http://www.freiewelt.net/interview/der-gender-wahn-muss-beendet-werden-10055431/ (3.3.):
Mit Gender-Mainstreaming werden irrwitzige Summen Geldes verschleudert. Das Ziel ist die Zerstörung der Familie. Birgit Kelle ruft deshalb die Eltern zum Widerstand auf.
FreieWelt.net: Dieser Tage erscheint ein neues Buch von Ihnen, in dem Sie sich des Gender Mainstreamings annehmen. Bitte erklären Sie, was das ist.
Birgit Kelle: Gender Mainstreaming ist eine Ideologie, die den Menschen einreden will, dass es zwischen Frauen und Männern keinen Unterschied gibt: Es ist der alte Streit darüber, was anerzogen und was angeboren ist. Gender beschreibt das sogenannte »soziale Geschlecht«, das angeblich ganz anders sein kann als unser biologisches. Wir sind also nach dieser Theorie alle Gefangene in unseren heterosexuell genormten Rollenstereotypen, aus denen man uns jetzt dringend befreien will. Dazu sprießen ständig »neue Geschlechter« aus dem Boden. Bei Facebook sind es schon 60. Jeder, der einen Moment darüber nachdenkt, wird schnell an sich und seinem Umfeld feststellen, dass das einfach Unfug ist.
Viele Leute glauben, es ginge bei Gender Mainstreaming nur um gleiche Rechte für Männer und Frauen, um Gleichberechtigung und Frauenförderung. Dagegen hat niemand etwas. Hier geht es aber um ganz andere Dinge, nämlich eine Volkspädagogik, die eine neue Kategorie des Denkens schaffen soll, indem man uns alle zu gendersensiblen Menschen erzieht. Und, auch nicht unwichtig: Für den Gender-Wahn werden seitens der Politik aberwitzige Summen zur Verfügung gestellt. Diese ganze Gender-Industrie muss endlich in Frage gestellt werden.
… An manchen Universitäten gibt es für Studenten Punktabzüge, wenn sie ihre Examensarbeiten nicht »gendergerecht« verfassen. Städtische Gleichstellungsbeauftrage – übrigens fast ausnahmslos Frauen – verfassen auf Kosten der Steuerzahler Sprachleitfäden mit Hinweisen, welche Begriffe man nicht mehr verwenden soll. Ampelmännchen werden zu Ampelweibchen, damit sich Frauen nicht diskriminiert fühlen, wenn sie über die Straße gehen. In Berlin gibt es neuerdings sogenannte Unisextoiletten mit drei Türen, damit auch diejenigen aufs Klo gehen können, die sich nicht entscheiden wollen, ob sie Mann oder Frau sind, und so weiter.
… Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine vergleichsweise kleine Gruppe von Gender-Ideologen die politische Diskussion beherrscht. Das war bei der Debatte um das Betreuungsgeld so, das ist bei den Versuchen, in einigen Bundesländern zu einer Frühsexualisierung von Kindern zu kommen, genauso. Es gibt da einen deutlichen Zusammenhang.
Längst geht es nicht mehr um die Gleichberechtigung von Mann und Frau – die ist hierzulande weitgehend erreicht, und das ist ein großes Verdienst des klassischen Alt-Feminismus. Es geht inzwischen darum, alle bewährten Beziehungsmodelle – allen voran die traditionelle Familie als das weltweite Erfolgsmodell – nachhaltig zu beschädigen und weitgehend zu zerstören. Die Ehe als Beziehung von Mann und Frau wird in Frage gestellt, selbst die biologische Verwandtschaft steht zur Debatte. Die Grünen haben längst das Konzept der »sozialen Elternschaft« entworfen. Denn wenn Geschlecht nur noch eine soziale Konstruktion ist, dann ist es Elternschaft analog auch. Wenn ich mir aussuchen kann, ob ich Mann oder Frau bin, dann darf auch jeder Eltern sein, der sich danach fühlt. Was Kinder brauchen oder wollen, spielt da keine Rolle mehr. In den Augen der Strippenzieher an der Gender-Front stören Eltern nur noch bei der Umformung ihrer Kinder zum neuen Menschen. Es wird Zeit, dagegen massiven Widerstand zu organisieren.
