https://www.youtube.com/watch?v=_drMpcGA48M Björn Höcke AfD zu Gast bei der Jungen Alternative in Dresden. 17.01.2017 (54 min)
Adorján F. Kovács: http://www.freiewelt.net/blog/hoecke-und-die-zwerge-10069862/ (19.1.):
Der „unbequeme Redner“ Björn Höcke (AfD) hat in Dresden eine Rede gehalten.
Ich habe sie mir auf YouTube komplett angehört. Die künstliche Aufregung, die jetzt von „Spiegel“ bis „Bild“ entfacht wurde, verstehe ich nicht. Er hat eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert, weil er die Bundesrepublik Deutschland nicht ausschließlich auf dem Holocaust gegründet, sondern die gesamte deutsche Geschichte zum Fundus der Erinnerung gemacht sehen will. Das scheint mir angesichts der einseitigen Fixierung des offiziellen Deutschland auf Auschwitz nicht unangebracht und vermessen zu sein. Dass er das Berliner Holocaustdenkmal als „Denkmal der Schande“ bezeichnet, weist doch auf genau das, was die Errichter des Denkmals wollten, und dass Höcke die Einzigartigkeit der leicht perversen Tatsache, dass ein Volk in seiner Hauptstadt ein solches Denkmal errichtet, erwähnt, sollte jene, die voll des einzigartigen deutschen Sündenstolzes sind, nicht sonderlich erregen.
Keine Sorge, möchte man ihnen zurufen, keine Angst, die Deutschen bleiben trotzdem nach wie vor die Weltmeister sowohl des Verbrechens als auch der Vergangenheitsbewältigung! Es ist von Leuten wie Thomas Oppermann (SPD) scheinheilig, Höcke zu unterstellen, er leugne die Schande, gleichzeitig aber Millionen Antisemiten ins Land zu lassen. …
Ergänzung 20.1.2017:
https://www.youtube.com/watch?v=kJdPedEGcGs Björn Höcke „Denkmal der Schande“ – So falsch berichtet die Presse (18.1. 3 min):
Überall ist es zu lesen: „Denkmal der Schande“ hat Björn Höcke von der AfD gesagt. Die Presse bzw. Medien drehen durch und verbreiten Falschmeldungen, bzw. wie es neuerdings sich nennt, „Fake News“. Ich wollte darüber mal einige Worte loswerden über die falschen Berichte unserer Journalisten. …
Ergänzung 23.1.2017:
http://www.medrum.de/content/verdacht-auf-volksverhetzung? (23.1.):
Höckes Kritik am Holocaust-Mahnmal halten Politiker der Linkspartei für Volksverhetzung …
Ergänzung 1.2.2017:
https://juergenelsaesser.wordpress.com/2017/01/18/kesseltreiben-gegen-hoecke-nach-dresdner-rede/:
Bild-Zeitung spricht von „Nazi-Rede“. Auch Marcus Pretzell distanziert sich scharf. Dabei haben Martin Walser und Rudolf Augstein dasselbe gesagt wie Höcke!
Neue Hexenjagd auf Björn Höcke. Seine Rede gestern bei der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ in Dresden war ein Riesenauftritt, 500 Teilnehmer waren begeistert, fast nach jedem Satz gab es stürmischen Beifall. …
… Nichts verdeutlicht den Niedergang der politischen Kultur und Meinungsfreiheit in Deutschland mehr als der Umstand, dass es für Walsers Rede im Oktober 1998 „Standing Ovations“ gab – auch die versammelte Regierungsspitze einschließlich des Bundeskanzlers Gerhard Schröder und vieler Minister erhoben sich von den Plätzen. …
Bilanz nach den „tollen Tagen“ in der AfD…
Gottlob: Der Ausschlussantrag gegen Höcke ist vom Tisch. War am Freitag noch eine 8:3-Mehrheit im Bundesvorstand für einen solchen gewesen – angeblich angetrieben von Alice Weidel und Frauke Petry –, hat sich übers Wochenende gezeigt: Der Rauswurf des vor allem im Osten beliebten Matadors hätte zu einem suizidalen Aderlass für die AfD geführt, vielleicht sogar zu einer Parteispaltung. Folglich hat der BuVo heute die Kuh vom Eis geschoben: Kein Ausschlussantrag, sondern nur die Suche nach irgendwelchen Rüffeln für Höcke. Wie wär’s mit vier Wochen Rauchverbot und veganer Diät?
