Alarm bei Nomenklatura: PEGIDA sprengt Tabus und Denkverbote!

Michael Stürzenberger: http://www.pi-news.net/2014/12/handelsblatt-bei-der-pegida-debatte-geht-es-um-die-grenzen-der-politischen-korrektheit/   (29.12.):

Wolfram Weimer, früher Chefredakteur des FOCUS, der WELT und des Cicero, hat einen hervorragenden Artikel über PEGIDA für das Handelsblatt geschrieben. In “Wieso wird PEGIDA nicht ignoriert?” zeigt er auf, dass die Reaktionen auf die PEGIDA-Bewegung das eigentliche Problem entlarven: Die Demonstranten rüttelten an Tabus und Denkverboten. Dieser Artikel, veröffentlicht am zweiten Weihnachtsfeiertag, ist wohl die bisher umfassendste und klarste Analyse der hysterischen Debatte, die sich um die “Patriotischen Europäer” in Deutschland entfesselt hat. Weimer stellt klar, dass die Anliegen der besorgten Bürger absolut berechtigt seien, denn der “Islamismus” sei ein reales Problem. Jetzt muss er nur noch das “ismus” vom Kunstbegriff “Islamismus” wegstreichen, dann ist er am Kern der Sache angelangt.

Wolfram Weimer: http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmerzhaft/whats-right-wieso-wird-pegida-nicht-ignoriert-seite-all/11161634-all.html   (26.12.):

Weil in Dresden einige Ängstliche schweigend umherlaufen, ist die Politik in gereizter Alarmstimmung. Warum eigentlich? Die Reaktionen auf die Pegida-Bewegung entlarven das eigentliche Problem.

Wer die offiziellen Reaktionen auf die Pegida-Demonstrationen dieser Tage hört, der könnte meinen, das deutsche Haus stehe in hellen Flammen und die Nation befinde sich in Vorrevolution und Barrikadensturm. Irgendetwas zwischen 1918 und 1933. Der Bundesjustizminister wittert eine „Schande für Deutschland“, die Kanzlerin warnt das Volk, der NRW-Innenminister sieht Heerscharen von „Nazis in Nadelstreifen“, Leitkommentare im Fernsehen klingen wie Verzweiflungsschreie und der Altkanzler fordert gar offen zum Massenaufstand auf. Ist die Republik in Gefahr? Hat das letzte Stündlein der Demokratie geschlagen? Steht der Sturm auf Schloss Bellevue, die Exilflucht von Joachim Gauck und die Inhaftierung von Norbert Lammert in einer Bastille an?

Dass aber ausgerechnet ein derartiger … Spaziergang, dessen größter Akt der Provokation bislang im Absingen von Weihnachtsliedern bestand, die Republik derart in Wallung bringt, sagt mehr über den Zustand der Republik als über die Demonstranten.

… Nur Diktaturen haben Angst vor Demonstrationen, Demokratien sehen sie als Wesensmerkmal ihrer selbst an. … Wenn also ausgerechnet der Justiz- und Verfassungsminister Demonstrationen so scharf attackiert, dann lässt er eine eigenartige Auffassung von Demokratie erkennen …

Offenbar ist hier – wie der Schriftsteller Martin Walser einmal formulierte – das Ungesagte das Eigentliche. Pegida hält der Politik einen unangenehmen Spiegel vor, in dem ihre eigenen Tabus sichtbar werden.

Das Tabu zum Beispiel, über die Probleme mit muslimischen Minderheiten in Deutschland lieber nicht zu reden. Das Tabu, dass der moderne Islamismus für das 21. Jahrhundert eine ähnliche geopolitische Bedrohung darstellen könnte wie es der Faschismus und Kommunismus im 20. Jahrhundert gewesen ist. Das Tabu, dass massenhafte Einwanderung von Menschen muslimischen Glaubens weitreichende Folgen für Europa haben wird. Das Tabu, dass es – vom Nikolausfest im Kindergarten über das Frauenbild bis zum Moscheenbau – eine alltägliche und belastende Reibung zwischen westlicher Tradition und muslimischer Forderung gibt. Das Tabu, dass unsere Einwanderungspolitik – ob sie es will oder nicht – am Ende doch Prioritäten setzen muss. Das Tabu, dass Deutschland zwar ein weltoffenes Einwanderungsland sein sollte, aber nicht jeden Flüchtling dieser Welt einfach aufnehmen kann. Das Tabu, dass die Mehrheit der Bevölkerung tolerant und weltoffen denkt und doch die eigene Kultur nur ungern zugunsten anderer beschneiden lässt.

Es geht bei der Pegida-Debatte nicht um Rassismus, es geht um die Grenzen der politischen Korrektheit – also darum, was gesagt werden darf und was nicht. … Es wächst offenbar eine Sehnsucht nach offenen Debatten jenseits des Gutmenschen-Politsprechs. Die Pegida-Demonstrationen wachsen daher nicht trotz der Berliner Moralkeulen und Verbalattacken von Woche zu Woche an, sondern gerade deshalb.