… FreieWelt.net: Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gender-Mainstreaming-Konzept und aktuellen Debatten über Sexualität, speziell über die von Kindern?
Birgit Kelle: Ja, klar. Männer und Frauen sind unterschiedslos gleich, biologische Eltern sind nicht wichtig für ihre Kinder, Krippe, Kita und möglichst noch Ganztags-Gesamtschule sichern eine weitgehend elternfreie Erziehung – das sind die Ziele dieser Leute. Man will sich einen neuen Menschen schaffen, befreit von Traditionen und Rollen, befreit auch von der Biologie, allzeit ökologisch wachsam, am besten noch vegan und natürlich tolerant gegenüber allem und jedem – außer natürlich Kirchen und Konservativen. Was die Landesregierungen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und aktuell auch noch Schleswig-Holstein planen, ist nichts anderes als ein ungenierter Zugriff auf die Kinder ab der Grundschule. Und deshalb begrüße ich ausdrücklich den wachsenden Widerstand von Eltern gegen diesen Wahnsinn.
Bürgerliche sind ja bequem, aber ich kann nur allen Eltern raten, Widerstand zu leisten. Die Petition mit 200.000 Teilnehmern war schon gut, aber wir müssen raus auf die Straße. Wir müssen ein breites Bündnis schaffen und nicht nur bei den ›üblichen Verdächtigen‹ mobilisieren. Auch Eltern, die sonst SPD und Grünen nahestehen, sind entsetzt, wenn man ihnen erklärt, was für Lernmaterialien zur Verfügung stehen, mit denen ihre Kinder über den Betrieb von Bordellen, Darkrooms und ähnlichem belehrt werden sollen. …
Soeben ist Birgit Kelles neues Buch »Gender Gaga. Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will« erschienen. …
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Lion Edler: http://jungefreiheit.de/kultur/medien/2015/gender-ideologen-im-mimimi-modus/ (3.3.):
Wenn es etwas gibt, das bei der gestrigen „Hart aber fair“-Sendung positiv überraschte, dann vielleicht dies: Der Wind scheint sich etwas zu drehen – mitunter sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Moderator Frank Plasberg machte jedenfalls kaum einen Hehl daraus, daß er den Irrsinn um „Unisex-Toiletten“ und „Ampelweibchen“ reichlich lächerlich findet. Daß sich das Emanzen-Gedöns für 75 Minuten in der Defensive befand, wurde schon im Titel der Sendung vorweggenommen: „Nieder mit dem Ampelmännchen, her mit Unisex-Toiletten – Deutschland im Gleichheitswahn?“
Rechnet man Plasberg zu den Gegnern dieses „Gleichheitswahns“, dann lag das Kräfteverhältnis gestern bei 4:2 für die Gegner: Die Schauspielerin Sophia Thomalla, der FDP-Mann Wolfgang Kubicki und die Publizistin Birgit Kelle repräsentierten neben Plasberg die unaufgeregten Normalos. Für den Freakshow-Faktor waren nur Anton Hofreiter (Grüne) und insbesondere die „Netzfeministin“ Anne Wizorek zuständig, die durch eine Twitter-Kampagne gegen den vermeintlich alltäglichen „Sexismus“ bekannt wurde.
