Lutz Meyer: http://www.sezession.de/54511/von-der-menschlichen-waerme-des-willkommenskultes.html (23.6.):
Vernünftige Gespräche mit Menschen, die hinter den Grund- und Glaubenssätzen der Willkommenskultur stehen, sind kaum möglich. Jeder noch so gut belegte und sachlich vorgetragene Einwand löst zuverlässig innerhalb von zehn Sekunden heftige Erregungszustände beim Gegenüber aus.
Als Andersdenkender fühlt man sich in solchen Momenten unweigerlich in der Position des Leibhaftigen, der vom rechtschaffenen Gläubigen gerade noch rechtzeitig enttarnt wurde – und sieht schon das Tintenfass im Anflug. Ist die Willkommenskultur gar keine politische Ideologie, sondern eher ein Willkommenskult mit religiösen Zügen?
Die Willkommenskultur versteht sich selbst als modern und aufgeklärt und keineswegs als Religion. Indes weist sie viele Elemente und Strukturen auf, die man mit religiösen Überzeugungen verbindet und an Kulten beobachtet – damit ist ausdrücklich nicht gemeint, daß einige Anhänger des Willkommenskultes gleichzeitig auch Mitglieder einer der christlichen Kirchen sind.
… Augenfälligstes Merkmal sind die Denk- und Redeverbote, die von den Vertretern des Willkommenskultes gegen alle verhängt werden, die ihren Glauben nicht teilen. Man möchte die Diskurshoheit, obwohl man gar nicht in der Lage und auch nicht willens ist, einen Diskurs zu führen. An die Stelle des Austausches von Argumenten tritt das unbedingte, das alternativlose Bekenntnis.
Zu den Denk- und Redeverboten gesellen sich handlungsanleitende Gebote – vorgetragen im normativen Stile des „Du sollst“. Die permanente Erinnerung an diese Gebote hat rituellen Charakter und ist nicht hinterfragbar. …
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Hat dies auf Manfred O. rebloggt.
manch einer denkt dabei auch an das Love-Bombing in einer Sekte oder Freikirche….und die Mechanismen die greifen beim „Andersdenken“
siehe hier
Ultraorthodoxe Aussteigerin – Für ihre Familie ist sie jetzt tot
http://www.deutschlandradiokultur.de/ultraorthodoxe-aussteigerin-fuer-ihre-familie-ist-sie-jetzt.1278.de.html?dram:article_id=346932
Gesettelt sein
oder
Der große Unterschied
das „Nachkriegsthema“ Mütter-Töchter spielt nur (noch?) am Rande;
verschwunden hinter der internationalen Gier ist dafür kein Platz, zu berücksichtigen was Traumata „auf dieser Seite“ verursacht haben und welches die Konsequenzen sind
etwa
– Gehorsam
– Verzicht auf das eigene Leben….
da ist dann schon ein lohnenswerter Hingucker, was eh Thema war….Deborah Feldmann und der Holocoust
[Ultraorthodoxe Aussteigerin -Für ihre Familie ist sie jetzt tot
h ttp://www.deutschlandradiokultur.de/ultraorthodoxe-aussteigerin-fuer-ihre-familie-ist-sie-jetzt.1278.de.html?dram:article_id=346932]
Lächerlich, was auch so eine evangelikale Gemeinde, wie ich sie erlebt habe, ersetzen wollte/sollte, in die man weder hinein geboren war, noch die man sich aus freien Stücken ausgesucht hatte.
