Thorsten Brückner: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2018/wiener-lehrerin-beklagt-gescheiterte-integration-an-schulen/ (12.3.):
Es ist ein Hilferuf. Eine Mittelschullehrerin aus dem Wiener Schulbezirk Favoriten hält die Integration ausländischer Kinder an Schulen der österreichischen Hauptstadt für gescheitert. „Es ist einfach zu viel“, klagt Susanne Wiesinger in einer Videoreportage des Online-Magazins Addendum. In einer Klasse von 25 müßten 21 Kinder integriert werden. „Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell. Das kann keiner schaffen.“
… Die Schulbehörde sieht ihre Wortmeldungen gegenüber der Presse kritisch. … Wiesingers Gang an die Presse sei „ein ernstzunehmendes Thema“, das man bearbeite.
Wiesinger sieht ihre Meinungsfreiheit zusehends eingeschränkt. „Ich habe den Eindruck, daß man sich jetzt noch weniger äußern darf, weil man wie das Kaninchen vor der Schlange vor der ÖVP und der FPÖ zittert.“ …
http://www.freiewelt.net/nachricht/schulen-in-wien-wissen-nicht-weiter-10073822/ (13.3.):
Hilferufe über den Zustand der Schulen kommen nicht nur aus Deutschland. Auch aus Wien. Da ist auch sofort deutlich, woran es liegt: Es gibt zu viele muslimische Schüler. Das darf nicht thematisiert werden. Auch in Wien ist die Situation so, dass Lehrer darüber nicht reden sollen.
… In Österreich gibt es neuerdings eine so genannte Rechercheplattform, die sich addendum nennt und nun auch zu der Situation an den Schulen recherchiert hat. Viele der Lehrer, die befragt wurden, fühlen sich, wie addendum berichtet, machtlos und von der Schulbehörde im Stich gelassen. Kaum jemand wagt den Schritt an die Öffentlichkeit. Schon gar nicht, wenn man zur sozialdemokratischen Lehrerfraktion gehört. Zu groß ist die Angst vor negativen Konsequenzen im rot-grün regierten Wien.
Die Lehrerin erzählt, sie sei gewarnt worden, mit der Presse zu sprechen. Schnell sei der Vorwurf im Raum, man würde Positionen der rechtspopulistischen FPÖ nach außen tragen. Die Schulbehörden versuchten auch in ihrem Fall, das Interview zu verhindern. …
Ergänzung 15.3.2018:
Die Linken sind nicht an Problemlösungen interessiert. Nur an ideologischer Reinheit der Lehre, zu deren Schutz Fakten ausgeblendet werden müssen. Diese Behauptung kann ich an einem jüngsten Ereignis in Wien gut belegen.
Eine Wiener Lehrerin, Frau Wiesinger, die an einer sogenannten Brennpunkt-Schule unterrichtet, wo die allermeisten Schüler bereits Muslime sind, kann mit ihrem Frust nicht länger hinter dem Berg halten und packt aus. Sie geht vor die Presse, weil es ja sonst im Schulsystem und dem sozialdemokratisch geführten Bildungsblock einfach nicht gehört werden würde.
Dieses Problem haben wir auch in Deutschland, beispielsweise in Saarbrücken, wo ein Brandbrief des Lehrerkollegiums an das Bildungsministerium von der Presse aufgegriffen wurde. Anders wäre das Ding mit ziemlicher Sicherheit unbesprochen im Schredder verschwunden, weil die Sozialdemokratie von heute einfach die Augen vor der Realität verschließt und lieber die eigenen Lehrer, die meist selber Linke sind, als Nazis beschimpft. …
Ergänzung 27.3.2018:
Eine Lehrerin hat das Vordringen des Islam an den Schulen kritisiert. Dass sie es öffentlich tat, war nicht erwünscht. Sie war gewarnt worden. Inzwischen ist sie als Personalvertreterin der sozialdemokratischen Lehrergewerkschaft zurückgetreten. In Wien wird immerhin darüber berichtet. Dank einer neuen Plattform.
… Dass sie diesen Schritt überhaupt gewagt hat, ist der neuen österreichischen Recherche-Plattform »Addendum« zu verdanken, die der Großunternehmer Dietrich Mateschitz (»Red Bull«) ins Leben gerufen hat. »Addendum« veröffentlicht seit September 2017 Artikel-Serien und Videos zu wichtigen Themen, die in den Mainstream-Medien einseitig oder lückenhaft behandelt werden. Oder gar nicht.
… Mit ihren öffentlichen Äußerungen beging Wiesinger einen Tabubruch, der vom politischen Mainstream nicht erwünscht war. Am 13. März gab sie »Addendum« ein weiteres Interview, worin sie über die Reaktionen berichtet, die sie erhalten hatte. Der Beitrag hatte Wirkung gezeigt. Kritik kam vor allem aus der eigenen Gewerkschaft, dem SPÖ-nahen »Zentralverein der Wiener LehrerInnen«, in dem Wiesinger seit Jahren als Personalvertreterin tätig ist. …
Ergänzung 1.4.2018:
Ein Blick nach D zeigt dasselbe Bild:
https://philosophia-perennis.com/2018/04/01/integration-schule/ “Sind Sie fassungslos? Ich auch…”: Einbahnstraße Integration:
Am Karfreitag forderte der Münchner Kardinal Marx und besondere Günstling von Papst Franziskus die Gläubigen in seiner Predigt auf, mehr auf Muslime zuzugehen und sie in ihre Häuser einzuladen. Dazu erreichte uns folgender Erlebnisbericht einer Leserin, die aus verständlichen Gründen gerne anonym bleiben möchte (PP sind Name, Anschrift und Beruf der Autorin bekannt. Sie weiß, wovon sie spricht):
Stellen Sie sich vor, ich wäre Lehrerin und ich würde Ihnen erzählen, dass ich das, wozu der Herr Kardinal da auffordert, seit Jahren getan habe: Einladen. Und zwar auch im übertragenen Sinn. Also zum Beispiel mit Muslimen über ihre Religion und die christliche Religion zu reden, Gemeinsamkeiten in den Fokus zu stellen und sich gegenseitig zu besuchen, mit christlichen Kindern die Moschee zu besuchen, wie auch mit muslimischen Kindern die Kirche.
Und hier taucht genau das Problem auf. Die eine Richtung funktioniert – die andere nicht. …
**************************************************************************************
Pingback: Buch: Susanne Wiesinger: „Kulturkampf im Klassenzimmer. Wie der Islam die Schulen verändert“ | Kreidfeuer