… Dennoch konnte man gestern abend konstatieren: Selten war eine öffentlich-rechtliche Diskussionssendung so antifeministisch. Das lag natürlich auch daran, daß Plasberg sich vor allem an Nebensächlichkeiten und Kuriositäten aufrieb – vom „Ampelweibchen“ bis zur „Unisex-Toilette“. Daraus sollte man aber nicht den fatalen Trugschluß ableiten, daß radikale Feministinnen nur kurios, aber ungefährlich seien. Denn der eigentliche Schaden, der durch feministische Ideologen angerichtet wird, liegt in ganz anderen Bereichen – namentlich im Niedergang der Geburtenrate und bei der Verharmlosung der Abtreibung. Doch das sind natürlich ernstere Themen, die deshalb keine Chance auf eine nennenswerte Verbreitung im „Talkshow“-Zirkus haben. …
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Ergänzung 5.3.2015:
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http://www.pi-news.net/2015/03/neues-buch-von-birgit-kelle-gender-gaga/ (5.3.):
Der Co-Vorsitzende der grünen Fraktion im Bundestag, Anton Hofreiter, erzählt stolz von seinen „weiblichen FreundInnen“, und an der Humboldt-Universität dreht „Professx“ „Lann“ Hornscheidt im Taumel der sprachlichen Geschlechterabschaffung weiter völlig frei. Wo es irgendwann einmal um die Gleichberechtigung von Mann und Frau gegangen ist, steht nun die völlige Ausmerzung des Bewusstseins über Geschlechterunterschiede als oberstes Ziel auf der Agenda.
Und während Schulkinder noch nicht ganz offen zum selbstverständlichen Ausleben sämtlicher sexueller Absonderlichkeiten animiert werden, setzt sich doch langsam die stillschweigende Übereinkunft durch, dass jeder Mensch seine sexuelle Identität (die nach der Gender-Ideologie ja nur eine kulturell konstruierte sein soll) wie ein Kleidungsstück wechseln könne.
Die streitbare Birgit Kelle, von ihren wirksamen Polittalk-Auftritten schon bekannt als Linkenfresserin, widmet sich in der Neuerscheinung „Gender Gaga. Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will“ den aktuellen Auswüchsen dieser lebensfeindlichen Raserei. Dabei ist angenehmer Weise keine Collage aus Presseberichten und Theorieschriften herausgekommen, sondern ein bitter vergnügliches Buch über sämtliche Facetten des absurden „Neuer Mensch“-Experiments. Und während man als Leser über den schieren Irrsinn lacht, sollte man doch nicht vergessen, dass der Plan läuft und Tag für Tag voranschreitet. Mit Kelle: „Kennen Sie diesen Gender? Nein? Er ist in aller Munde, frisst sich durch Budgets, und nervt.“ …
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Ergänzung 6.3.2015:
»Gender Mainstreaming« hat in Deutschland alle wichtigen Bereiche erobert. Kirchen, Universitäten, Behörden, die Politik und auch die Medien nehmen sich der verordneten Umerziehung mit einer atemberaubenden Vehemenz an. »Gender Mainstreaming« steht dafür, dass es neben dem biologischen Geschlecht, also Mann und Frau, auch ein soziales gäbe, ein anerzogenes Rollenverhalten, das schädlich sei. Diese Sichtweise soll sich mit dem Programm des »Gender Mainstreamings« überall zeigen und die Verhältnisse auf den Kopf stellen.
Birgit Kelle bringt in ihrem neuen Buch Gender GAGA die Auswüchse dieser Bevormundung in bewundernswerter Weise auf den Punkt: »Eine große Satireshow« kündigt sie für die 188 Seiten ihres Werkes an. Vorweg: Sie hat Wort gehalten. Neben dem beklemmenden Gefühl, die nächste Stufe staatlicher und gesellschaftlicher Bevormundung zu erleben, stellt sich beim Leser unvermeidlich regelrecht Heiterkeit ein. Der Irrsinn greift um sich.
