… In einem Forenbeitrag schreibt er selbst über seine Motive:
“Vor fast genau vier Jahren hatte ich mit meinem väterlichen Freund Peter Scholl-Latour, den ich vor rund 25 Jahren in nahöstlichen Kriegsgebieten kennengelernt hatte, darüber gesprochen, einmal die volle Wahrheit über deutsche Leitmedien aufzuschreiben. Peter Scholl-Latour wollte – wir hatten schon 2001 zusammen ein Buch geschrieben – das Manuskript gerne lesen. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen.
Völlig unabhängig von möglichen schweren Folgen habe ich – zunächst mit dem Finger auf mich selbst zeigend – aufgeschrieben, wie korrupt Leitmedien sind. Ich habe aufgeschrieben, wie ich bei der FAZ für Artikel geschmiert wurde und wie die FAZ sich für Unternehmen mit Gefälligkeitsberichten prostituiert hat. Nie zuvor ist ein Journalist in Deutschland aufgestanden und hat detailliert aufgeschrieben/dokumentiert, wie er selbst geschmiert wurde. Ich schäme mich heute dafür. Ich kann es nicht ungeschehen machen. Und es macht es nicht besser, dass meine Vorgesetzten das so wollten und nachweislich abgesegnet haben.
Denn genau das ist der Punkt: Ich war in bestimmten Elitenetzwerken, in denen ich lernte, dass mein Verhalten und Vorgehen angeblich “normal” sei. Und ich war dort mit vielen anderen Journalisten von Leitmedien in Netzwerken. Keiner von uns hat sich damals geschämt. Geheimdienste haben wie selbstverständlich Artikel geschrieben, über denen mein Name stand – man kannte sich ja aus den Elitenetzwerken. Und als “Journalist” habe ich wie ein verlängerter Arm der Nato-Pressestelle gewirkt, habe Kriegshetze unterstützt. Aber das war erst der Anfang.
Jene Netzwerke, welche Uwe Krüger in seiner Doktorarbeit “Meinungsmacht” so vortrefflich theoretisch dargestellt hat, habe ich weiter demaskiert. Und zwar mit voller Namensnennung. Ich habe unendlich vielen Journalisten (mit Namensnennung) nachgewiesen, für wen sie da wirklich arbeiten und ihre Nähe zu pro-amerikanischen Kriegstreibern unter die Lupe genommen. Vor allem habe ich mit voller Namensnennung aufgeschrieben, welcher Journalist in welchem Leitmedium für seine Berichterstattung geschmiert wird – und von wem. Ich weiß nicht, was jetzt passieren wird. So eine Situation hat es in der deutschen Medienlandschaft noch nie gegeben. Einzig ein Mitarbeiter des ZDF (aus dem Team von “Die Anstalt”) hatte unter Aufsicht im Verlag vor dem Druck das komplette Manuskript lesen dürfen – und sprach immer nur von der großen “Sprengkraft”. Heute werden zwanzig ausgewählte Journalisten ein Freiexemplar auf dem Schreibtisch liegen haben, einige weitere haben wir in Klosterbibliotheken und Universitätsbibliotheken so deponiert, dass sie Einstweilige Verfügungen und Schwärzungen für die Nachwelt überleben werden.” …
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Ergänzung 14.9.2014:
Der neue Sachbuch-Bestseller Gekaufte Journalisten schlägt gerade nicht nur im Medienbereich wie eine Bombe ein. Gleich mehrere Universitäten wollen die im Buch genannten konkreten Beispiele käuflicher Berichterstattung in renommierten Zeitungen wie der FAZ zum Anlass für neue Studien nehmen und die gut dokumentierten Vorwürfe wissenschaftlich nachprüfen. …
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Ergänzung 30.9.2014:
http://kpkrause.de/2014/09/29/gekaufte-journalisten/:
Wie Udo Ulfkotte mit sich selbst und anderen seiner Zunft ins Gericht geht – Ein Buch über die Korrumpierung von Medien durch Politiker, Geheimdienste und andere Mächtige …
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Ergänzung 6.10.2014:
Udo Ulfkottes Buch »Gekaufte Journalisten« hat nach 17 Tagen Platz 5 der Amazon TOP 100 erklommen. Der Autor selbst berichtet von über 20.000 verkauften Exemplaren und erwartet, dass das Buch in zwei Wochen in der Spiegel-Bestsellerliste auftaucht. Dort wäre ihm ein 1. Platz zu wünschen, der eben jenen gekauften Journalisten wochenlang als Mahnung vor der Nase prangen soll. Aus internen Quellen will Ulfkotte erfahren haben, dass es eine Absprache über das Totschweigen des Buches gegeben hat. Das klingt durchaus plausibel, denn eine Talkrunde bei Jauch ist genauso schwer vorstellbar, wie irgendeine seriöse Rezension in einem der attackierten Medien. Es ist also davon auszugehen, dass das Buch tatsächlich selbst dann totgeschwiegen wird, wenn es wochenlang auf Platz 1 stehen würde. …
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Ergänzung:
Reynke de Vos: http://www.freiewelt.net/reportage/gekaufte-journalisten-10043886/ (6.10.):
