern-Demonstration gekennzeichnet war, in das Gegenteil. Eine Rechtfertigung dafür gibt es nicht. Schließlich war die Massivität der Störungen bereits am Tag danach medienbekannt geworden. Dennoch fand sich bei Kontraste kein Platz, um zu zeigen, dass die Befürworter grün-roter Bildungspläne Teilnehmer der Eltern-Demonstration mit Eiern bewarfen, dass sie Stromanschlüsse unterbrachen, Barrikaden aus Baustellengerät aufbauten, und nebenbei auch Bibeln in kleinste Fetzen zerrissen. Dies passte nicht in ein Bild von Menschen, die vorgeben, für Toleranz und Akzeptanz einzutreten. Offenbar hätte eine wahrheitsgetreue und sachgerechte Darstellung das Bild, das in Kontraste über die Beteiligten vermittelt werden sollte, wohl allzu sehr gestört.

Journalistische Maßstäbe für ein öffentlich-rechtliches Fernsehen erheblich verletzt

Dieser Sendebeitrag der ARD fügt sich ein in eine Reihe von Beiträgen, wie die Nachtcafé-Sendung des SWR oder des Hessischen Rundfunks über den Themenkreis Sexualität, die journalistischen Maßstäben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens nicht gerecht werden. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen stellt sich durch solche Sendebeiträge selbst in die Nähe von Agitation und Propaganda.

Sendebeitrag von Kontraste

Mediathek: Geschürte Angst: Bundesweite Allianz macht gegen sexuelle Vielfalt an Schulen mobil

Moderatorin: Astrid Frohloff

Kontaktdaten zu Kontraste

E-Mail: kontraste@rbb-online.de

Post: Redaktion Kontraste, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin

Fax: 030 – 97 99 3 -21 79

Programmbeschwerden:

Über Programmbeschwerden, in denen die Verletzung  von Programmgrundsätzen behauptet wird, entscheidet die Intendantin/der Intendant innerhalb eines Monats durch schriftlichen Bescheid (§ 10 Abs. Satz 1 rbb-Staatsvertrag).

Im Bescheid ist die/der Beschwerdeführer/in auf die Möglichkeit hinzuweisen, den Rundfunkrat anzurufen, falls der Beschwerde nicht abgeholfen wurde.

Intendantin ist: Dagmar Reim

Programmdirektorin – Dr. Claudia Nothelle

Kontraste im Internet: rbb-online.de/kontraste

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Bärbel Fischer: http://www.freiewelt.net/kontraste-ohne-kontrast-10024106/   (7.2.):

An die KONTRASTE-Redaktion des rbb (Radio Berlin-Brandenburg)

Sehr geehrte Damen und Herren,

soeben habe ich mir Ihre KONTRASTE-Sendung zur Reform des baden-württembergischen Lehrplans angesehen. Was ich befürchtet hatte, ist eingetreten. Sie hatten zwar eine sachlich-faire Sendung versprochen, aber die Tendenz Ihres Vorhabens war kontrastlos eindeutig.

Meine Kritik:

  • Ihre Recherche bezog sich verdächtigerweise bewusst nur auf eine einzige (unbegründete) Befürchtung, nämlich dass Homosexualität “ansteckend” sei. Mit solchen naiven Befürchtungen lässt sich natürlich famos Stimmung machen und wesentliche Fragestellungen vermeiden.
  • Zuerst hätte die grundlegende Frage erörtert werden müssen, ob staatliche Bildungseinrichtungen über ihren Bildungsauftrag hinaus überhaupt einen Erziehungsauftrag haben. Denn das Grundgesetz überantwortet diesen den Eltern. Nicht umsonst quält Eltern die Sorge, dass ihr verbrieftes Elternrecht auf Erziehung durch den Staat weggeplant wird (s. meine ausführliche E-Mail an Sie und Ihr Team)
  • Nicht zur Sprache kam die Tatsache, dass es bei der Lehrplanreform nicht um Sexualkunde geht, sondern um die LSBTTI-Streuung über zwölf Schuljahre, alle Fächer und durch wechselnde Lehrkräfte, so dass SchülerInnen permanent mit dieser Thematik konfrontiert werden, was ja von den Reformern im Sinne einer Dauerpräsenz auch so beabsichtigt ist.
  • Vermieden wurde auch die psychologische Frage, ob denn der Dauerbeschuss mit LSBTTI in den Schülern vor lauter Überdruss nicht erst eine Aversion gegen diese Minderheit züchtet.
  • Sie machten sich auch nicht die Mühe, Lehrkräfte zu befragen, warum diese nicht gewillt sind, die geplante Dauerpräsenz mitzutragen.
  • Gezeigt wurden Klassen mit älteren Schülern. Aber die Reform umfasst ja SchülerInnen ab Klasse eins. Viele Eltern sehen darin eine Zumutung und Überforderung ihrer Kinder.
  • Auch kann ich als Lehrerin beim besten Willen keinen Zuwachs an Bildung darin erkennen, dass die Klassen über Handhabung und Funktion von Kondomen aufgeklärt werden. Das ist doch kalter Kaffee – blablabla! Gibt es keine bewegenderen Themen?
  • Es soll ja Kinder geben, die noch ein natürliches Schamgefühl haben und Intimes nicht in der Klasse breitgetreten wissen wollen. Von den Bildungsplanern und dem rbb wird aber so getan, als gebe es solche Kinder gar nicht. Man schlägt alle Schüler über den gleichen LSBTTI-Leisten. Basta! Überdies werden sie und ihre Eltern als dümmlich und hinterwäldlerisch dargestellt. Feingefühl, Achtsamkeit und Respekt lässt der Lehrplan völlig vermissen, was durchaus als Diskriminierung gelten kann.
  • Schließlich bleibt noch die Frage, warum denn in den Schulen die Werte Liebe, Treue, Verbundenheit, Ehe und Familie nicht auch Gegenstand der Wissensvermittlung sind. Schließlich sieht sich Deutschland doch als WERTE-Republik! Oder geht es bei der “neuen Bildung” lediglich um Praktiken, Verhütung, Unverbindlichkeit und deren bedingungslose Akzeptanz?

Fairer Journalismus, meine Damen und Herren, sieht anders aus. Alle o. g. Fragen kamen in Ihrer Sendung nicht zur Sprache. Von Sachlichkeit und Ausgewogenheit keine Rede! Vielmehr darf man diese Sendung ablegen unter Stimmungsmache, Beeinflussung und Mediengleichschaltung zugunsten staatlicher Interessen. Ich hatte immer gehofft, die KONTRASTE-Sendung würde auch und gerade staatliche Vorhaben hinterfragen, emotionale Gewalt an Kindern aufdecken und Verfassungsrechte schützen (Art. 6 GG).

Schade! Fehlanzeige auf der ganzen Linie!

Daher war Ihre freundliche Anfrage an unsere Elterninitiative leider nur ein leeres Versprechen, was ich sehr bedaure.

Ich grüße Sie enttäuscht
Bärbel Fischer
ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT

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Ergänzung:

http://www.freiewelt.net/interview/bildungsplan-auf-sexuelle-inhalte-fokussiert-10023995/   (6.2.):

Gemeinsam mit ihrem Mann organisierte Natalie Fromm eine Demonstration gegen den Bildungsplan in Stuttgart. Wir sprachen mit der zweifachen Mutter über ihre Beweggründe, Elternrechte und weitere Aktionen.

Am vergangenen Samstag demonstrierten mehr als 600 Menschen in Stuttgart gegen den umstrittenen Bildungsplan 2015. Sie hatten als „Besorgte Eltern Baden-Württemberg“ dazu aufgerufen. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Natalie Fromm: Wir sind durch die Petition gegen den Bildungsplan auf dessen Inhalt aufmerksam geworden und haben ihn gründlich gelesen. Uns fiel auf, dass der Plan sehr stark auf sexuelle Inhalte fokussiert ist, und zwar ab der Grundschule an. Auch der Ausdruck “Akzeptanz sexueller Vielfalt” ist uns negativ aufgefallen. Wir hoffen, dass die Demonstration dazu beitragen kann, dass der Plan gründlich überarbeitet wird und dass religiöse sowie kulturelle Gefühle der Eltern und Schüler geschützt werden.

