Bryan Barkley (71) hat sich seit 20 Jahren mit großem (auch zeitlichem) Einsatz für das britische Rote Kreuz engagiert. Das jedoch ist jetzt Vergangenheit. Sein einsamer Protest gegen die „Ehe“ Gleichgeschlechtlicher wurde ihm von der Leitung des Roten Kreuzes mit einem Brief gedankt, in dem ihm mitgeteilt wurde, seine Ansicht sei „nicht vereinbar mit den Werten“ dieser mildtätigen Organisation.
Barkley ist überzeugter Christ und hielt eine Mahnwache vor der Kathedrale seiner Heimatstadt Wakefield in der Grafschaft Yorkshire. Dabei trug er ein Plakat mit der Inschrift „No same sex marriage“. Das ist alles…
Er hatte sich beim Roten Kreuz bewährt. Als Zivilingenieur in Frührente war er vor zwanzig Jahren zum Roten Kreuz gestoßen und hatte für einen internationalen Suchdienst gearbeitet, der getrennte Familien aus Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika wieder zusammenführte. Diesen Suchdienst hatte er sogar noch kürzlich auf einer Gartenparty im Buckingham-Palast offiziell vertreten. …
http://www.katholisches.info/2014/11/07/britisches-rotes-kreuz-beugt-sich-dem-gender-diktat/:
… Nach seinem unerwarteten Ausschluß durch das Rote Kreuz erhielt Bryan Barkley zahlreiche Solidaritätsbekundungen von Freunden und Kollegen. Das Rote Kreuz sieht sich der Kritik ausgesetzt, seine Mitglieder ideologisch zu kontrollieren und eine Meinungszensur durchzuführen. Barkley wandte sich mit einem Appell gegen seinen „ungerechten und grundlosen“ Ausschluß an die Öffentlichkeit.
… „Ein erschütternder Vorfall“, sagt Colin Hart, der Leiter der Coalition for Marriage [C4M] zur Verteidigung der natürlichen Ehe. „Fast 20 Jahre setzte sich Barkley für die Familienzusammenführung ein, von Menschen, die aus irgendwelchen Gründen auseinandergerissen worden waren, meist durch Kriege und Gewalt. Er hat nichts anderes getan, als sein Recht auf Meinungsäußerung wahrzunehmen. Seine Schuld ist es, wie Millionen anderer Bürger in der Legalisierung der Homo-Ehe eine Kompetenzüberschreitung von Regierung und Parlament zu sehen, denen es nicht zusteht, eine klar definierte Institution wie die Ehe neu zu definieren. Wer heute die Ehe verteidigt, wird vom Roten Kreuz entlassen. Das ist Ideologie.“
„Wer sich dem Gender-Diktat widersetzt, wird diskriminiert“, das sei die Realität heute in Großbritannien, so ein enttäuschter Bryan Barkley. …
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Es geht hier nicht um ideologische Zensur oder Kontrolle. Er hat ganz einfach gegen einen Grundsatz des Roten Kreuzes (weltweit) verstoßen und dieser Ausschluss ist die logische Konsequenz daraus. Im Grundsatz: Neutralität heisst es nämlich: Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand, der seit 20 Jahren im Roten Kreuz engagiert ist, diese Grundsätze nicht kennt. Auch sein Christ-sein spielt bei der Arbeit für das Rote Kreuz keine (!) Rolle.