(Fortsetzung zu https://kreidfeuer.wordpress.com/2015/08/09/familiensynode-neue-barmherzigkeit-vs-bibelgestuetzte-praxis/)
(Rom) Die renommierte römische JesuitenzeitschriftLa Civiltà Cattolica „hat einen neuen Sitz. In Santa Marta“, so der Vatikanist Sandro Magister. Die Zeitschrift schreibe, was Papst Franziskus in Sachen Familie tun möchte, aber vielleicht nicht tun kann, weil ihn die Bischofssynode bremst.
Bereits 2014 ließ die Zeitschrift kurz vor Synodenbeginn mit einer einseitigen Parteinahme zugunsten des Kasper-Vorschlags aufhorchen. Da kein Artikel der Civiltà Cattolica ohne ausdrückliche Erteilung der Druckerlaubnis durch das Staatssekretariat erscheint, läßt sich an der Jesuitenzeitschrift die päpstliche Agenda ablesen. Das Vorgehen des Vorjahres wiederholt sich auch 2015. Einen Monat vor Eröffnung der Synode (zweiter Teil) publiziert die Zeitschrift zwei Artikel, in dem die Umsetzung des Kasper-Vorschlags gefordert wird.
Zudem legt sie einen Sammelband vor, in dem erneut behauptet wird, das Konzil von Trient habe die Zweitehe erlaubt. Dagegen protestiert ein amerikanischer Wissenschaftler mit einem offenen Brief an Synodenväter. …
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Ergänzung:
http://www.kath.net/news/51897 Kardinal Müller warnt vor Glaubensspaltung wie im Schicksalsjahr 1517! (3.9.):
… Vor einer Glaubensspaltung wie im Schicksalsjahr 1517 hat Gerhard Kardinal Müller (Foto), Präfekt der Glaubenskongregation, gewarnt. Darüber berichtete die „Tagespost“. Was die Trennung von Glaubenslehre und Glaubenspraxis angehe, solle man in Deutschland „sehr wachsam sein und die Lektion der Kirchengeschichte nicht vergessen“, so Müller. Er mahnte zur Redlichkeit in der Verkündigung und erinnerte daran, dass die Glaubenslehrer die Menschen nicht in einer falschen Heilssicherheit wiegen dürften, nur um keinen Anstoß zu provozieren.
„Wir dürfen die Menschen nicht täuschen, was die Sakramentalität der Ehe, ihre Unauflöslichkeit, ihre Offenheit auf das Kind, und die fundamentale Komplementarität der beiden Geschlechter angeht. Pastorale Hilfe muss das ewige Heil im Blick haben.“ Überlegungen zu einem neuen Offenbarungsverständnis im Sinne der „Lebenswirklichkeit“ lehnte er explizit ab. „Es geht nicht darum, die Offenbarung der Welt anzupassen, sondern die Welt für Gott zu gewinnen.“
Müller äußerte sich im Rahmen der Präsentation der deutschen Übersetzung des Buches „Gott oder Nichts“ von Robert Kardinal Sarah. …
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Ergänzung 9.9.2015:
http://www.kath.net/news/51969 US-Kardinal Burke warnt vor ‚teuflischem Angriff‘ auf die Ehe (9.9.):
… Kardinal Raymond Burke sieht die Ehe einem «teuflischen Angriff» durch die Gesellschaft und bestimmte katholische Kreise ausgesetzt. Selbst innerhalb der Kirche zögen manche vor, «im Namen der Toleranz zum Angriff auf die Gültigkeit der Ehe zu schweigen», sagte der US-amerikanische Kardinal laut dem Pressedienst Religion News Service (Mittwoch) bei einem Vortrag in der Franziskaner-Universität Steubenville in Ohio. …
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Ergänzung 10.9.2015:
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Paolo Deotto: http://www.katholisches.info/2015/09/09/reform-des-ehenichtigkeitsverfahrens-ein-weiterer-schritt-zur-demolierung-der-familie/:
… Erinnert sich noch jemand daran, daß die Ehe ein Sakrament ist?
Die „gute Presse“ strickt bereits am großen Lob für die Entscheidungen Bergoglios in Sachen Eheannullierung. Wir sollten uns nicht allzusehr darüber wundern. Seit mehr als zwei Jahren erleben wir den glorreichen Marsch zur Eroberung einer weltweiten Zustimmung, und ohne Zweifel wurde heute dabei ein ordentlicher Schritt vorwärts gemacht.