Am Ort meiner Kindheit, an den ich der Einfachheit halber mit 58 zurück gekehrt war (fast 40 Jahre seit Verlassen) – war oder bin?/eher war, denn ich möchte jenen Status nicht festschreiben – stehen die Häuser meiner einst großen Verwandtschaft. Die Häuser stehen noch (gebaut 1900, 1930, 1950….später), die Menschen haben inzwischen gewechselt. Nämlich auf die drei Friedhöfe des einstigen Dorfes, welches dann erst Großgemeinde wurde und sich nun Stadt nennt. Die wenigsten hatten den Ort verlassen.Und wenn, kamen sie doh noch zurück. lebenig oder tot…
Ich hatte die Idee, meiner Tochter all die LEBENS-Orte meiner Großeltern, meiner vielen Onkel und Tanten, Kusins, Kusinen und Kindeskindern auf einer „Stadtrundfahrt“ zu zeigen, die mir
einst – selbstverständlich – Geborgenheit und Sicherheit, Vertrautheit, Gekanntsein, so was wie „Zugehörigkeit“, schenkten.
Meine 80er-Jahre-Kinder haben diese Qualität selber nicht erlebt. Aber sie sahen es bei vielen anderen Familien. Und wie ihre Mitschüler, nachdem sie nun ein paar Jahre in der weiten Welt waren, wieder in die Heimathäfen zurück kehren und sich ansiedeln, setteln. (Nun sind 40 Jahre nicht vier Jahre….und ein Anknüpfen ist undenkbar. Wir wissen ja inzwischen: Das Alter ist die AB-SEITIGKEIT DES MÜTTERLICHEN)
Empty Nest Mutter
ein Hör-oder Lesetipp, die Sendung vom 28.6. im dlf
http://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag.885.de.html
all zu viel Nachsicht habe ich nicht mit bibeltreuen Christen (Evangelikalen, Fundamentalisten, „Hardlinern“…) Und auch das “ Miteinander“ der Großen Kirchen überzeugt mich heute nicht mehr. Aber im Sinne der „Gleichbehandlung“ und kulturellen Priorität stehen sie hier im Lande im Ranking oben. Das muß man sicher anerkennen. DAS erkenne ich an!
Seit meiner (unseligen) Begegnung mit „wahren Christen“ bin ich ein „verkehrter Mensch“ (in allen anderen Zusammenhängen war ich noch ok. ) „Nicht richtig“, nicht richtig für die Gemeinde und Sippe meines richtigen Ehemannes, und „du glaubst nicht richtig“ waren z.B. die Etiketten…
Und damit konnte „bibeltreuer Mann“, konnten Gottesmänner pokern. Und „Kompensationsleistungen“ rausholen….Was sich wiederum auf die Gesellschaft auswirkte. (Die 60er Jahre : Kein eigenes Konto, kein Vermögen für die Frau. Die Verwaltung IHRES Geldes oblag dem Gatten! usw.)
Noch früher wurden reiche Witwen in den Kirchen als Hexen verleugnet, damit das Vermögen an die Kirche fiel.
Noch heute gehen zu Beginn einer Ehe gemeinsam festgelegte Lebensentscheidungen auf „das Konto“ ZU LASTEN der Frauen (aus der Altersperspektive betrachtet) Die heutigen 35järigen sind NAIV! (das heutige 30 entspricht dem früheren 20 – nur die jungen Männer kümmern sich um ihre Altersvorsorge)
Helma Sick – Finanzberaterin für Frauen – weiß, was Frauen alles passiert, wenn sie sich ABHÄNGIG machen!
Buchtipp (zusammen mit Renate Schmidt) “ Ein Mann ist keine Altersversorgung“**
Nein, IST E R NICHT!
[(der hier laut werdene „Feminismus“ ist mE „ein anderer“ 😦 ….um so trauriger, dass sich die Autorin mit Schwesig verbündet…es gilt eben immer und überall zu differenzieren! )]
**Das ist die Lüge der Christen. Das war die Lüge der Politik.
Problemthema Kinder und Frauen = bis heute nicht gelöst.
Deshalb würd ich mir heute das „Willkommen“ JEGLICHER Kirche oder RELIGION (anlog Partei) in die Haare….
