König Felipe: Terroropfer in einer Reihe mit Homosexuellen

http://tvthek.orf.at/program/Zeit-im-Bild/1203/Zeit-im-Bild/8086512/Neuer-spanischer-Koenig-trifft-Untertanen/8086748   (22.6.    1:36):

Der neue spanische König Felipe VI. hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit der Thronbesteigung Terroropfer getroffen. Als nächstes steht ein offizieller Empfang für Homosexuelle bevor – das erste derartige Treffen von spanischen Adeligen.

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Ergänzung 27.6.2014:

http://www.katholisches.info/2014/06/27/spaniens-koenig-felipe-vi-laedt-homo-lobby-in-koenigspalast/:

(Madrid) Spaniens junger König vergißt in seiner Krönungsrede Gott und lädt die Homo-Verbände in den königlichen Palast. Ist das die „erneuerte Monarchie für eine neue Zeit“?

… König Felipe VI. hielt eine penibel austarierte Krönungsrede, in der er das gesamte „demokratische“ Vokabular eines republikanischen Staatspräsidenten bemühte einschließlich einer gewissen linken Ohrenschmeichelei. Die Ansprache war vor allem eine Verteidigungsrede für die Monarchie, was bereits deren latente Gebrechlichkeit unterstreicht. Auffallender war, daß in der gesamten Rede die Katholische Kirche, der christliche Glauben und Gott keine Rolle spielten. Sie gehören nicht mehr zum nennbaren allgemeinen Konsens?

… Felipe VI. sprach lediglich von der Notwendigkeit, „humanistische und ethische Werte wiederzugewinnen“, allerdings mit dem einschränkenden Zweck, jede Form der „Diskriminierung“ auszuschließen. Im zeitgenössischen Zungenschlag kann dies viel heißen, meinte aber offensichtlich eine tiefe Verneigung vor der politischen Korrektheit, wie die weiteren Ereignisse zeigen.

Erster Staatsbesuch führt zum Papst nach Rom

Die Bischöfe Spaniens wurden protokollarisch geladen und begrüßten den jungen König freudig. Man hat Zugang zum neuen Monarchen und scheint sich damit zu begnügen. Zum Ausgleich für die „gottlose“ monarchische „Neutralität“ der „erneuerten Monarchie für eine neue Zeit“ führte Felipes erste Auslandsreise in den Vatikan. Dem Oberhaupt der Katholischen Kirche stattet der junge König den ersten Staatsbesuch ab. Eine Politik der Gesten. Und die setzt Felipe VI. fort.

Erstmals Homo-Verbände in den Königspalast geladen

Die königliche Familie veranstaltete anläßlich der Thronbesteigung ein Treffen mit Verbänden, die im Sozialbereich tätig sind. Unter den Geladenen fanden sich am vergangenen Dienstag auch die wichtigsten LGBT-Gruppen Spaniens ein. Die Homo-Bewegung fand, nach britischem Vorbild, erstmals Eingang in den königlichen Palast. Unter Juan Carlos I. hatte es das nicht gegeben. Sucht sich die „erneuerte Monarchie für eine neue Zeit“ rechtzeitig anzupassen?

Mit der Einladung senden König Felipe VI. und Königin Letizia eine klare Botschaft der Diskontinuität aus. Erstaunlich schnell reagierten sie auf mediale Kritik, daß der junge König in seiner Krönungsrede zwar über die ganze Welt gesprochen habe, nicht aber die Homosexuellen und deren „Rechte“ erwähnte.

„Dieses Land hat sich verändert“

Wegen dem derzeit herrschenden Homo-Hype widmen die Medien daher der nun erfolgten Einladung großen Raum. „Wir hoffen, daß diese Geste ein wichtiger Schritt sein wird, um die Situation eines Teils der Bürgerschaft zu normalisieren, die in der Vergangenheit vergessen wurde, und die bis heute nie durch die Staatsoberhäupter Unterstützung fand, obwohl es sich um eine stark stigmatisierte, ausgeschlossene Gruppe handelt“, kommentierte Boti Rodrigo, der Vorsitzende der Spanischen Föderation der Lesben, Schwulen, Transsexuellen und Bisexuellen (FELGBT). Positiv äußerte sich auch José María Núñez von der Homo-Stiftung Triangulo: „Ein klares Zeichen einer Weiterentwicklung in einem Königshaus, das sich in den vergangenen Jahren immer weiter von den Bürger entfernt hat. Man muß anerkennen, daß sich dieses Land verändert hat, was die Akzeptanz der Diversität, der Gender-Identität und der sexuellen Orientierung angeht“.

Ist Felipe VI. eine „katholische Majestät“?

Ganz anders sehen es katholische Kreise Spaniens. „Die Einladung in den Königspalast, die der neue König Felipe VI. den Lesben, Schwulen, Transgendern und Transsexuellen ausgesprochen hat, ist Kind der aktuellen Dekadenz und des allgemeinen ideologischen kulturellen Klimas. Wir hoffen, daß Felipe VI. zumindest soviel Gespür und Anstand hat, auf die Anrede als ‚katholische Majestät‘ zu verzichten, die den Königen des ‚allerkatholischsten‘ Spanien traditionell vom Papst verliehen wird“, schrieb Corrispondenza Romana.

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