Dabei hat die neue Ideologie durchaus einen ernsten Hintergrund, der vor allem wirtschaftlicher Natur ist. So beschreibt die Autorin eine »ganze Gender-Industrie mit Tausenden Beschäftigten«, die heute mit diversen Lehrstühlen lebt, in Instituten und als »Beauftragte«. Traurig, aber wahr, wie auch offizielle Statistiken belegen. Deren Aufgabe besteht vor allem darin, über die Sprache und diverse Sprachvorschriften Zugang zum Gehirn zu bekommen – so jedenfalls die offizielle Lesart der Genderforschung. Birgit Kelle erinnert daran, dass dies noch die schlimmsten Befürchtungen bei Weitem übertrifft, die George Orwell in 1984 literarisch verarbeitet hatte. Sein damaliger »Neusprech« kannte die Genderisierung noch nicht, prophezeite indes, wie weit die politische Umerziehung reichen könnte. …
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Ergänzung 7.3.2015:
Peter Winnemöller: http://www.freiewelt.net/gendergaga-rezension-10055759/ (6.3.):
Bei Gender Mainstreaming hat der Wahnsinn Methode, das ist das Fazit aus dem neuen Buch von Birgit Kelle. Wer es gelesen hat, ist anschließend womöglich selber gaga, hat aber dadurch tieferen Einblick in die Ideologie, die verrücktx macht, und ihre Hinterfrauen genommen. …
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Arne Hoffmann: http://www.freiewelt.net/deutsche-leitmedien-positionieren-sich-weiter-beim-kampf-wizorek-gegen-kelle-10055803/ (7.3.):
Die derzeitige Strategie scheint mir im Gender-Lager so auszusehen, dass man Anne Wizorek zur neuen Alice Schwarzer machen will, während man Birgit Kelle zur Herman machen will. Ich stelle mir das allerdings als nicht so einfach vor wie noch vor acht Jahren.
Mehrere deutsche Leitmedien geben ihr Bestes, um die feministische Position weiter zu stärken. So lässt der Stern Anne Wizorek ein Interview geben, das reine Reklame darstellt: “Dass Frank Plasberg zum Thema ‘Chancengleichheit der Geschlechter’ Anne Wizorek einlädt, ist quasi gesetzt” heißt es dort, und die ständig die anderen Gäste unterbrechende Feministin wird als erstes gefragt, wie sie es geschafft habe, “so ruhig zu bleiben”. (Subtext: “Bei der bodenlosen Dummheit Ihrer Gesprächspartner war das eine enorme Leistung!”)
Währenddessen, berichtet Birgit Kelle auf ihrer Facebookseite, habe es Zeit Online geschafft, “mit mir ein Interview zu machen, aber daraus kein Wort zu zitieren – es hätte das Weltbild des Redakteurs vermutlich auch sehr gestört”. Gemeint ist wohl dieser Artikel – auf den es im European jetzt eine Antwort gibt. …
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Dieter Stein: http://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2015/software-fuer-totale-kontrolle/ (6.3.):
… Tatsächlich hat die Gender-Ideologie die frühgeschichtliche Phase der Emanzipation, die Frage der Gleichstellung von Mann und Frau, bereits um gefühlte Äonen hinter sich gelassen. Es geht vielmehr um die Auslöschung der anachronistischen sozialen Konstrukte „Mann“ und „Frau“ insgesamt.
… Es geht nicht um Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Vorstellung der Polarität zwischen beiden soll abgeräumt werden und damit das Leitbild des Modells der menschlichen Bestimmung für Ehe und Familie. Mit sprachpolizeilichen Maßnahmen und „Bildungsplänen“, die schon im Kindergarten ansetzen, versuchen rot-grüne Politiker, sekundiert von einer vor dem Zeitgeist kapitulierenden CDU, unser Denken und das unserer Kinder umzuerziehen.
… Die Gender-Ideologie ist ein Perpetuum mobile, das täglich neue Identitäten und Opfer gebiert, eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, ein Erpressungsinstrument, die Software für den Kontroll- und Überwachungsstaat. Wer deinstalliert endlich dieses Programm? …
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Ergänzung 13.3.2015:
Die Protestanten verzichten auf den gesunden Menschenverstand:
http://www.medrum.de/content/evangelische-kirche-in-baden-auf-dem-gender-trip (12.3.):
(MEDRUM) Die Evangelische Kirche in Deutschland hat bereits vor mehreren Jahren einen neuen Weg eingeschlagen, bei dem nicht mehr Ehe und Familie, sondern der Genderismus neue Wegmarken gesetzt hat. Jetzt begibt sich auch die Evangelische Kirche in Baden auf diesen Gender-Trip, wie eine Veranstaltung an der Evangelischen Hochschule in Freiburg zeigt. Der neue Weg wird mit dem Titel „Es geht auch anders“ markiert. …
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Ergänzung 14.3.2015:
BERLIN. Die Publizistin Birgit Kelle hat eine öffentliche Diskussion über Gender Mainstreaming in Deutschland gefordert. Bislang habe es hierzulande keine wirkliche Debatte über die offizielle Einführung der Gender-Ideologie gegeben, kritisierte Kelle im Interview mit der JUNGEN FREIHEIT.