Dabei sollte es die Partei – alle Flügel – bewenden lassen. Höcke hat seine Stärke demonstriert und sich wacker geschlagen – aber auch Petry & Co. können gegenüber den Monopolmedien darauf verweisen, dass sie klare Kante gezeigt haben. Auf dieser Basis kann man weitermachen: Die Realos dürfen gerne weiter Höcke am Zeug flicken, wenn das im Westen Stimmen bei Ex-Wählern von Union und FDP bringt. Und die Fundis werden durch Einladungen von Höcke zu Großveranstaltungen vor allem traditionelle Nichtwähler an die Urne locken können… Das nennt man Zielgruppenaddition …
https://juergenelsaesser.wordpress.com/2017/01/26/aber-hallo-petry-berater-stellt-sich-vor-hoecke/:
Erfrischend: Michael Klonovsky ist immer für eine Überraschung gut. …
Ergänzung 4.2.2017:
https://castorfiberalbicus.wordpress.com/2017/01/18/hoecke-und-das-diskursporzellan/:
„Hannibal ante portas“ war der Schreckensruf im alten Rom, als der karthagische Heerführer mit seinen Elefanten vor den Toren Roms gesichtet wurde. „Höcke intra muros“ hieß es mit fast ähnlichem Tenor am Dienstag in Dresden. …
Interessant: Höcke sei U-Boot des Verfassungsschutzes:
https://propagandaschau.wordpress.com/2017/01/18/ein-lehrstueck-in-gelenkter-demokratie-wie-ard-zdf-und-ein-u-boot-des-vs-die-afd-demontieren/:
Man muss schon sehr naiv sein, um nicht zu sehen, wie die mächtig nach oben strebende AFD von den etablierten Machtstrukturen mit allen Mitteln bekämpft wird. Die über Jahrzehnte gewachsene Macht des alten Regimes beruht vor allem auf Parteigängern in den Staatssendern, staatstragender Desinformation und Propaganda sowie einem Geheimdienstapparat, der wie die Staatssender von Parteigängern der Nomenklatura durchsetzt ist. …
Ergänzung 15.2.2017:
Wolfgang Hübner: https://www.pi-news.net/2017/02/will-die-afd-sich-kastrieren/ (14.2.):
Der Mehrheitsbeschluss des AfD-Bundesvorstands, gegen Björn Höcke ein Parteiausschlussverfahren einzuleiten, ist politisch ebenso schädlich wie aufschlussreich für die Zukunft der Partei, sollte das Verfahren zum Ausschluss führen. …
Ergänzung 23.2.2017:
https://www.youtube.com/watch?v=zQLQ-gmfxQk Björn Höcke (AfD) äußert sich zum Parteiausschlussverfahren (13.02.2017) (3 min)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-fuerchtet-nach-bjoern-hoecke-rede-den-verfassungsschutz-14884594.html (20.2.)
Video: Höcke entschuldigt sich (18.2. 2 min)
https://juergenelsaesser.wordpress.com/2017/02/13/eilmeldung-unglaublich-afd-bundesvorstand-schliesst-hoecke/ EILMELDUNG! UNGLAUBLICH! AFD-BUNDESVORSTAND BESCHLIEßT AUSSCHLUSS VON HÖCKE:
Das Unglaubliche ist geschehen: Der Bundesvorstand der AfD hat heute, Montag früh, Björn Höcke aus der Partei hinausgeworfen. Die Entscheidung fiel mit 9:4 Stimmen auf Antrag von Frauke Petry. Die vier Gegenstimmen kamen von Andre Poggenburg, Alexander Gauland, Jörg Meuthen und Armin-Paul Hampel. …
Ergänzung 7.3.2017:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/hoecke-dementiert-aeusserung-zu-hitler/ (6.3.):
ERFURT. Der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke hat angebliche Äußerungen zum Nationalsozialismus dementiert. „Das habe ich so nicht gesagt. Das ist nicht meine Meinung, sagte Höcke der JUNGEN FREIHEIT.
Hintergrund ist ein Artikel des Wall Street Journal. Höcke soll dem Autor des Artikels, Anton Troianovski, gesagt haben: „Das große Problem ist, daß man Hitler als das absolut Böse darstellt. Wir wissen aber natürlich, daß es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt.“ Das bestätigte Troianovski auf Nachfrage der JF.
Die Äußerungen sollen im Anschluß an Höckes Rede im Brauhaus Watzke in Dresden während eines Interviews am 17. Januar gefallen sein. Davon gebe es eine Tonbandaufnahme, sagte Troianovski. …
Ergänzung 8.3.2017:
… Auch nicht unwichtig: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Höcke und Jens Maier wegen Volksverhetzung bei deren Dresdner Reden am 17.1.2017 wurden diese Woche eingestellt. …
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wir und die Anderen…
Rudolf Augstein im November 1998 : „Nun soll in der Mitte der wiedergewonnenen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.“
Das Eine ist der Vergleich der Zitate. Aber das Andere ist, wofür Höcke tatsächlich steht…Immer wieder. Und wofür er nicht steht.
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/01/saul-friedlaender-zweiter-weltkrieg-angst-kinder-rettung
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