Johannes Resch:
„Bei der Rentenreform 1957 hat Konrad Adenauer den Anspruch auf Alterssicherung von der Bedingung, den sorgenden Nachwuchs großzuziehen, abgekoppelt und an Erwerbsarbeit gebunden. Über Nacht wurden die Eltern ‚enteignet‘, indem ihre Kinder künftig vorrangig für die Altersversorgung der Kinderlosen, und deshalb uneingeschränkt Erwerbstätigen, zuständig waren, aber weniger für die der Eltern. Millionen Arbeitnehmer hatten plötzlich einen ansehnlichen Rentenanspruch gegenüber der nachfolgenden Generation, unabhängig davon, ob und inwieweit sie sich an der Erziehung dieser Generation beteiligt hatten. Die CDU gewann mit den Stimmen dieser Rentner bei der nächsten Bundestagswahl die absolute Mehrheit und fragte keineswegs nach einer ‚Gegenfinanzierung‘ für die Eltern! Bereits eine Generation später hatten wir die Quittung in Form eines dramatischen Geburtendefizits, und heute haben wir den daraus resultierenden Arbeitskräftemangel.“
Pressemeldung vom 26.7.
http://www.familienarbeit-heute.de
Schwesigs Familiengeld – ein Plan zur weiteren Gängelung der Eltern
[Die falschen Signale von Schwesig….
https://www.tagesschau.de/inland/familiengeld-103.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/manuela-schwesig-familiengeld-soll-muetter-entlasten-notfalls-erst-2017-a-1103553.html ]
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BEIDES IM AUGE HABEN: Die Abhängigkeit der Frau…die Enteignung des Kindes
Helma Sick:
„Beruf: Ist Teilhabe am sozialen Leben, bringt Kontakte, geistige Anregung und – vor allem – eigenes Geld und damit eigene Absicherung im Alter, also lebenslange Unabhängigkeit.
Karriere: Frauen sollten, ebenso wie Männer, alle Chancen haben, um ihre Talente nutzen zu können.
Frauenquote: Unbedingt, eine freiwillige Verpflichtung der Arbeitgeber hat nichts gebracht.
Geld: Im positiven Sinne steht Geld für Hoffnungen und Wünsche, für das Gefühl von Sicherheit und Selbstwert und für Freiheit. Frauen sollten aus freien Stücken bei ihrem Partner bleiben und nicht aus wirtschaftlicher Not, wie das früher die Regel war.
Stereotype: Eine Frau, die mit Kindern arbeitet, ist eine Rabenmutter. Das denkt man nur noch in Deutschland!
Ich: wünsche ich mir, dass endlich alte Rollenbilder über Bord geworfen werden. Und dass alle gesellschaftlichen Kräfte zusammen arbeiten, um – wie auch in anderen Ländern – Beruf und Familie vereinbaren zu können.“
Hahaha…“Willkommen“?
http://www.idea.de/frei-kirchen/detail/allianzkonferenz-eroeffnet-christsein-ist-ein-mannschaftssport-97717.html
Ganz recht!
„Mann-schaft“
Was diese Mannen-Schaft wohl alles auf dem Gewissen hat! Wem sie das Genick gebrochen hat!
Und mit was für einem eitlen und nicht vorhandenen Unrechtsbewußtsein sie agieren…! Himmelschreiend!
Kinder:hätten wir mal lieber nicht
http://www.zeit.de/2016/32/regretting-motherhood-kinder-kriegen-deutschland
Wir Frauen, Generation 60plus, hatten jedenfalls oft („christliche“) Männer, die Frau und Kind NICHT begleitet haben. Die ihren ‚Vaterlismus‘ gepflegt haben….aber sich nie auf Elternabenden oder zum Abiball gezeigt haben….dIe zwar „die Pfeile abgeschossen haben“, aber weder Richtung, Geschwindigkeit oder Korrektur haben walten lassen….
Und nun sind diese Kinder „erwachsen“….aber häufig naiv, ohne Demut, ohne Perspektiven sowieso….die SCHULD, das Versäumnis…. weisen Gott und die Psychotherapie, die kollektive Politik
noch immer allein den Frauen zu!
Stinkefinger!