„Bis heute gibt es keine demokratische Legitimation für ein Projekt, das auf völlige Umgestaltung aller unserer Verhältnisse abzielt. Stattdessen wurde Gender Mainstreaming am Volk vorbei von oben oktroyiert – von der Ebene der Vereinten Nationen aus über die EU und dann die Bundesregierung.“ Würde aber öffentlich in Frage gestellt, ob die Bürger das alles wirklich wollten, würde sich Gender Mainstreaming in kürzester Zeit von selbst erledigen, vermutete die Publizistin.
Gender Mainstreaming dürfe nicht mit Frauenförderung oder Gleichstellung verwechselt werden, betonte Kelle. Dies diente lediglich als Deckmäntelchen, um zu verschleiern, worum es wirklich gehe.
… „Denkt man Gender Mainstreaming zu Ende, läuft es auf eine Zerstörung unserer kulturellen Prägung hinaus. Alles, was wir für richtig und normal halten, soll in Frage gestellt werden. Und Gender Mainstreaming will letztlich an unsere Kinder heran“, warnte die Publizistin. Diesen solle beigebracht werden, daß alles möglich sei und nichts mehr gelte.
„Denn wo alles möglich ist – da gilt natürlich keine Moral, keine Kultur, keine Tradition mehr. Auch Familie gilt dann nichts mehr, weil Familie dann alles sein kann.“ Eine stabile Familie sei aber die Keimzelle der Freiheit. „Denn diese Verbindung aus Mann und Frau, aus der ein Kind entsteht, ist die natürlichste Bindung der Welt, die auch ohne Staat, Grundgesetz oder Religion funktioniert. Wird diese Zelle zerstört, entsteht eine Gesellschaft von Individuen, die dann völlig auf Staat und Gesellschaft angewiesen sind.“ …
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Ergänzung 19.3.2015:
Birgit Kelle: http://www.freiewelt.net/schoene-neue-gender-welt-10056548/ (18.3.):
Es war verdächtig still geworden rund um den Bildungsplan zur Akzeptanz sexueller Vielfalt in Baden-Württemberg. Jetzt ist klar, warum: Man sattelt noch einen drauf. Der neue Bildungsplan war gestern, ein ganzes Bundesland soll jetzt sexuell vielfältig auf Spur gebracht werden. …
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https://www.youtube.com/watch?v=z3XYK1-C_jM JF-TV: GENDER GAGA – Das Gespräch zum Buch (18.3. 48 min):
Felix Krautkrämer im Gespräch mit Birgit Kelle: Über ihr neues Buch „Gender Gaga“, erhältlich im JF-Buchdienst (www-.jf-buchdienst.de).
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Ergänzung 20.3.2015:
Felix Honekamp: http://www.freiewelt.net/der-titel-von-birgit-kelles-neuem-buch-ist-programm-wie-gaga-gender-mainstreaming-ist-sollte-nach-der-lektuere-klar-sein-10056718/ (20.3.):
… Birgit Kelle beschreitet dagegen einen anderen Weg: Anhand vieler Beispiele, manche bekannt aus den Medien, manche akribisch recherchiert, zeigt sie zwei Dinge auf: Auf welche Themenbereiche sich das Gender Mainstreaming alles bezieht, und welch skurrile Blüten, die sich aus einer inneren Logik heraus ergeben, diese unwissenschaftliche Ideologie der Geschlechtergleichheit treibt. Das ist auf den ersten Blick zu lesen, wenn es zum Beispiel um Unisex-Toiletten geht oder um ein/e/n Professor/in/x, der/die/das nicht mit geschlechtsspezifischen Worten angesprochen werden möchte. All das könnte man einfach unter Unsinn abhaken, wenn es nicht die Masse an Beispielen gäbe, und wenn es den Vertretern dieser Zunft nicht tödlich ernst wäre.
