Entwicklungen im Nahen Osten

(Siehe dazu auch:

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/08/schlacht-um-aleppo-russland-verlegt-panzer-nach-syrien/:

Russland verlegt zahlreiche Panzer der Klasse T-90 nach Syrien. Diese sollen gegen den von den USA unterstützten al-Kaida-Ableger al-Nusra und gegen den IS eingesetzt werden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/08/mit-der-nato-verbuendete-kurden-wollen-russland-nicht-unterstuetzen/:

Die mit den USA verbündeten Kurden im Nordirak fordern von Russland, bei künftigen Flügen nach Syrien den nordirakischen Luftraum nicht mehr zu nutzen. Die Regierung in Bagdad, die völkerrechtlich immer noch über den Nordirak entscheiden kann, hatte dies den Russen erlaubt.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/08/russland-bringt-nato-staat-tuerkei-vor-den-un-sicherheitsrat/:

Russland will den aufgeflammten Konflikt zwischen der Türkei und dem Irak vor die UN bringen. Der Schachzug könnte den Russen dazu dienen, auszuloten, wie weit die UN sich mit der Rolle der Türkei in der Region zu beschäftigen bereit sind.

… Für die Türkei und für die Nato ist die Befassung der UN mit dem Thema trotzdem unangenehm: Russland hatte bereits angekündigt, auch seine Belege einer Komplizenschaft der Türkei mit dem IS vor den Sicherheitsrat bringen zu wollen. Es ist denkbar, dass die Russen das aktuelle Meeting dazu verwenden wollen, um einmal vorzufühlen, wie der Sicherheitsrat zu dem Thema steht und wie massiv der Widerstand der USA ist.

Der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge sei unklar, ob diese Tatsache, dass die Türkei zum Thema vor den UN wird, in Absprache mit dem Irak gefordert worden ist. Bagdad zeigte sich nach dem Einmarsch türkischer Streitkräfte am vergangenen Wochenende erbost. Sie seien „ohne Billigung und ohne Wissen der irakischen Regierung“ ins Land eingedrungen, so die irakische Regierung. Diese stellte Ankara ein 48-stündiges Ultimatum und drohte bei Zuwiderhandlung an, „alle zur Verfügung stehenden Optionen“ nutzen. Wenn Ankara der Aufforderung nicht entspricht, könnte man den UN-Sicherheitsrat anrufen, so der irakische Regierungschef Haider al-Abadi am Sonntagabend. Dies war nicht mehr nötig, weil US-Präsident Barack Obama interveniert hat und die Türkei daraufhin insgesamt 350 Soldaten von der türkisch-irakischen Grenze abgezogen hat. Diese befinden sich nun, wie die türkische Zeitung Hürryiet berichtet, in einer Warteposition an der Grenze. …

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Ergänzung 12.12.2015:

http://www.freiewelt.net/nachricht/trotz-drohungen-tuerkische-soldaten-bleiben-im-irak-10064708/ (10.12.):

Letzte Woche ist die Türkei in den Norden Iraks einmarschiert. Ein Ultimatum des irakischen Ministerpräsidenten al Abadi verhallte ungehört. Jetzt drohen schiitische Milizen den türkischen Soldaten. …

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Ergänzung 13.12.2015:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/12/irak-ruft-im-streit-um-tuerkische-truppen-un-sicherheitsrat-an/:

Im Streit um den Einsatz türkischer Truppen im Irak hat die Regierung in Bagdad schriftlich Beschwerde beim UN-Sicherheitsrat eingelegt. Der irakische UN-Botschafter Mohammed al-Hakim habe sie gebeten, das Schreiben an die Mitglieder des Gremiums weiterzuleiten, sagte Ratspräsidentin Samantha Powell in New York. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/12/diplomaten-tausende-terroristen-koennten-auf-dem-weg-nach-europa-sein/:

Sicherheitskreise haben Reuters gesagt, dass tausende gültige Reisepässe in die Hände der Terror-Miliz IS gefallen sein sollen. Die Dokumente könnten von den Terroristen verwendet worden sei, um sich unter die Flüchtlinge zu mischen. Ob dieser Verdacht zutrifft, kann von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/13/angela-merkel-verlangt-den-sturz-von-syriens-praesident-assad/:

Angela Merkel besteht auf dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad. Sie lehnt jede Zusammenarbeit mit Assads Armee ab — und nimmt damit eine radikalere Position ein als die US-Regierung. Mit welcher Legitimation Merkel den gewählten Vertreter eines anderes Staats stürzen will, sagte die Kanzlerin nicht. …

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Ergänzung 16.12.2015:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/15/kriegs-gefahr-saudi-arabien-verkuendet-massive-islamische-militaer-allianz/:

