http://www.kath.net/news/46464 Irak: ISIS-Kämpfer verlangen ‚Kopfsteuer‘ von Christen (24.6.):
Wer nicht zahlen kann oder will, wird vertrieben oder ausgepeitscht
Mossul (kath.net/idea) Im Irak verbreitet die Terrorgruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) Angst und Schrecken. So verlangen die sunnitischen Kämpfer von den verbliebenen Christen in der eroberten nordirakischen Stadt Mossul eine Kopfsteuer. Die sogenannte Dschizya ist eine vom Koran und dem Religionsgesetz Scharia vorgesehene Abgabe für nicht-muslimische Schutzbefohlene (Dhimmi). Ihren Glauben dürfen Christen trotzdem nicht öffentlich ausüben. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird vertrieben oder ausgepeitscht.
Nach Angaben der Hohen Kommission für Menschenrechte im Irak müssen Christen in Mossul mindestens umgerechnet 184 Euro Schutzgeld zahlen. Doch dazu seien die wenigsten in der Lage, da es in der Stadt kaum noch Verdienstmöglichkeiten gebe, so Kommissionsmitglied Salama al Khafali. ISIS-Kämpfer haben zudem ein Edikt erlassen, wonach alle Frauen – auch Christinnen – einen Schleier tragen müssen. Die Einhaltung werde an Kontrollpunkten überwacht.
Sex für den „Heiligen Krieg“
Die Terrorgruppe hat ferner muslimische Familien aufgefordert, ihre ledigen Töchter den Kämpfern als Sex-Dienerinnen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise beteiligten sich die Frauen am „Heiligen Krieg“ [Dschihad]. Etwa 150 Musliminnen sollen für diesen Dienst rekrutiert worden sein. Wer sich verweigere, werde im Einklang mit der Scharia bestraft. Auch Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren werden von ISIS herangezogen. Sie haben unter anderem die Aufgabe, Gefangene auszupeitschen.
Auch deutsche Islamisten im Irak? …
21 Personen hingerichtet
Etwa 3000 Militante der mit dem Terrornetz El Kaida verbundenen ISIS hatten Anfang Juni zunächst die Hauptstadt der Provinz Ninive, Mossul, erobert und dabei auch Kirchen sowie Klöster niedergebrannt. Anschließend waren sie in weitere Städte vorgerückt. In den westirakischen Städten Rawa und Ana haben sie Medienberichten zufolge 21 Menschen hingerichtet. ISIS will in Syrien und im Irak ein sunnitisches Emirat errichten.
Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen, die in Kontakt mit chaldäisch-assyrischen Christen und Kirchen stehen, sind bis zu 150.000 Muslime und Christen in Klöster und christliche Ortschaften in der Ninive-Ebene geflohen, etwa in die 4800 Einwohner zählende Kleinstadt Alkosch. Dort haben Christen auch muslimische Flüchtlinge aufgenommen. Die Zahl der ehemals 1,5 Millionen Christen (2003) im Irak ist auf unter 500.000 gesunken. Allein im vorigen Jahr sind in dem Land nach Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 8000 Personen bei Anschlägen getötet worden.