… Natürlich ist das Argument von einer solchen Bedeutung, daß es vertieft werden muß und zwar durch Stimmen, die weit mehr Autorität haben als ich. Was jedoch den ersten Meldungen zu entnehmen ist, wirkt wie ein betrübliches Bild. Es wird von einem Grundsatz abgegangen, der immer für die Frage der kanonischen Ehelichkeit galt: Matrimonium gaudet favore iuris [Die Ehe genießt die Gunst des Rechts].
… Die Hauptneuerungen …
- Abschaffung der zweiten Instanz und des doppelten Urteils
- Abschaffung des Richterkollegiums und Ersetzung durch einen Einzelrichter
- Übertragung der Zuständigkeit an den Bischof, in Fällen „evidenter“ Nichtigkeit direkt zu entscheiden
- Vereinfachung auch der dispensa super ratum durch Erfindung des „sehr wahrscheinlichen“ Zweifels, daß die Ehe nicht vollzogen wurde
- Erfindung neuer Nichtigkeitsgründe …
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Roberto de Mattei: http://www.katholisches.info/2015/09/10/der-christlichen-ehe-wurde-eine-wunde-zugefuegt/:
Die beiden Motu proprio von Papst Franziskus Mitis iudex Dominus Iesus für die lateinische Kirche und Mitis et misericors Jesu für die orientalischen Kirchen, die am 8. September 2015 bekanntgegeben wurden, fügen der christlichen Ehe eine schwere Wunde zu.
Die Unauflöslichkeit der Ehe ist göttliches und unveränderliches Gesetz von Jesus Christus. Die Kirche kann eine Ehe nicht „annullieren“ im Sinne von Auflösen. Sie kann, mit einer Nichtigkeitserklärung, das Nichtbestehen prüfen, wenn jene Voraussetzungen fehlen, die ihre Gültigkeit sicherstellen. Das bedeutet, daß in einem kirchenrechtlichen Prozeß für die Kirche nicht das Interesse der Ehepartner Priorität hat, eine Nichtigkeitserklärung zu erlangen, sondern die Wahrheit über die Gültigkeit des Ehebandes.
… Im kanonischen Prozeß hat an erster Stelle das höchste Interesse einer göttlichen Institution – und die Ehe ist eine solche – verteidigt zu werden. Die Anerkennung und der Schutz dieser Realität kommen im rechtlichen Bereich in der knappen Formulierung favor matrimonii zum Ausdruck, anders ausgedrückt, die Annahme der Gültigkeit der Ehe bis zum Beweis des Gegenteils. …
… Im Dokument selbst wird dies behauptet. In wenigen Punkten lassen sich die grundlegenden Kriterien der Reform zusammenfassen:
- die Abschaffung des doppelten, übereinstimmenden Urteils, das durch ein einziges Urteil zugunsten der Nichtigkeit ersetzt wird;
- Zuerkennung einer monokratischen Befugnis an den Bischof, der als Einzelrichter qualifiziert wird;
- Einführung eines schnellen und faktisch unkontrollierbaren Verfahrens;
- mit einschließlich der weitgehenden Ausschaltung der Sacra Rota. …
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Ergänzung 11.9.2015:
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Ergänzung 13.9.2015:
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Gernot Facius: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2015/irrtum-hat-methode/ (13.9.):
… Jetzt hat Franziskus alle Priester bevollmächtigt, im heiligen Jahr der Barmherzigkeit – vom Advent 2015 bis zum Advent 2016 – von der Sünde der Abtreibung jene loszusprechen, die reuigen Herzens dafür um Vergebung bitten. Doch wie es scheint, ist der Jesuit auf dem Stuhle Petri wie wenige seiner Vorgänger groben Mißverständnissen ausgesetzt. Schlagzeilen deutscher Gazetten, die jedes Wort des Argentiniers auf Spuren einer Kursänderung untersuchen, suggerierten eine Aufweichung tradierter ethischer und kirchenrechtlicher Positionen, nach denen Abtreibung ein verabscheuungswürdiges Verbrechen ist.