Saudi-Arabien hat die Führung einer breiten islamischen Militär-Allianz übernommen. Damit wollen die Saudis die Neuordnung im Nahen Osten in die eigenen Hände nehmen. Besonders pikant: Auch das Nato-Mitglied Türkei soll Teil des Bündnisses sein. Kommt die Allianz wirklich zustande, droht ein Flächenbrand im Nahen Osten. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/16/russland-und-die-usa-vereinbaren-plan-fuer-waffenruhe-in-syrien/:

Russland und die USA wollen überraschend einmütig eine Waffenruhe in Syrien herbeiführen. Ein Treffen von Außenminister Kerry und Präsident Putin brachte signifikante Fortschritte. Ob es den beiden Großmächten jedoch gelingen wird, die verschiedenen Terror-Gruppen und die kriegerischen Regionalmächte zu bändigen, ist eine andere Frage. …

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Ergänzung 19.12.2015:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/18/obama-fordert-erdogan-zum-rueckzug-aus-irak-auf/:

US-Präsident Obama verschärft den Ton gegen Erdogan und verlangt den sofortigen Abzug der türkischen Truppen aus dem Irak. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/19/un-sicherheitsrat-verabschiedet-syrien-resolution-einstimmig/:

Der UN-Sicherheitsrat hat die von den Veto-Mächten vorgelegte Resolution zu Syrien einstimmig verabschiedet. Die Resolution enthält sich jeder Kritik an Präsident Assad. Es ist bemerkenswert, dass die USA der Resolution zugestimmt haben: Sie entspricht im wesentlichen den russischen Vorschlägen aus den vergangenen Wochen. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/19/syrien-der-westen-muss-die-krise-die-er-verursacht-hat-nun-loesen/:

Der Westen hat den Syrien-Krieg in seiner fast uferlosen Gewalt ausgelöst. Daher ist der Westen nun auch verpflichtet, den Wiederaufbau Syriens zu organisieren und die Flüchtlingskrise human und professionell zu lösen. Eine UN-Resolution reicht nicht aus. …

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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/19/un-friedensplan-fuer-syrien-das-verdienst-der-viel-geschmaehten-russen/:

Der UN-Friedensplan für Syrien ist keine Garantie für ein Ende des Kriegs. Er ist jedoch der erste vernünftige Ansatz, der ohne die Intervention der viel geschmähten Russen nicht zustande gekommen wäre. Es spricht für die US-Regierung, dass sie Wladimir Putin zugehört hat.

… [Die Russen] haben sich jedoch gegen den Sturz eines gewählten Präsidenten durch andere Staaten gestellt – und das mit Entschiedenheit bis zuletzt. Es ist für den Westen im Grunde beschämend, dass er sich ausgerechnet von den Russen an diesen demokratischen Grundsatz erinnert werden musste. …

… Die Russen haben auch Weitsicht bewiesen: Sie haben zu Beginn ihrer militärischen Intervention gesagt, dass es eine politische Lösung geben muss und erste Gespräche mit verschiedenen Oppositionsgruppen geführt – lange vor der Show-Veranstaltung der Saudis. Sie haben sogar Pläne für den Wiederaufbau vorgelegt. …

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Ergänzung 23.12.2015:

Klare Syrienanalyse durch Rainer Rothfuß:
https://youtu.be/9_fbkwiIFTU DER FEHLENDE PART: Komplexe Gemengelage in Syrien – Wer verfolgt welche Interessen? (21.12.  36 min):

Jasmin Kosubek sprach mit dem geopolitischen Analysten und ehemaligen Juniorprofessor der Uni Tübingen Dr. Rainer Rothfuß darüber, welche individuellen Ziele die einzelnen Länder verfolgen und wie der Konflikt gelöst werden kann. [1:35—17:14] …

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Ergänzung 25.12.2015:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/25/gegen-erdogan-russland-startet-gespraeche-mit-tuerkischen-kurden/:

Russland setzt die Türkei in der Kurden-Frage unter Druck – sehr zum Ärger der Regierung Erdogan. Die Russen sehen die Kurden als Verbündete im Kampf gegen die Terror-Miliz IS und sind vehemente Gegner des militärischen Vorgehens von Erdogan im eigenen Land.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat am Mittwoch in Moskau mit dem Chef der türkischen Kurdenpartei HDP, Selahattin Demirtas, über die Konflikte im Zusammenhang mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gesprochen. Der russischen Regierung sei bewusst, dass irakische und syrische Kurden gegen die „Bedrohung“ durch den IS „und andere extremistische Gruppen“ kämpften, sagte Lawrow laut einer Mitteilung des russischen Außenministeriums. Russland sei bereit, aktiv mit jenen zusammenzuarbeiten, die gegen diese Bedrohung kämpften.

