https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2015/fpoe-kritisiert-tuerkische-wahlliste-fuer-wien/ (17.7.):
WIEN. Die Wiener FPÖ hat die Ankündigung türkischstämmiger Politiker, mit einer eigenen Liste zur Landtagswahl in Wien anzutreten, scharf kritisiert. „Das ist ein schäbiger Mißbrauch unsrer Gastfreundschaft. In der Türkei wäre so ein Vorgehen undenkbar, aber hier kann man sich offenbar alles erlauben“, sagte der Fraktionschef der FPÖ im Wiener Rathaus, Johann Gudenus.
Der Politiker vermutete, daß diese Liste von türkischen Parteien finanziell unterstützt wird. Es könne nicht angehen, „daß Parteien aus dem Ausland ihre Dependancen nach Österreich verlegen“. Wem es in Wien nicht passe, „dem stehen die Wege in die Türkei jederzeit offen. Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit werden sie dort aber nicht erwarten“, unterstrich Gudenus.
FPÖ steuert auf Rekordergebnis zu …
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Ergänzung 22.7.2015:
Eine eigene Türken-Partei bei der Wien-Wahl? Seit Freitag sorgt die Ankündigung des in Simmering praktizierenden Arztes Turgay Taskiran, am 11. Oktober mit einer eigenen Liste anzutreten, für Gesprächsstoff – in den Medien, bei Politikforschern und bei der SPÖ. Diese sah sich gezwungen, sofort eine Aussendung zu verschicken, in der Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler und SPÖ-Gemeinderätin Safak Akcay die türkische Community quasi anflehen, keine ethnischen Kandidaten bei der Gemeinderatswahl antreten zu lassen. …
http://wien.orf.at/news/stories/2722477/ Türkische Liste hat Unterschriften (21.7.):
Die Liste „Gemeinsam für Wien“ hat laut Spitzenkandidat Turgay Taskiran die notwendigen Unterstützungserklärungen für eine Kandidatur bei der Gemeinderatswahl. …
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Ergänzung 24.7.2015:
Amer Albayati: http://www.andreas-unterberger.at/2015/07/tuerkische-nationalistische-osmanische-liste-oder-islamische-parteiij/ (22.7.):
Die Integration hat völlig versagt, weil SPÖ, ÖVP und Grüne mit ihrer Multikulti-Politik lange Zeit einer negativen Entwicklung zugesehen und diese beschönigt haben. Die Österreicher bekommen die Rechnung jetzt präsentiert in Form einer rein national-türkischen (islamischen) Partei.
Den radikalen Islamisten und ihren dubiosen Organisationen, wie der viel zu aufgeblasenen islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), wurde zu lange ideell und materiell von allen Seiten uneingeschränkt geholfen. Die IGGiÖ ruht auf vom Ausland gesteuerten Vereinen, die Religion nur für ihre politischen Zwecke und eigenen Privilegien ausnützen, sodass sie nun solche Schritte wie die Parteigründung wagen kann. Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer kommen.
… Herkunft und Religion spielen eine größere Rolle als das Leben in Österreich. Dieser Umstand muss gestoppt werden, deshalb muss die Suche nach liberalen Muslimen, die ohne Wenn und Aber zu unseren europäischen Werten stehen und die islamische Sharia ablehnen – wie dies bei der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) selbstverständlich ist – gefördert und forciert werden, um die westlichen Werte in Österreich doch noch zu retten. …
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Ergänzung 1.8.2015:
http://www.andreas-unterberger.at/2015/07/die-tuerkenpartei-die-spo-und-das-bundesheer/ (29.7.)
Zwei mal zwei ist vier. Ebenso klar ist seit langem, dass die rapide steigende Zahl der Moslems und Migranten in Österreich eines Tages zur Bildung einer eigenen Partei führen wird. Die einzige Überraschung war nun, dass eine solche Partei schon heuer bei der Wiener [Landtags- und] Gemeinderatswahl antreten wird. Keine Überraschung ist hingegen, dass eine solche Partei von Parteigängern des türkischen Staatspräsidenten Erdogan und seiner AKP gegründet worden ist.
Denn die AKP-Anhänger sind in keinem Land so gut organisiert wie in Österreich. Weder in Deutschland noch in der Türkei selber noch sonst wo hat die AKP bei den türkischen Wahlen auch nur annähernd so hohe Stimmprozente erzielt wie bei den Wahllokalen in Österreich. Und Erdogan lässt sich mit Vorliebe in Wien bejubeln, weil da seine Anhänger besonders straff organisiert sind.
Es wäre übrigens recht naiv davon auszugehen, dass ja niemand gleichzeitig in der Türkei und in Österreich wahlberechtigt sein darf, dass also all diese Erdogan-Wähler ja bei österreichischen Wahlen nicht abstimmen dürfen. Die Türkei hält dieses österreichische Verbot einer Doppelstaatsbürgerschaft nämlich für falsch – ebenso wie Rot und Grün hierzulande. …
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Hat dies auf D – MARK 2.0 rebloggt.