… „Papst erlaubt Abtreibung“ stand vorübergehend, unglaublich, aber wahr, im ZDF-Videotext. Renommierte Zeitungen titelten: „Vergebung von Abtreibung erlaubt. Der Papst öffnet die Kirche weiter.“ Kommentatoren sprachen von einer, wenn auch kleinen, „vatikanischen Revolution“. Ein medialer GAU für die Kirche, und erst recht für das Nachrichten- und Meinungsgewerbe. Denn bei genauer Lektüre des Erlasses reduziert sich das vermeintlich Revolutionäre auf die Ausdehnung eines vereinfachten Verfahrens, wie es zum Beispiel in Deutschland seit langem praktiziert wird, auf die übrigen Teile der katholischen Weltkirche.
… Daß das manche Bischöfe und Vertreter der katholischen Laien erschreckt, liegt auf der Hand. Der deutsche Episkopat sieht der Bischofssynode zu Ehe und Familie vom 4. bis 25. Oktober nicht ohne Bangen entgegen. Im Vatikan wurde nicht erst gestern registriert, daß in Deutschland Glaubenslehre und Glaubenspraxis auseinanderklaffen, vor allem in Fragen der Ehe- und Sexualmoral, im kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, die vom Empfang der Kommunion ausgeschlossen sind, und mit Homosexuellen. …
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Ergänzung 14.9.2015:
Papst habe „katholische Scheidung“ eingeführt
Antonio Socci: http://www.katholisches.info/2015/09/14/newsweek-ist-der-papst-katholisch/:
… Nach 2000 Jahren wird der Kirche die Scheidung aufgezwungen. Schisma immer drohender
… In der Kirche ist die Sorge seit dem vergangenen 8. September riesengroß geworden. Denn mit den beiden Motuproprios über die Ehenichtigkeit haben wir einen offiziellen Akt des Bergoglio-Lehramtes, mit dem man – laut maßgeblichen Fachleuten – durch die Einführung einer Art „katholischer Scheidung“ entgleist.
Das würde die Leugnung von Christi Gebot der Unauflöslichkeit der Ehe und das Auslöschen von 2000 Jahren kirchlichen Lehramtes bedeuten. …
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(Rom) Vom 4. – 25. Oktober wird im Vatikan die ordentliche Bischofssynode über die Familie tagen. Währenddessen wird es in Rom aus diesem Anlaß ein dichtgedrängtes Programm mit Veranstaltungen zum Thema Ehe und Familie geben. Veranstaltungen, die zur Verteidigung der katholischen Ehe- und Morallehre organisiert werden. Ein vorläufiger Überblick: …
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Ergänzung 16.9.2015:
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http://www.katholisches.info/2015/09/15/bischofssynode-2015-die-vollstaendige-teilnehmerliste/:
…Unter den vom Papst persönlich ernannten Synodenvätern ist ein erdrückendes Übergewicht der Kasperianer gegenüber den Kasper-Kritikern festzustellen.Unter den päpstliche Ernannten findet sich auch kein Vertreter der Tradition.
… Kardinal Raymond Burke, der Wortführer der Verteidigung der katholische Ehelehre 2014, vom Papst nicht berufen. …
… Ebenso wenig findet sich ein Vertreter der Tradition unter den Synodenvätern. …
Die Österreichische Bischofskonferenz ernannte nicht Familienbischof Klaus Küng von St. Pölten zum Synodalen, sondern den liberalen Bischof von Feldkirch. Papst Franziskus berief den Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, persönlich zum Synodenvater. Schönborn hatte 2014 seine Unterstützung für den Kasper-Vorschlag bekanntgegeben und die These einer Gradualität des Ehesakraments (und aller Sakramente) entwickelt, wonach in jedem Verhältnis zweier Menschen das Ehesakrament graduell auf irgendeine Weise verwirklicht sei und daher anerkannt werden müßte.
A. Verzeichnis der Synodenväter nach ihrem Titel …
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Ergänzung 17.9.2015:
Mathias von Gersdorff: http://www.freiewelt.net/blog/vatikanist-entlarvt-massive-manipulationsversuche-in-synode-10063586/ (16.9.):
Edward Pentin, seit zehn Jahren Korrespondent für etliche Publikationen (Newsweek, Sunday Times, Foreign Affairs, Newsmax, National Catholic Register) in Rom, zeigt in seinem neuen Buch „The Rigging of a Vatican Synod?“ (Dt. etwa „Der Mechanismus hinter den Kulissen einer Synode“), die Versuche linkskatholischer Kreise, die Aussagen der Synode vom Oktober 2014 in ihrem Sinne zu manipulieren.