Was sind Ihre konkreten Kritikpunkte am Bildungsplan und was fordern Sie von der Grün-roten Regierung?

Natalie Fromm: Als erstes fordern wir eine Änderung des Begriffes “Akzeptanz” in den Begriff “Toleranz” – denn es geht uns zu weit, dass wir die LSBTTI-Lebensweisen in unser Leben übernehmen müssen. Auch finden wir, dass dem Bereich “sexuelle Vielfalt” zu viel Raum geboten wird – es genügt unserer Meinung nach, das Thema in den Fächern Biologie und Religion/Ethik zu behandeln. Der dritte Kritikpunkt ist die im Bildungsplan vorgesehene Beschäftigung von Grundschülern mit dieser Thematik. Das halten wir für verfrüht und fordern ein Mitsprache- bzw. Vetorecht bei der Behandlung sexueller Inhalte im Unterricht.

Welche Eindrücke nehmen Sie von der Demonstration mit?

Natalie Fromm: Wir sind begeistert, dass wir in kurzer Zeit so viele Gleichgesinnte gefunden haben und dass so viele Eltern bereit sind, sich für ihre Rechte öffentlich einzusetzen. Gleichzeitig hat es uns schockiert, mit welcher Gewaltbereitschaft die Gegenseite aufgetreten ist und dass unser Recht auf Versammlungsfreiheit so massiv verletzt wurde.

Grüne, Linke, der CSD Stuttgart und ein Netzwerk von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen hatten zu einer Gegendemonstration aufgerufen. Es kam zu Pöbeleien und Rangeleien. Wie haben Sie die Störaktionen erlebt?

Natalie Fromm: Wir sind weder homophob, noch wollen wir in irgendeiner Weise die Rechte bestimmter Gruppen verletzen, sondern lediglich für ein Mitspracherecht beim Bildungsplan 2015 einstehen. Daher hat es uns sehr gewundert, dass wir so massiv angegriffen und angepöbelt wurden. Viele Demoteilnehmer hatten den Eindruck, dass die Gegendemonstranten nicht wussten, wogegen wir überhaupt demonstrieren. Die Plakate der Gegenseite waren zum Teil sehr verletzend und hatten inhaltlich nichts mit unserem Thema zu tun. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass die Menschen auf der Gegenseite sehr aggressiv und negativ gegen uns eingestellt waren.

Vor wenigen Wochen fand in Köln eine ganz ähnliche Demonstration statt. Initiatoren waren die „Besorgten Eltern NRW“. Sind Sie Teil einer größeren Bewegung?

Natalie Fromm: Die Demonstration in Köln hat uns inspiriert und uns Mut gemacht. Wir fühlen uns tatsächlich als Teil einer größeren Bewegung, das wird auch durch die hohe Teilnehmerzahl an Demonstranten in Stuttgart bei einer Planungsphase von nur sechs Tagen deutlich. Die Eltern beginnen sich zu vernetzen und werden so lange weitermachen, bis die Politik das elterliche Grundrecht wieder respektiert.

Sind weitere Aktionen geplant?

Natalie Fromm: Weitere Demonstrationen der Initiative “Besorgte Eltern” sind geplant und werden stattfinden, bis der Bildungsplan in einer für uns akzeptablen Weise überarbeitet wird.

Vielen herzlichen Dank für das Gespräch!

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Ergänzung 9.2.2014:

http://www.pi-news.net/2014/02/stuttgart-video-und-foto-bericht-zur-demo-gegen-den-bildungsplan/   (4.2.)