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Ergänzung 25.6.2014:
Syrische Rebellengruppen haben zehn- bis 17-jährige Kinder für Militäraktionen rekrutiert, wie Human Rights Watch (HRW) meldet. Die Gruppen, zu denen auch ISIS-Kämpfer zählen, hätten teilweise vorgetäuscht, den Minderjährigen nur Bildung vermitteln zu wollen. Stattdessen lernten die Jugendlichen den Umgang mit Waffen, einige wurden sogar zu Selbstmordmissionen losgeschickt. …
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Ergänzung 26.6.2014:
http://www.katholisches.info/2014/06/24/islamisten-zerstoeren-marienstatue-von-mosul/:
Die Islamisten der mit Al-Qaida verbundenen Miliz Islamischer Staat im Irak und der Levante (ISIS) bereiten den Christen von Mosul das gleiche Schicksal, das sie bereits den Christen der syrischen Stadt ar-Raqqa bereitet haben. Die syrische Stadt war schon vor einem Jahr Teil des neuen islamischen Kalifats geworden, das der ISIS erobernd um Teile des Irak erweitert hat. …
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Ergänzung 27.6.2014:
(Amman) Jordanien ist derzeit der einzige stabile Staat im Nahen Osten. Das haschemitische Königreich ist umgeben von Staaten, in denen Bürgerkrieg und innere Spannungen herrschen oder von Ländern, die den Bürgerkrieg und die Spannungen in den anderen Ländern fördern. In Jordanien ist man zunehmend besorgt, ob Stabilität und Ruhe auch in Zukunft erhalten werden können. „Mehr als die Terroristen des ISIS fürchten wir jene, die sie finanzieren: Saudi-Arabien und die USA“, sagt der katholische jordanische Priester Hanna Kildani in einem Interview für Tempi. „Uns besorgen die Länder, die den Extremisten helfen. Sie können Teil der Lösung sein, im Moment aber sind sie nur Teil des Problems.“ …
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Ergänzung 27.6.2014:
http://jungefreiheit.de/kolumne/2014/irak-von-tuten-und-blasen-keine-ahnung-gehabt/ (27.6.):
… Der Irak ist keineswegs plötzlich in diesen rückständigen und umnachteten Zustand „zurückversunken“. Er wurde von einer starrsinnigen Militärmacht dorthin zurückgebombt, die von Tuten und Blasen, geschweige denn Schiiten und Sunniten, keine Ahnung hat.
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Ergänzung:
http://www.freiewelt.net/reportage/brutstatten-des-terrors-10035023/ (25.6.):
Verdeckte Operationen und geheime Außenpolitik haben oft unerwünschte Nachwirkungen, die sich in Gestalt des Terrorismus äußern. Der Vormarsch der ISIS im Irak ist nicht der erste solcher »Blowbacks«. …
Man bekämpft die Feinde, die man selbst geschaffen hat …
Wer Terror sät, wird Terror ernten – oftmals aus überraschender Richtung …
Klassisches Beispiel für Blowback: »Regime Change« im Iran …
Aktuelles Beispiel für Blowback: ISIS in Syrien und im Irak …
Der Irak – von Anfang an chancenlos auf eigenständige Entwicklung …
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Ergänzung 28.6.2014:
http://jungefreiheit.de/politik/ausland/2014/ziemlich-beste-feinde-2/ (28.6.):
… Die Entwicklung im Irak ist aber ein guter Beleg dafür, wohin eine unter dem Banner der Durchsetzung von Menschenrechten herbeigeführte Intervention „raumfremder Mächte“, im konkreten Fall der westlichen Führungsmacht Amerika, führt: zu instabilen Staatsgebilden, die nach Abzug ihrer westlichen Protektoren in Bürgerkriegen und Korruption versinken.
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Ergänzung 3.7.2014:
http://www.pi-news.net/2014/07/2020-das-islamische-gross-kalifat/ (1.7.):
Die Mohammedaner der ISIS haben noch nicht den ganzen Irak erobert, planen aber schon weiter: In sechs Jahren soll das Groß-Kalifat bereits über Nordafrika bis nach Spanien, den Balkan und sogar Österreich reichen.
Hierzu rufen sie alle Moslems weltweit auf, dem gerade ernannten Kalifen Abu Bakr al-Baghdadi, Chef der ISIS, Treue zu leisten und sich für die islamischen totalitären Ziele einzusetzen. Das könnte eine weitere Anheizung des globalen Dschihads bedeuten.
Hochinteressant sind nun die ersten Kommentare von moslemischen “Gelehrten”: Sie erklären die ISIS für “unislamisch”, aber nicht, weil sie einen grausamen Terrorkrieg durchführen und massenhaft Menschen massakrieren, sondern weil sie andere Moslems töten. Und das ist, im Gegensatz zu den anderen Horrortaten, im Islam schließlich verboten. …
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Ergänzung:
… In Europa soll das neue Kalifat die gesamte iberische Halbinsel umfassen, den Balkan sowie Kroatien, Slowenien, Ungarn, Rumänien, Moldawien, die ukrainische Schwarzmeerküste und die soeben von Rußland zurückgewonnene Halbinsel Krim.