Kurzum: Es ist ein Kulturkampf entbrannt. … Könnte es den Demonstranten – und mit ihnen einer wachsenden Bewegung in ganz Europa – nicht tatsächlich um Kultur gehen? Um die schleichende oder drohende oder auch nur gefühlt drohende Islamisierung? …

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Iuvenal: http://www.pi-news.net/2014/12/politik-der-verweigerung/   (29.12.):

Deutschland und Europa ächzen unter einer Politik der Verweigerung. Politiker verachten die Bürger, verweigern das Gespräch mit ihnen und beschimpfen sie als Nagetiere. Die Politik der Verweigerung ist das Sichtfenster in das Psychogramm der Eliten. Daher werden hier zehn Stufen der Verweigerung vorgestellt.

  • Erstens: Verweigerung des Themas …
  • Zweitens: Verweigerung des Dialogs …
  • Drittens: Verweigerung des Respekts …
  • Viertens: Verweigerung der Information …
  • Fünftens: Verweigerung der Fakten …
  • Sechstens: Verweigerung der Konsequenzen …
  • Siebtens: Verweigerung des Personalwechsels …
  • Achtens: Verweigerung der Verantwortung …
  • Neuntens: Verweigerung der Anerkennung …
  • Zehntens: Verweigerung der ehrlichen Erinnerung …

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Ergänzung:

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/der-linke-mainstream-ersetzt-das-grundgesetz/2/   (23.12.):

Die westlichen Eliten verengen die Verfassungen, indem den Menschen immer mehr vorgeschrieben wird, was sie zu tun, zu denken oder zu unterlassen haben. …

War etwa die Gedankenfreiheit bis vor kurzem noch das höchste Ideal im Sinne höchst möglicher Freiheit, so ist es im Westen zunehmend in Mode gekommen, dass sich meist grüne oder linke Spitzenfunktionäre in großer Pose aufbauen und dem “dummen Volk“ erklären, dass die Meinungsfreiheit Grenzen habe. … Gemeint sind Denkge- und Verbote, die ganz und gar nach dem Gusto selbstherrlicher Meinungsdiktatoren aufgestellt werden. Abweichler vom Mainstream werden diskreditiert und die Abweichung damit verunmöglicht. …

… Wer die Fehlkonstruktion des Euro thematisiert, der ist antieuropäischer Nationalist und Kriegstreiber; wer einen entgleisten Sexualkundeunterricht in Schulen hinterfragt, wird als “christlicher Fundamentalist” oder “homophob” ausgegrenzt. (Da haben es die muslimisch geprägten Bevölkerungsteile besser. Sie schicken ihre Kinder gar nicht erst in derlei Unterrichtsveranstaltungen; als schätzenswerte Muslime werden sie auch nicht als islamische Fundamentalisten gebrandmarkt.) Wer die großen Völkerwanderungen der Gegenwart genauer betrachtet und sich bemüht herauszufinden, was positiv und was im Gegenteil kontraproduktiv läuft, wird als islamophob und als ein rassistischer Ausländerhasser verdammt. …

… Die neue, sich an die Spitze setzende Riege der besonders “verfassungskonform” auftretenden Meinungsdiktatoren wird immer länger. Jüngstes Beispiel dafür ist der deutsche Bundesjustizminister Heiko Maas. Er diktiert ex cathedra, dass die Meinungsfreiheit ihre Grenzen dort hätte, wo er ganz persönlich sie setzt – und er setzt sie gemäß des herrschenden Mainstreams. Er sagt oder sendet die Botschaft ganz locker aus, dass die Flüchtlings- und Migrationspolitik in Deutschland (und im Prinzip im ganzen Westen) juristisch wie moralisch alternativlos wäre; aber vor allem, dass sie keine Probleme bereite. Seiner Meinung nach gäbe es nur eine ewig gestrige deutsche Minderheit/Mehrheit, die Probleme kreierte, indem sie, wie seit ein paar Wochen zu beobachten, mit einigen tausend Teilnehmern gegen “Flüchtlinge” und die “[angebliche] Islamisierung Europas” auf die Straße ginge.

… Und andererseits geriert sich der deutsche Justizminister so, als stünde die Republik vor der Machtübernahme durch einen Hitler-Zwo, weshalb er die gesamte Regierungsmannschaft Deutschlands parteiübergreifend, alle Kirchen, von denen er sonst wahrscheinlich wenig hält, alle Gewerkschaften, alle Vereine, alle Institutionen und alle Funktionäre, die Muslimverbände und die Sportvereine dazu aufrief, das nach rechtsaußen driftende Volk wieder einzufangen und auf den rechten Weg zurückzuzwingen. Und natürlich fordern diese neuen Meinungsdiktatoren immer zuerst die Medien auf, ihre Gewalt der richtigen Sache zur Verfügung zu stellen. Die Medien folgen auch brav.

So hat sich in allerkürzester Zeit eine Realität gegen die Verfassung etabliert, von der niemand klaren Verstandes sie je für möglich gehalten hätte: Das gesamte Establishment, der gesamte Mainstream mit den sich sehr indifferent verhaltenden Massen im Schlepptau, sie alle kämpfen voller Empörung und mit blindem Hass gegen den “Rassismus” einer klitzekleinen Minderheit von Pegida-Demonstranten in Dresden und andern Ortes, und dies, als ginge es darum, den drohenden Weltuntergang in letzter Minute zu verhindern.

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