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Ergänzung 8.3.2014:

Peter Wenz: http://blog.gospel-forum.de/2014/02/23/unfassbar/:

Am Samstag, 01. Februar 2014, ereignete sich in der Fußgängerzone in Stuttgart etwas, das jeder Mensch unbedingt wissen sollte. Aufgrund meiner pastoralen Verantwortung und Stellung möchte ich gerne davon erzählen.

Gegen 14 Uhr hatten sich etwa 1000 Menschen (vornehmlich Russlanddeutsche) in der Innenstadt versammelt, um bei einer angemeldeten Demonstration teilzunehmen. Es waren vor allem besorgte Eltern und Familien, die sich um den zukünftigen Bildungsplan in Baden-Württemberg Gedanken gemacht haben und gegen die Frühsexualisierung der Kinder demonstrieren wollten. So weit – so gut. (Ich will an dieser Stelle nicht darüber diskutieren, wie sinnvoll Demonstrationen sind – oder nicht).

Ich selbst habe mittlerweile ein halbes Dutzend Videos zugespielt bekommen, auf denen Szenen zu sehen sind, die man in unserem demokratischen Deutschland nicht für möglich halten würde: Es geschahen so viele aggressive Übergriffe, dass man dies mit Worten kaum beschreiben kann. Hier einige Ausschnitte von dem, was passierte und was von zahlreichen Augenzeugen belegt wird: …

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2 Antworten zu Stuttgart 1.2.: Demo gegen Kinder-Zwangsindoktrination

  1. Peter Friedrich schreibt:

    Homosexuelle wurden und werden – insbesondere aus „religiösen“ Erwägungen heraus – gemobt, gedemütigt, verfolgt, geschlagen, mißhandelt, wiederholt ermordet oder in die totale Verzweiflung des Selbstmordes getrieben. Und wenn ich von einer „allgegenwärtigen Homopropaganda“ lese und Leuten wie Kuby zuhöre, fällt mir das völlige Fehlen von Mitgefühl für das Schicksal dieser Menschen auf, es wird bestenfalls auf Anfrage versichert, daß man ja keinesfalls Gewalt gegen Homosexuelle wolle. Ich denke, man will sie aber doch. Das hat zu tun mit eigenen psychologischen Themen „religiöser“ Menschen. Man muss etwas in sich selber abspalten, was nach dem Willen des Über – Ichs nicht sein darf, wofür dann andere Menschen bluten müssen. Und es hat soziologische Hintergründe: Die eine ideologische Gruppe (in diesem Fall „Christen“) benötigen eine Gegengruppe (Homosexuelle, „Nigger“, Juden, „Schlitzaugen“, Hexen), durch deren moralische und wertemässige Herabsetzung sie sich selber definiert. Religionsphilosophisch liesse sich anhand einiger Tendenzen im Neuen Testament zeigen, daß genau dieser Mechanismus überwunden werden sollte. Wenn es je so etwas wie eine christliche Idee gegeben hat, dann hat sie lediglich insofern mit sexuellen Dingen zu tun, als daß man sich mit verpönten Menschen – wie eben Homosexuellen – „tischgemein“ zu machen hat, wie es exemplarisch im Bild der Huren und Zöllner beschrieben wird. Dadurch wird man auch selber von dem (selbst – )zerstörerischen Drang geheilt, ein „Christ“ gegen Nichtchristen sein zu müssen und kann zu der Herzensweite wachsen, sich an einer meinetwegen christlichen Grundidee zu orientieren, in der der Begriff Gott übersetzt wird als das innerste Wesen der personalen Begegnung bedingungsloser Liebe. Man wird erlöst davon, sich mit dem Intimleben anderer Menschen despektierlich zu befassen und kann auch nach und nach Reue, Scham und Mitleid dafür entwickeln, was man den Menschen angetan hat, die man für ihre persönlichsten und intimsten Merkmale herabgesetzt hat.

    • Carolus schreibt:

      Sorry, ich muss jeder der genannten Anmerkungen widersprechen. Ich empfehle Ihnen, lieber bei einem passenden Blog zu kommentieren. Alles Gute!

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