http://koptisch.wordpress.com/2014/08/03/wiener-demo-am-10-8-2014-um-16-30-stockholm-protestiert/:
P R O T E S T A U F R U F der Union Orientalischer Christen in Österreich und der unten gelisteten kirchlichen Gemeinden und Organisationen aus Solidarität zu unseren Geschwistern in Mosul/Irak.
Wir rufen alle Christen und andere Glaubensrichtungen auf, sich an einem Protestmarsch zu beteiligen. Dieser wird am
Sonntag, dem 10.8.2014, um 16.30 stattfinden.
Treffpunkt Staatsoper (marschiert wird bis Stephansplatz)Systemische Angriffe auf Zivilisten wegen ihres Glaubens oder ihrer ethnischen Zugehörigkeit sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Im 21. Jahrhundert soll das nicht mehr passieren.
Wir wollen mit Plakaten, Gesang und Gebet auf die Christenverfolgung aufmerksam machen.
Bitte verteilt diesen Aufruf weiter an alle Eure Bekannten, Freunden und Gemeinden.
Gemeinsam machen wir auf das Unrecht aufmerksam!Wir freuen uns auf Euer Kommen.
In diesem Sinne, Gott segne Euch!Wir sind alle N [Nazarener, Christen]
Union Orientalischer Christen in Österreich.
* Liste der mitbeteiligten Kirchen und Organisationen (alphabetisch):
- ADO, Assyrische Demokratische Organisation
- Armenisch-Apostolische
- Armenisch-Katholische
- Assyrer des Osten
- Assyrische Demokratische Bewegung
- Chaldäer
- Evangelische
- Griechisch-Orthodoxe
- Koptisch-Orthodoxe
- Maroniten
- Mesopotamien Kultur und Sportverein
- Römisch-Katholische (Melkiten)
- Syrisch-Orthodoxe (Gemeinde Mutter Maria)
- Syrisch-Orthodoxe (Gemeinde Petrus und Paulus)
- Syrisch-Orthodoxe (Gemeinde St. Ephrem)
- VSDO, Verein Stern des Orients
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Ergänzung 12.8.2014:
http://www.unzensuriert.at/content/0015924-Wien-Christen-Demo-gegen-Massaker-im-Irak (12.8.):
Die radikal-muslimische Terrororganisation ISIS oder kurz IS, die für ein „islamisches Kalifat“ kämpft, sorgt laufend mit ihren Gräueltaten für Aufsehen. …
In Wien demonstrierten am Montag, dem 11. August, mehr als 1000 Menschen gegen die IS. Konstantin Dobrilovic, Präsident der Christlich-Freiheitlichen Plattform (CFP) teilte in einer Presseaussendung mit, dass sich zehntausende Christen auf der Flucht befinden würden. Besonders gegenüber Nicht-Moslems leben IS-Terroristen ihren vollen Hass aus. Wer nicht zum Islam konvertiere, hohe Geldabgaben leistet oder freiwillig vor IS flüchtet, hat defacto sein Todesurteil unterschrieben.
„Da findet vor unseren Augen ein regelrechter Genozid statt. Aber weder die österreichische Bundesregierung noch die EU konnten sich bislang zu einer entschiedenen Verurteilung durchringen. Den Verfolgten muss raschest geholfen werden“, fordert Dobrilovic. …
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Ergänzung:
http://www.kathpress.co.at/site/nachrichten/database/63984.html Irak: Wiener Weihbischof Scharl für UN-Friedensmission (11.8.):
… Scharfe Kritik an der Untätigkeit der internationalen Gemeinschaft übte der syrisch-orthodoxe Bischof Emmanuel Aydin. „Die Politiker des Westens schweigen. Wieso werden die Christen im Orient den Islamisten ausgeliefert?“ Und Aydin fuhr fort: „Welche Rolle spielen die Türkei, die EU, die USA?“ – um selbst zu antworten: „eine unrühmliche“. Ziel der IS sei die Wiedererrichtung des einstigen Osmanischen Reiches im Zeichen eines Islam nach ihrer Vorstellung. „Auch Spanien und Österreich stehen auf der Karte dieses Kalifats“, warnte der Geistliche.
Mit Sprechchören wie „Stoppt die ISIS, stoppt den Genozid!“ und „Wir sind Christen“ sowie Gesängen auf Arabisch und Aramäisch zogen die Demonstranten von der Staatsoper über die Seilergasse und den Graben zum Stephansplatz, wo vor dem Churhaus die Schlusskundgebung stattfand.
Bemerkenswert war die Beteiligung des Alevitisch-Islamischen Vereins Alevi und der Türkischen Kulturgemeinde. Deren Vorsitzender, der Verleger Birol Kilic, sprach von hundert Teilnehmern aus den Reihen der Kulturgemeinde. Von kurdischer Seite waren Sympathisanten der Parteien PYD (Syrien) und der PKK (Türkei) dabei.
… Das Mitmarschieren von Erich Waldmann (im Habitus eines Imam), der für die Schiiten im Schurarat der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGIÖ) sitzt, führte zu heftigen Kontroversen am Rande der Veranstaltung. Eingeweihte bezeichneten den Konvertiten Waldmann als „Vorzeige-Schiit“.
Weihbischof Franz Scharl rief als Vertreter der katholischen Kirche und der Erzdiözese zur Solidarität „mit den Brüdern und Schwestern im Orient“ auf. Die Verantwortungsträger, namentlich die Organe der Vereinten Nationen, forderte Scharl zum Handeln für die verfolgten religiösen Minderheiten auf. Applaus erntete der geistliche Vertreter der Griechisch-Orthodoxen für seine Worte „Allah ist groß – aber nur für die Guten, nicht für Mörder“. Die Patriarchen der orthodoxen und der katholisch-orientalischen Kirchen hatten jüngst bei einem Treffen im Libanon das Schweigen der Führer in der arabischen Welt zu den Massakern im Irak hart kritisiert.
Der islam-kritische Ökonom Christian Zeitz betonte in einem kurzen Statement am Schluss der Veranstaltung, man müsse sich im Klaren sein, dass die IS-Extremisten „sich an wichtigen Suren des Koran orientieren“, also im Sinne des Koran zu handeln glauben, wo Nicht-Muslime als Ungläubige gelten. Imame in aller Welt müssten sich von diesen Koran-Suren distanzieren. Im Übrigen sollten wir uns hierzulande Sorgen machen, „dass der Jihad („Heiliger Krieg“) nicht in unseren Ländern ankommt.“
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Wo sind die kurden? Wo sind die jeziden??
Fürchte, die haben in der EU genug andere Probleme:
http://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/schwere-auseinandersetzungen-zwischen-jesiden-und-moslems/ (7.8.):
Ähnlich, wie es auch Christen hier geht:
https://kreidfeuer.wordpress.com/2014/07/31/bayern-islamistische-gewalt-gegen-christliche-fluechtlinge/