… Der Autor blickt hinter die Kulissen jener Organisationen, welche das mediale Tun mittelbar oder unmittelbar beeinfluss(t)en, so etwa, um einige Beispiele zu nennen, Atlantik-Brücke, Trilaterale Kommission, German Marshall Fund, American Council on Germany, American Academy, Aspen Institute und dergleichen mehr. Er legt zudem die geheimdienstlichen Hintergründe zu Lobbygruppen und Propagandatechniken offen und beschreibt, wie von der US-Botschaft in Berlin Fördergelder für Projekte zur gezielten Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Deutschland abgerufen werden können. …
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Ergänzung 10.10.2014:
http://www.preussische-allgemeine.de/nc/nachrichten/artikel/frei-gedacht-von-eva-herman.html (7.10.):
Frei gedacht: von Eva Herman: Deutschlands Medien: Im Würgegriff der Macht
Auf der ganzen Welt herrschen heute Lüge, Krieg, Terror, Hunger, Gewalt, Elend. Über die Gründe könnte man viel schreiben, doch ich möchte mich nur auf eine Gruppe der wichtigsten Mitverursacher konzentrieren: korrupte Journalisten. Ganz besonders in Deutschland. Anlass ist das soeben erschienene Buch des ehemaligen „FAZ“-Korrespondenten Udo Ulfkotte: „Gekaufte Journalisten. Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken“. Der Autor nennt in unverblümter Offenheit Ross und Reiter in und hinter dem globalen Machtsystem, beschreibt geheime US-Zirkel, die das Medienkartell im Würgegriff haben: bestürzend, katastrophal, erschütternd! …
… Wie gesagt, die Vertreter des hiesigen Medienkartells hängen an den Fäden der Großen wie willenlose Marionetten, Herz und Geist haben sie offenbar längst dem Mammon geopfert, der Sucht nach Geld, Prominenz und Anerkennung. Einige bekannte Namen aus einer ansehnlichen Liste dieser „Verräter“-Vertreter aus Politik und Medien, die Ulfkotte sorgfältig zusammenstellte, seien hier genannt, als da wären der frühere CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep, der CDU-Politiker Friedrich Merz, Ex-Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Ex-Kanzler Helmut Schmidt und Ex-Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg vonseiten der Parteienvertreter. Aus den Medien sind gleich ganze Redaktionen mit Mitgliedern der geheimen Machtzirkel besetzt: „Doch nicht nur der umstrittene Josef Joffe (Mit-Herausgeber der ,Zeit‘), eine klagefreudige Spaßbremse, saß in der Vergangenheit bei den Bilderbergern mit am Tisch. Auch ,Zeit‘-Chef Theo Sommer sowie die Journalisten Matthias Naß (,Zeit‘) und Christoph Bertram oder der Verleger Hubert Burda und Springer-Chef Mathias Döpfner hatten keine Berührungsängste mit den Bilderbergern“, heißt es in dem Buch. …
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Ergänzung 9.11.2014:
http://www.youtube.com/watch?v=UwE5LO5CphY Exklusiv: RT Interview mit Udo Ulfkotte über gekaufte Journalisten (6.11. 19 min):
Udo Ulfkotte war 16 Jahre FAZ-Journalist und packt jetzt aus. Gegenüber RT berichtet er, wie die CIA und andere US-Behörden Journalisten in allen großen deutschen Zeitungen kauften. Taucherausrüstung und Aufenthalte in 5-Sterne-Hotels inklusive. Im Gegenzug wurde pro-amerikanische Berichterstattung gefordert und mediale Unterfütterung von US-Kriegsvorbereitungen. …
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Ergänzung 1.12.2014:
http://www.mmnews.de/index.php/politik/28900-deutsche-medien-taeuschen-tricksen-tarnen (1.12.):
Wie korrupt sind deutsche Qualitätsmedien? Udo Ulfkotte in einem neuen, sehr hintergründigen Interview über die Verflechtungen deutscher Journalisten mit einflussreichen Lobbyverbänden. Ulfkotte über Einflussnahme von Geheimdiensten, Politikern, Political Correctness und deutsches Neusprech.
… https://www.youtube.com/watch?v=ZaZjvkPNjpQ Gekaufte Journalisten — Udo Ulfkotte im Interview (24.11. 59 min) …
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Ergänzung 29.12.2014:
Christian Marschall: http://www.sezession.de/47734/udo-ulfkotte-gekaufte-journalisten-eine-rezension.html (29.12.)
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Ergänzung 5.1.2015:
http://www.katholisches.info/2015/01/05/gekaufte-journalisten-eine-buchbesprechung/
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Weitere Ergaenzung: in seiner etwas verspaeteten Stellungnahme hat der Bundesverband der Deutschen Zeitungsverpfleger nun richtiggestellt, dass deutsche Journalisten niemals kaeuflich sein koennten. Ueber Miete koenne man vielleicht reden.