http://www.die-tagespost.de/Der-Revolutionaer-aus-Rom;art456,162066 (10.7.):
Vor den Volksbewegungen in Santa Cruz forderte Papst Franziskus nichts Geringeres als den Umbau der Weltwirtschaft. Von Guido Horst
… Quer über die Vorderfront des Flughafengebäudes von Santa Cruz prangte jetzt zum Papstbesuch ein überdimensionales Banner mit den Konterfeis von Franziskus und Boliviens Staatspräsidenten Evo Morales und der Aufschrift „Justicia, Equidad e Inclusión social“: „Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Inklusion“. Das dürfte Morales nicht erst dann aufhängen haben lassen, als er die Predigt des Papstes vom vergangenen Montag gehört hatte. Gleichheit, Einheit und Inklusion sind Schlüsselbegriffe der gesellschaftspolitischen Verkündigung von Franziskus, nicht erst jetzt bei seiner Lateinamerikareise, sondern schon vorher. Längst schon haben sie sich herumgesprochen – und gerade Präsident Morales ist ein Mann, der sie sich auf sein eigenes Banner schreiben und so den Papst zum Kampfgenossen machen möchte.
Trotzdem, Franziskus sah nicht sehr vergnügt aus, als ihm der „Chef“ der Coca-Bauern und heutige Präsident des Andenstaats direkt bei der Ankunft als Geschenk ein Kruzifix überreichte, das auf dem kommunistischen Symbolpaar von Hammer und Sichel montiert war. …
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