(Fortsetzung zu https://kreidfeuer.wordpress.com/2015/04/23/ausweg-im-migrantendrama-von-australien-lernen/)
Es ist einer der größten Schmähs rund um Europas Zentralthema, das für die einen „illegale Immigration“ heißt, für die anderen „Flucht aus der Armut“. Seit langem erwecken vor allem Deutschland und Österreich, neuerdings auch Italien den Eindruck: Man müsse die vielen Afrikaner und Asiaten, die da nach Europa kommen, bloß in einer „gerechten“ Quote auf alle EU-Länder aufteilen. Dann wäre das Problem gelöst. Ähnlich wie man ja auch in Österreich die Asylwerber auf alle Bundesländer aufzuteilen versucht.
Das wäre gewiss für Deutschland und Österreich eine große Hilfe. Sind sie doch – nach Schweden – die beliebtesten Reiseziele der sogenannten Flüchtlinge. Das ist wiederum Folge der besonders großzügigen finanziellen und strukturellen Hilfen in diesen Ländern. Daran wollen aber die dort überall mitregierenden Sozialdemokraten keineswegs rütteln.
Diese sich ständig steigernde Immigration von Afrikanern und Asiaten führt freilich zu zunehmenden Problemen und zu wachsendem Widerstand der Bevölkerung in den Zielländern. Allein im Vorjahr sind solcherart 626.000 Menschen nach Europa gekommen. Und nach allen vorliegenden Studien werden es 2015 noch deutlich mehr sein. …
… Da scheint der britische Vorschlag viel sinnvoller: Europa schafft große Stützpunkte in Nordafrika, wohin man alle Boots-Immigranten zurückbringt. Das ist – zusammen mit Rückführungs-Angeboten in die Herkunftsländer – auch aus einem anderen Grund sinnvoll und notwendig: Denn sobald das konsequent getan würde, würde auch sofort das Business-Modell der Schlepper kollabieren und der Ansturm aufhören.
… Möglich wäre es, diese Massen-Immigration als feindlichen Angriff anzusehen. Auf einen Angriff darf man sich auch militärisch angemessen verteidigen. Und die Errichtung solcher Auffanglager ist sicher das gelindeste Mittel. Denn wenn ein Land zulässt und nichts dagegen unternimmt, dass Verbrecherorganisationen Hunderttausende, ja Millionen Menschen in ein anderes Land schmuggeln, dann ist das gleichbedeutend mit einem militärischen Angriff, auch wenn der Menschenschmuggel unbewaffnet erfolgt. …
Siehe auch: https://kreidfeuer.wordpress.com/2015/05/21/orban-europa-soll-der-kontinent-der-europaeer-bleiben/
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Ergänzung 8.6.2015:
Klaus Peter Krause: http://ef-magazin.de/2015/06/08/6987-immigration-was-asylbegehrende-so-kosten:
Und was sie an Leistungen selbst dann noch bekommen, wenn ihr Antrag abgelehnt wurde
Man muss Fragen stellen – an die Regierenden in Bund und Ländern, an die Senate in den Stadtstaaten. Die müssen dann antworten. Meist nicht gern und häufig ausweichend oder unvollständig. Davon gibt es Ausnahmen. Eine davon ist die Antwort des Hamburger Senats. Es geht um die Frage, was Asylbegehrende den deutschen Staat und seine Steuerzahler denn so kosten.
Für einen konkreten Fall liegt jetzt eine Auskunft vor: Für zwei Afghanen in den ersten drei Monaten zusammen rund 13.000 Euro, je Person also 6500 beziehungsweise im monatlichen Durchschnitt 2167 Euro. Wenig ist das nicht gerade, wenn man bedenkt, dass deutsche Rentner meist weniger bekommen, obwohl sie dafür während ihres ganzen beruflichen Lebens in die gesetzliche Rentenversicherung haben einzahlen müssen. Ein falscher Vergleich? Herzlos gar? Urteilen Sie selbst. …
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Ergänzung 14.6.2015:
http://www.mmnews.de/index.php/politik/47330-schmidt-asyl Schmidt zu Flüchtlingen: Krieg im Mittelmeer (13.6.):
… Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat sich vor dem Hintergrund der Flüchtlingskatastrophe auf dem Mittelmeer für eine europäische Seepolizei mit schnellen Eingreiftruppen ausgesprochen. „Europa braucht eine gemeinsame Seepolizei mit kleinen, schnellen Booten, um den Strom der Bootsflüchtlinge einzudämmen und zu regulieren“, erklärte Schmidt in einem Interview mit der „Bild“ (Samstag).
Bisher zeige sich die EU „leider völlig hilflos gegenüber dem Flüchtlingsproblem. Es könnte an der Südgrenze Europas dadurch zu dauerhaften Konflikten mit immer mehr Flüchtlingen aus Afrika kommen – eine Art Krieg ohne Kriegserklärung.“ Die EU brauche deshalb „eine gemeinsame Einwanderungspolitik“, zeige sich jedoch „bislang untätig.“
Im Interview mit „Bild“ zum Thema „Krisen und Kriege im Jahr 2050“ warnte Schmidt zugleich vor Konflikten, die durch ein massives Ausbreiten muslimischer Staaten erwachsen: „Heute gibt es auf der Welt etwa gleich viele Muslime wie Christen. Die muslimischen Gesellschaften werden sich jedoch bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts noch einmal deutlich vergrößert haben und die christlichen Nationen deutlich überragen“, erklärte der Altkanzler. …
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