… Der Autor zeigt im Detail, wie das Sekretariat der Synode, geleitet von Kardinal Lorenzo Baldisseri, versucht hat, eine eigene progressistische Agenda mit den klassischen Reizthemen Homosexualität, Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene, wilde Ehen usw. durchzusetzen.
Vor allem in der Redaktion der Tagungsberichte wurde versucht, entsprechenden Wortmeldungen eine Bedeutung zu verleihen, die sie weder in den Ansprachen noch in den Arbeitskreisen besaßen. So kam es zu teils heftigen Auseinandersetzungen während der Synode.
Edward Pentin geht auch ausführlich auf die traurige Rolle der deutschen Delegation während der außerordentlichen Synode ein und wie diese mit der Brechstange versuchte, ihre verkorksten Ansichten zu Ehe und Sexualität der Weltkirche aufzuoktroyieren.
Ein Höhepunkt deutscher Arroganz war der Spruch Kardinal Kaspers bei einem Interview, man solle die afrikanischen Synodenväter nicht beachten. Pentin war der Journalist, der dieses Interview aufnahm. …
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Mathias von Gersdorff: http://www.freiewelt.net/blog/bischof-bode-will-segnungen-fuer-homo-paare-und-wuerdigt-wilde-ehen-10063561/ (15.9.):
Bischof Bodes Aussagen über das Sakrament der Ehe sind haarsträubend und absurd — und nahezu blasphemisch. Er äußert Ideen, die gerade bei Universitätstheologen groß in Mode sind. Mit der katholischen Lehre haben sie nichts zu tun.
Bischof Franz-Josef Bode, einer der drei deutschen Delegierten für die Familiensynode, hat jüngst in einem Interview mit KANN seine Ansichten über Ehe, Familie und Homosexualität geäußert. In diesem wird deutlich, wie weit die Dekonstruktion der katholischen Lehre in gewissen linkskatholischen Kreisen vorangeschritten ist.
Auf das Thema wiederverheiratete Geschiedene angesprochen antwortet er: „Die Ehe ist nach dem Willen Jesu unauflöslich. Mit einer sakramentalen Ehe ist etwas geschlossen, was sich niemals einfach auflöst. . . . Menschen können zu einer neuen Beziehung kommen, die reifer ist, aber sakramental nicht die gleiche Wertigkeit hat wie die erste. Die Frage ist, ob diese neue Wirklichkeit, die vielleicht besser dem Bund Gottes mit den Menschen entspricht als die erste, immer den Ausschluss von Beichte und Kommunion zur Folge haben muss.“ …
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Mathias von Gersdorff: http://www.freiewelt.net/blog/entfesselt-noch-ein-katholischer-prof-fuer-ende-der-sexualmoral-10063600/ (17.9.):
Als ob sie in einem Rauschzustand wären, scheinen die linkskatholischen Theologen und Professoren sämtliche lehramtlichen Aussagen der katholischen Kirche hinsichtlich Ehe und Sexualität widersprechen zu wollen.
… Nun meldet sich der Kirchenhistoriker Arnold Angenendt aus Münster zu Wort und fordert von der Kirche ein Umdenken in der Sexuallehre.
Die Kernthese Angenendts: Die katholische Sexualmoral sei eine kulturelle Erfindung, die sich entsprechend der umgebenden Kultur gebildet hätte.
„Die katholische Kirche folgt immer noch der mittelalterlichen Auffassung, nach der der männliche Samen bereits den fertigen „Homunkulus“, also ein kleines Menschlein, enthalte und die Frau sozusagen nur die Ackerfurche für den Samen bilde. Dies war der Grund für die Verdammung jedweder Form von „Samenvergeudung““, so Angenendt.