Auch Teile des deutschen Sprachraums sollen dem Islamistenstaat unterworfen werden: Kärnten, die Steiermark, das Burgenland und weite Teile Niederösterreichs einschließlich Wien. …
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Ergänzung 4.7.2014:
http://www.kath.net/news/46605 Tradition von 1600 Jahren Sonntagsmessen in Mossul ist beendet (4.7.):
Mitte Juni wurde in Mossul erstmals keine Sonntagsmesse mehr gelesen. Die meisten der in Mossul beheimateten Christen sind auf der Flucht. …
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http://www.kath.net/news/46580 Patriarch Sako: ‚Das ist die dunkelste Stunde des Irak‘ (2.7.):
Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche fürchtet christlichen Exodus im Irak: „In zehn Jahren wird es vielleicht noch 50.000 Christen geben. Vor 2003 waren wir etwa 1,2 Millionen.“ Interview mit „Kirche in Not“ …
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Ergänzung 5.7.2014:
Der selbsternannte „Kalif“ Abu Bakr al Baghdadi des „Islamischen Staates“, der sich heute über mehrere Provinzen Syriens und des Iraks erstreckt, kündigte die Eroberung Roms an.
Bereits vor wenigen Tagen war im Internet vom Sympathisantenumfeld der Al-Qaida nahestehenden Islamistenmiliz Islamischer Staat eine Landkarte veröffentlicht worden, die das Gebiet zeigt, das dem neuen Kalifat unterworfen werden soll. Dazu gehören auch große Teile Europas wie die gesamte iberische Halbinsel mit Madrid, ganz Südosteuropa und sogar der Süden und Osten Österreichs mit Wien.
Nun fügte „Kalif“ al Baghdadi auch Rom, die Hauptstadt der Christenheit mit dem Sitz des Papstes hinzu. Rom und Italien waren in der am vergangenen Sonntag publizierten Landkarte nicht enthalten. …
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Ergänzung 7.7.2014:
http://journalistenwatch.com/cms/2014/07/07/islamisten-sammeln-sexsklavinnen-ein/:
Sicherlich werden uns die Islam-Verbände in Deutschland erklären, welche Stellen im Koran dieses perverse Vorgehen rechtfertigen. Die “Bild” vermeldet:
Die irakische Armee hat weiterhin große Mühe, die ISIS-Terroristen zurückzudrängen. Nach der Besetzung der Städte Mossul und Tikrit im Nordirak haben die sunnitischen Extremisten wohl eine haarsträubende Verordnung erlassen. Darin fordern sie von den Familien, ihnen ihre unverheirateten Töchter auszuliefern – zur sexuellen Unterstützung des Dschihad, des „Heiligen Kriegs“!…
Ähnliche Horror-Meldungen von Schikanen und Vergewaltigungen durch ISIS gab es immer mal wieder aus Syrien. Jetzt scheinen die Extremisten diese brutalen Praktiken auch im Irak auszuüben. Die Non-Profit-Organisation „The Clarion Project“ zitiert einen Mitarbeiter der Vereinten Nationen, wonach ISIS-Kämpfer in Mossul von Tür zu Tür gegangen sein und Frauen vergewaltigt haben sollen. Zuvor hätten sie angeblich deren Männer getötet… …
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Ergänzung 9.7.2014:
Ein Brief des irakischen Uno-Botschafters enthüllt: Isis hat ein Chemiewaffenlager im Irak eingenommen. Machtlos musste die irakische Regierung dem Überfall der Rebellen zusehen – buchstäblich, per Überwachungskamera. …
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Ergänzung 13.7.2014:
Die Isis-Terroristen, die derzeit Angst und Schrecken im Irak verbreiten, haben einen Drohbrief im Internet veröffentlicht, der sich an Sepp Blatter richtet. Darin verbieten sie die WM in Katar, das zu ihrem neuen Kalifat gehören soll. …
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