Gauck adieu

Adorján F. Kovács: http://www.freiewelt.net/blog/gauck-ist-geschichte-10067234/ (6.6.):

Als ein Wulff Bundespräsident wurde, habe ich es bedauert, dass Joachim Gauck es nicht geworden ist. Ich versprach mir von einem ostdeutschen Pfarrer, dessen Vater nach Sibirien geschickt worden war und der die DDR aus der Opposition heraus erlebt hatte, mehr Kantigkeit im Eintreten gegen das westdeutsche Politestablishment. Dann wurde Gauck Präsident und hat mich immer mehr enttäuscht.

… Einmal, noch am Anfang seiner Amtszeit, hat er sich hinreißen lassen, etwas Richtiges zu sagen. Im „Spiegel“ vom 31.5.2012 liest man: „Bundespräsident Joachim Gauck hat sich von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. Diesen Satz könne er so nicht übernehmen, »aber seine Intention nehme ich an«, sagte Gauck in einem Gespräch mit der Wochenzeitung »Die Zeit«. Wulff habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. »Und die Wirklichkeit ist, dass in diesem Lande viele Muslime leben. … Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland.«“

… Die damalige Aussage des Bundespräsidenten wurde nie mehr thematisiert … Das zeigt unter anderem, dass es sich um eine „nicht hilfreiche“ Äußerung Gaucks gehandelt hat, also einen Unfall. Dieser Präsident hat leider ein Rückgrat aus Gummi entwickelt und folglich späterhin nichts mehr gesagt, das der Merkel-Regierung nicht in den Kram gepasst hätte. Stattdessen hat er, was sich in seinem Amt eigentlich verbietet, in „Hell- und Dunkeldeutschland“ polarisiert: eine Schande. Es ist deshalb nicht schade, dass er jetzt aufhört. …

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2 Antworten zu Gauck adieu

  1. traue niemand schreibt:

    aber zu diesem Dunkeldeutschld zählt er offenbar nicht die Konzerne und jene Briefkastenfirmen (die keine Firmen sind) mit ihrem „Geschäftsmodell (Finanz-Flüchtlings)KriseN“. Kein Wort dazu. Wie Schiedsgerichte und Anwälte auch gegen die eigenen Regierungen klagen und den Steuerzahler ausnehmen.
    Edel. Nobel. Geht er auch nach Südamerika?

  2. strafjustiz schreibt:

    Auch Gauck habe keine saubere Weste („Leichen“ im Schrank) führe Doppelleben im Privatleben und betr. seine ganz frühe DDR-Vergangenheit, was wissen wir schon Genaueres darüber ?, meinte kürzlich eine interviewte Manns-Person im deutschen Fernsehen. Es ist wie bei Genscher sel….., Alles so ergraute Vorzeigepolitiker aus „der Zone“ mit (der breiten Oeffentlichkeit) unbekannter Vergangenheit. Darum gut, dass er jetzt selber eingesehen, dass es wirklich Zeit ist, auch aus gesundheitlichen Gründen, in (offizieller) Würde abzudanken, was auch „der Merkel“, bei nächster Gelegenheit und unter Gesichtswahrung zu wünschen wäre…

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