…Zum Modethema „Homosexualität“ meint der Professor aus Münster: „Die moderne Wissenschaft hat aber klar herausgearbeitet, dass die homosexuelle Orientierung als eine eigene anthropologisch gegebene Grundposition menschlicher Sexualität betrachtet werden muss, genau so wie Heterosexualität. . . . Es spricht also nichts dagegen, auch die Homosexualität neu zu bewerten.“ …
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Ergänzung 20.9.2015:
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http://www.katholisches.info/2015/09/18/falls-die-synode-eine-seltsame-wendung-nimmt-treu-bleiben/:
(Washington) Am vergangenen 13. September sprach Kardinal Raymond Burke, der von Papst Franziskus aus der Römischen Kurie entfernte Wortführer der Kasper-Kritiker, in Saint Louis in den USA über „Die Wahrheit Christi in der Ehe“. …
… Der Kardinal empfahl das 2014 kurz vor der Bischofssynode erschienene Buch „In der Wahrheit Christi bleiben“ von fünf Kardinälen, darunter auch Burke, zur Lektüre. In Saint Louis bekräftigte er seine kategorische Opposition gegen den Vorschlag von Kardinal Walter Kasper, wiederverheiratete Geschiedene zu den Sakramenten zuzulassen. …
… Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Worten: „Treu bleiben!“ …
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Ergänzung 23.9.2015:
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Ergänzung 24.9.2015:
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Ergänzung 26.9.2015:
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Ergänzung 29.9.2015:
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(Rom) Der wegen Kritik an Papst Franziskus vor die Tür gesetzte Vatikanist Sandro Magister berichtet in seinem jüngsten Kommentar, wie sich Papst Franziskus auf den entscheidenden zweiten Teil der Bischofssynode vorbereitet, was anders sein wird als im Vorjahr, die letzten Schlagabtausche vor Beginn der Synodenarbeiten zwischen den Kasperianern und den Verteidigern der katholischen Moral- und Ehelehre, die nicht auf die Rückendeckung des Papstes bauen können. …
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Sandro Magister: http://www.katholisches.info/2015/09/29/die-katholische-scheidung-der-blinde-passagier-im-flugzeug-des-papstes/:
… Die interessanteste unter den Journalistenfragen betraf die beiden Motu Proprio, mit denen Franziskus das Ehenichtigkeitsverfahren reformierte. …
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Ergänzung 1.10.2015:
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(Rom) Rund 800.000 Katholiken haben einen Appell an Papst Franziskus gerichtet, ein „klärendes Wort“ zur Bekräftigung der katholischen Ehe- und Morallehre zu sprechen und der weltweit entstandenen Verunsicherung ein Ende zu bereiten, die Kirche könne vielleicht im Widerspruch zu ihrer eigenen Lehre Ehebruch und Homosexualität anerkennen. Unter den Unterzeichnern finden sich auch 201 Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe. …
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Polnische katholische Laienvertreter richten ein starkes Wort an die Synodenväter und Bischöfe bezüglich der katholischen Familiensicht:
http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2451:familiensynode-ein-wort-an-unsere-bischoefe-und-ein-wort-polnischer-laien&catid=1:neuestes&Itemid=33 (1.10.)
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Ergänzung 3.10.2015:
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(Rom) „Es wäre eine gute Sache, wenn als Ergebnis der Synode die päpstliche Verlautbarung eines Katechismus der Ehe und der Familie für die ganze Kirche erfolgen würde.“ Diesen Vorschlag machte Kardinal Carlo Caffarra, der Erzbischof von Bologna, bei der internationalen Tagung „In der Wahrheit Christi bleiben“, die gestern in Rom stattfand. Am Ende wurde ein Aufruf an die Synodenväter vorgestellt, der auch von Kardinal Joachim Meisner, dem emeritierten Erzbischof von Köln, und vom Philosophen Robert Spaemann unterzeichnet wurde. …
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Im Vorfeld der römischen Familien-Synode haben deutsche und österreichische Kirchenrepräsentanten Positionen zur Ausfransung und Relativierung der biblisch-kirchlichen Ehelehre aufgestellt. Auch wenn sie sich in den letzten Monaten in der Form gemäßigter gegeben haben – ihre Kernthesen bleiben bestehen. Eine Übersicht von Hubert Hecker. …
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(Rom) Findet die am Sonntag offiziell eröffnete Bischofssynode nur zum Schein statt, während die eigentliche, päpstliche Synode bereits seit Tagen geheim tagt? Während der offiziellen Synode, die erst noch beginnen muß, wieder mit einer restriktiven Informationspolitik ein Maulkorb umgebunden werden soll, tagt bereits seit zwölf Tagen eine 30köpfige Task Force von Jesuiten zu den Synodenthemen. …
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Ergänzung 5.10.2015:
Mathias von Gersdorff: http://www.freiewelt.net/blog/synode-bischof-bode-redet-offen-von-moeglicher-spaltung-10063822/ (5.10.):
Bischof Bode machte in einem Interview deutlich, wie groß die Entschlossenheit linkskatholischer Kreise ist, ihre Agenda durchsetzen zu wollen. Immer deutlicher wird, wie stark der Linkskatholizismus die katholische Lehre über die Ehe und die Sexualität ablehnt. …
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