Denen geht es nämlich – anders als gerne in Medien und Talkshows kolportiert wird – nicht um Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, es geht um die ideologische Feststellung der Gleichheit aller Geschlechter, die man – je nach Lesart – auf bis zu 4000 Stück ausweiten kann. Birgit Kelle stellt diesen Irsinn dar, und jeder, der ihr in den zahlreichen mitunter aggressiven Repliken Unwissenschaftlichkeit vorwirft, müsste eigentlich erst mal nachweisen, wie er denn beispielsweise dazu kommt, sexuelle Orientierungen zu einem eigenen Geschlecht umzudefinieren, für deren Toleranz die Gesellschaft auch noch Sorge zu tragen habe. Vollends abstrus wird es bei der Beschreibung von schwulen Mädchen (also Frauen, die meinen, sie seien eigentlich ein Mann, aber auch Männer lieben) und lesbischen Jungs (sie wissen schon …). Nicht, dass es solche Abweichungen nicht gäbe, Gender Mainstreaming versucht aber, sie alle als Normalfälle darzustellen, für die die Gesellschaft Toleranz und Akzeptanz zu zeigen habe: Fundamentalismus verkleidet als Gleichberechtigung!
Gerade die letztere Forderung nach Akzeptanz, die weit über das “Ertragen” der Toleranz hinausgeht, hat es den Gender-Aktivisten angetan, und so hat sich um das Gender Mainstreaming ein ganzes Maßnahmennetz entspannt, von dem Landesbildungs- und Aktionspläne wie die in Baden-Württemberg nur die Spitze des Eisbergs darstellen. Da geht es dann nicht mehr um das Werben für Toleranz und die – nachvollziehbare – Ächtung von Diskriminierungen, es geht um eingeforderte Vorteile – wie gerade in der entschiedenen Frauenquote dokumentiert – und es geht vor allem um Indoktrination schon kleinster Kinder, die auf Akzeptanz – nicht einfach Toleranz – sexueller Minderheiten eingeschworen werden sollen. …
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Ergänzung 27.3.2015:
http://www.kath.net/news/49973 Bundestagsabgeordnete Albsteiger: ‚Gendermainstreaming ist Ideologie!‘ (27.3.):
… „Bei Gender-Mainstreaming geht es nicht um Frauenförderung, sondern es geht um Ideologie. Der Maßnahmenkatalog spricht Bände: Sprache ,bereinigen‘, Lehrpläne verändern, ein wie auch immer geartetes ,gesellschaftliches Klima‘ herbeiführen – das sind alles Instrumente aus dem Werkzeugkasten der Ideologen. Hier nehmen ein paar Leute ihre Überzeugungen zu wichtig. Ihr Ziel ist nicht ,Frauenförderung‘, sondern ,Umerziehung‘ – das ist aber nicht die Aufgabe von Politik.“ Dies stellte die CSU-Bundestagsabgeordnete Katrin Albsteiger in einer Diskussion mit Bestsellerautorin Birgit Kelle fest. Zur Diskussion zum Thema Frauenförderung, Gender-Mainstreaming und zu Kelles neustem Buch „GenderGaga“ hatten am Dienstag die Berliner „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) eingeladen, mit Albsteiger waren insgesamt vier Bundestagsabgeordnete bei der Diskussion anwesend (MdB Sylvia Pantel/CDU, MdB Graf Philipp von Lerchenberg/CSU, MdB Josef Rief/CDU).