… Tatsächlich wäre eine Stärkung der Kurden ein echtes Problem für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Demirtas hatte vor einigen Tagen angekündigt, die Autonomie ausrufen zu wollen. …

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Ergänzung 26.12.2015:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/25/russland-toetet-bei-luftangriff-radikalen-islamisten-chef/:

Russland hat mit einem Luftangriff offenbar einen besonders radikalen Islamisten-Führer getötet. Sahran Allusch hatte 2013 zum Völkermord an den Schiiten und den Alawiten in der Levante aufgerufen. Allusch nahm erst kürzlich an dem von den Saudis organisierten Oppositions-Gipfel in Riad teil. …

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/26/erfolg-fuer-putin-islamisten-ziehen-aus-vierteln-in-damaskus-ab/:

Die militärische Intervention Russlands in Syrien scheint zu einem ersten Erfolg für die syrische Regierung geführt zu haben. Sie vereinbarte mit tausenden islamistischen Kämpfern deren Abzug aus Vierteln in Damaskus. Zu den Kämpfern gehören Mitglieder des IS und der al-Nusra-Front. …

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IS erlaubt tödliche Organentnahme von Gefangenen:
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4893945/IS-erlaubt-Handel-mit-Organen-von-Unglaeubigen (25.12.)

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Ergänzung 28.12.2015:

Michael Klonovsky weist auf die absurden Bündniszwänge hin, die Deutschland in einen Krieg mit der islam-orientalischen Türkei gegen das christlich-abendländische Russland führen könnten:
http://journalistenwatch.com/cms/die-buendnisfalle/ (28.12.)

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Ergänzung 2.1.2016:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/01/tuerkei-erdogan-nennt-hitler-deutschland-als-beispiel/:

Der türkische Präsident Erdogan hat sein Streben nach einem Ausbau seiner Machtbefugnisse verteidigt. Er sagte, Hitler-Deutschland sei ein Beispiel, wo das Präsidialsystem funktioniert habe. Später relativierte das türkische Präsidialamt die Aussagen. …

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Ergänzung 11.1.2016:

http://homment.com/C6sDvaVqen Norwegischer Regierungsbericht: Großteil des IS-Öls geht in die Türkei (21.12.2015):

Ein von der norwegischen Regierung in Auftrag gegebener Bericht über die illegalen Erdölverkäufe des IS bestätigt, dass der Großteil des geschmuggelten Erdöls in die Türkei gebracht und dort zu einem stark reduzierten Preis verkauft wird.

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Ergänzung 19.1.2016:

http://www.katholisches.info/2016/01/18/tuerkische-armee-bombardiert-christendorf-im-nordirak-christen-auf-der-flucht/

(Damaskus/Ankara) In der Nacht auf den 17. Januar bombardierte die türkische Luftwaffe den grenznahen Ort Sharanish im kurdischen Nordirak. Sharanish wird vorwiegend von chaldäischen und assyrischen Christen bewohnt. Die Christen befinden sich seither auf der Flucht. Mitten in der Nacht mußten sie wegen des türkischen Bombenangriffs, bei eisigen Temperaturen in die 25 Kilometer entfernte Stadt Zaxo flüchten.

… Die Türkei bekämpft offiziell im Irak und in Syrien die die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS), in Wirklichkeit aber vor allem die kurdische Arbeiterpartei PKK. Kritiker werfen der Türkei vor, den Kampf gegen die Dschihadisten zum „Vorwand“ zu nehmen, um einen völkerrechtswidrigen Feldzug gegen das kurdische Volk in den Nachbarstaaten zu führen.

… Wie der päpstliche Nachrichtendienst Fides berichtete, war das Christendorf in den 1980er Jahren von der irakischen Armee zerstört worden. Auch damals im Zuge einer anti-kurdischen Militäroperation. Die Christen kehrten zurück und bauten den Ort wieder auf. Grund für die Rückkehr war die zunehmende Christenverfolgung in Bagdad und Mosul. …

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2 Antworten zu Entwicklungen im Nahen Osten

  1. Traue niemand schreibt:

    Bashing im Netz und „Zugehörigkeit :- (
    Vorbei die Prügelknabenzeit…. unter Verächtern (Heimat-Verächtern und sonst noch alles mögliche bepöbelnd und bespottend und belehren wollend….wenn sie doch nur Recht gehabt hätten! die paar wenigen in ihrem Inseldasein)
    „Wer sagt, Kriege würden geführt, damit der Umsatz der Waffenindustrie stimmt, dem wird das Etikett verpasst: Verschwörungstheoretiker!!“
    DIe Realität hat uns längst eingeholt. Und die ist NOCH SCHLIMMER!
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=29402

  2. Pingback: Entwicklungen im Nahen Osten – 2 | Kreidfeuer

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