… „‚Gender-Mainstreaming‘ bedeutet, dass jegliche staatliche Entscheidung auf ihre ,geschlechtsspezifischen‘ Auswirkungen abgeschätzt wird. Meine Bilanz: Diese Lehre hat viele neue Stellen in Staat und an den Hochschulen geschaffen – konkrete Verbesserungen für die Chancengleichheit sind kaum fühl- oder messbar“, so Albsteiger. Entstanden sei vielmehr „allerlei diskussionswürdiger Unsinn. Wir sind uns einig: Sprachleitfäden, die uns anhalten nicht mehr ,Ansprechpartner‘ sondern ,Ansprechperson‘ zu sagen, oder auf Ausdrücke wie ,Heulsuse‘ (stattdessen: ,Person, die viel weint‘) zu verzichten, sind nutzlos. Dass in manchen Unis bereits schlechtere Bewertungen drohen, wenn man seine wissenschaftlichen Arbeiten nicht entsprechend ,gendergerecht‘ abgibt, ist skandalös.“
Auch der Landesvorsitzende der CDL Berlin, Stefan Friedrich, erklärte bei der Begrüßung und Vorstellung der beiden Referentinnen, dass das Thema des Buches, das sogenannte „Gender-Mainstreaming“, eben nicht einfach nur die Gleichstellung von Frauen sei, sondern vielmehr eine von Linksideologen erdachte Strategie der Herrschaftsausübung. Gender Mainstreaming sei letztlich auf die Dekonstruktion der Würde des Menschen angelegt. …
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Ergänzung 2.4.2015:
Bärbel Fischer: http://www.freiewelt.net/uebelkeit-und-erbrechen-10057435/ (1.4.):
… Wenn wir Zuschauer uns nur nicht immer die gender-vielfalts-verordnete U m e r z i e h u n g durch das ZDF gefallen lassen müssten. Ohne das Thema Trans-, Bi- oder Homosexualität geht heute offenbar kaum mehr ein Drehbuch durch. Ich vermute, die Autoren werden von höherer Stelle angehalten, sexuelle Vielfalt möglichst lautlos, aber stetig unters Publikum zu bringen. Kaum ein Krimi kommt heute noch ohne Homos oder Lesben aus. Mich persönlich stößt das aber ab, weil ich nicht Opfer irgendeiner Kampagne werden will. „Man spürt die Absicht, und man ist verstimmt“. Bei aller Toleranz für alternative Lebensweisen, das penetrante Unterjubeln von Abweichungen der Norm durch die Fernsehanstalten, das macht mich wütend. Übermaß verursacht beim Publikum Übelkeit und Erbrechen. …
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Kevin Fuchs: http://www.freiewelt.net/genderdebatte-diversity-fuer-die-privilegierten-10057231/ (29.3.):
Gender-Mainstreaming fördert nicht die Vielfalt, sondern trägt durch Einebnung bestehender Unterschiede zur Gleichförmigkeit bei. Dabei setzen privilegierte Gruppen ihre Interessen durch, während die wirklich Benachteiligten kaum Gehör finden.
… Der schwerwiegendste Denkfehler enthüllt sich in der künstlichen Erzeugung einer sozialen Grenze, wo mit großer Gewissheit keine ist: einer Grenze, die – gemäß dem Willen ihrer geistigen Schöpfer – nicht mehr zwischen sozioökonomischen Unterschieden, sondern zwischen Männern und Frauen zu verlaufen hat. Ausgerechnet zwischen Männern und Frauen, die sich seit jeher symbiotisch miteinander arrangierten, soll sich demzufolge die zentrale Kluft auftun, welche – und dies täuscht uns der gegenwärtige Diskurs vor – über alle anderen Gräben, darunter auch die benannten sozioökonomischen Differenzen, hinweg dominiert – ein historischer Bruch im Denken!
Gender Mainstreaming teilt Menschen demnach in homogene Gruppen, verbunden mit simplen Rezepturen jeweils für die einen und die anderen. So werden Frauen ebenso wie Männer gezwungen, sich ihrer individuellen Bedürfnisse und Anlagen zu entledigen und sich mit eben jenen Pauschalrezepturen zu begnügen – Einfalt statt Vielfalt. …
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Die Kelle ist das Ampelweibchen der Konservativen. Sie repräsentiert nur eine andere Seite des Feminismus.
Wenn es nur mehr gäbe von ihrer Sorte! Mit „Feministinnen“ wie Birgit Kelle könnten wir, glaube ich, gut überleben.