Willy Wimmer: http://www.freiewelt.net/blog/london-hauptstadt-friedensgefaehrdender-luegen-10073966/ (27.3.):
Der Westen dreht an der Eskalationsschraube. Rußland ist in einer Art und Weise gefordert, wie wir es sogar während des ersten Kalten Krieges nicht erlebt haben.
… Bis [1992] war in Europa Zusammenarbeit mit Rußland auf der Basis der gegen Ende des ersten Kalten Krieges vereinbarten Regeln über das „gemeinsame Haus Europa“ angesagt. Dazu zählte vor allem die „Charta von Paris“ aus dem November 1990. Mit dieser Charta sollte die konstruktive Phase der Zusammenarbeit in Europa eingeläutet und der Krieg aus Europa endgültig verbannt werden.
Das war nicht im angelsächsischen Interesse, wie sich ab diesem Zeitpunkt in dem Bemühen der US-dominierten NATO zeigte, sich an die Westgrenze der Russischen Föderation vorzuschieben.
Es ist der neue Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Donald Trump, Herr John Bolton, der als Architekt der neuen Frontbildung gegenüber Rußland angesprochen werden muß. Auf der berüchtigten Konferenz in Bratislava im Mai 2000 war es John Bolton, der die anwesenden hochrangigen Vertreter aus Mittel-und Osteuropa über das neue amerikanische Konzept der Spaltung Europas in Kenntnis setze. Danach ging es nicht mehr um Zusammenarbeit, sondern Teilung und einen „Ost-Limes“, der zwischen Riga und Odessa quer über den Kontinent geschaffen werden sollte, um Rußland aus Europa hinauszudrängen.
Neu war und ist dieses Konzept nicht, wie George Friedman von der US-Denkfabrik „Stratfor“ und nicht nur er, vor Jahr und Tag verlautbaren ließ. Es geht darum, Voraussetzungen auf dem Kontinent im amerikanischen Interesse zu schaffen, nach denen eine Zusammenarbeit im wahrsten Sinne des Wortes zwischen Deutschland und Rußland unmöglich wird. Die Angelsachsen brauchen einen europäischen Brückenkopf, an dem sich latent die Konflikte entzünden lassen. …
http://www.freiewelt.net/nachricht/oesterreich-weist-keine-russischen-diplomaten-aus-10073964/ (27.3.):
Während 14 westliche Länder zahlreiche russische Diplomaten aus ihren Ländern als Reaktion auf den Giftanschlag in London ausgewiesen haben, weigert sich Österreich, sich dieser Hysterie anzuschließen. Man wird keine Diplomaten ausweisen.
… Nach wie vor bestreitet die russische Regierung jedwede Verbindung mit dem Giftanschlag. Man räumt ein, dass das Gift aus den einstmals sowjetischen Laboren stammen könnte, doch mit dem Angriff gegen Skripal habe man nichts zu tun.
Die Aktion gegen die russischen Diplomaten sei eine von Großbritannien und den USA inszenierte Kampagne, um einen weiteren Keil zwischen die EU-Mitgliedsländer und Russland zu treiben. …
Ergänzung:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/deutschland-weist-russische-diplomaten-aus/ (26.3.):
… 14 EU-Länder wollen sich laut einem Bericht der Bild-Zeitung an Diplomaten-Ausweisungen beteiligen. Großbritannien hatte nach dem Anschlag auf Sergej Skripal und dessen Tochter im südenglischen Salisbury 23 Diplomaten nach Hause geschickt. London macht den Kreml für die Tat verantwortlich. Die Regierungen der weiteren 27 EU-Staaten folgten dieser Sichtweise und verurteilten in einer Erklärung beim EU-Gipfel vergangene Woche den Anschlag „in schärfster Weise“. …
Ergänzung 28.3.2018:
https://philosophia-perennis.com/2018/03/28/bystron-moskau-amp/ Die übereilte Ausweisung russischer Diplomaten verschlechtert die deutsch-russischen Beziehungen:
Die Ausweisung von vier Diplomaten der Russischen Föderation aus Deutschland durch das Auswärtige Amt als Vergeltung für den Giftanschlag am Doppelagenten Skripal in Großbritannien kommentiert der Obmann im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestags Petr Bystron:
„Die Ausweisung der Russischen Diplomaten durch das Auswärtige Amt erfolgte übereilt. Es ist bisher keineswegs erwiesen, dass Russland die Verantwortung für den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia tragen.
Die Anschuldigungen an Moskau fußen, wie das Auswärtige Amt selbst gesteht, bislang nur auf Indizien. Indizien sind jedoch noch lange keine Beweise. Im Gegenteil: Der Angeklagte gilt auch in der Diplomatie als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen wurde. …
Thomas Schlawig: https://www.journalistenwatch.com/2018/03/28/77867/ Alle gegen Russland:
NATO entzieht russischen Diplomaten die Akkreditierung
… Immer mehr Länder solidarisieren sich im Skripal-Fall und weisen Moskauer Diplomaten aus. Auch auf die Gefahr mich wieder und wieder zu wiederholen, es erinnert an die Situation von vor 1914 und 1939. Immer mehr Länder solidarisieren sich…Mit wem solidarisieren sie sich? Mit England.
Hintergrund ist der Anfang März verübte Anschlag gegen den früheren Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter. Die Täter nutzten dabei nach Darstellung Londons den in der früheren Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok. Russland weist jegliche Anschuldigungen zurück. …
Ergänzung 29.3.2018:
Irrer Diplomatenkrieg gegen Russland. Die Schweiz hält sich raus. Gut so.
Die Schweiz ist eine Insel der Vernunft im Ozean des Wahnsinns. Das ist der erste Gedanke, der einen anspringt, wenn man von der konzertierten Strafaktion dieser zwanzig Staaten gegen Russland hört. Sind die Westler verrückt geworden? Was ist los? Haben Theresa May und Boris Johnson, die beiden überforderten Briten, den Verstand verloren? Sie geben selber zu, dass sie keine letzte Gewissheit über die Vergiftung dieses russischen Ex-Spions und seiner Tochter haben. Trotzdem blasen sie jetzt zum kalten Weltkrieg gegen Putin und den Kreml. Und erstaunlich viele machen mit.
Zur Erinnerung: Die Europäische Union, das ist doch dieser hehre Klub zur Rettung des Abendlandes, dieser institutionelle Friedensengel, der nicht nur den bösen Nationalstaat und den Krieg abgeschafft hat, sondern zugleich auch noch bei jeder sich bietenden Möglichkeit als letzter Hüter des Rechtsstaats, als eiserner Vorhang gegen die Mongolenhorden des Ostens auftritt, die unter ihrem scharfäugigen Herrscher Putin die zivilisatorischen Errungenschaften des Westens zu zertrampeln drohen.
Eine dieser Errungenschaften wäre zum Beispiel der Grundsatz, dass man keine Urteile fällt, bevor die Beweiserhebung abgeschlossen ist. Man fängt auch keine Kriege an, auch keine kalten, ohne eine sachlich einigermassen erdbebensichere Grundlage, ohne wirklich triftige Motive und Beweise. Es war die EU, die den Russen jahrelang Vorlesungen über den Rechtsstaat gehalten hat, etwa dann, als Putin den Regimekritiker Chodorkowski nach einem fadenscheinigen Verfahren hinter Gitter brachte.
Was haben wir und die Russen uns nicht alles anhören müssen. Die EU ist nicht nur die grösste Friedensleistung in der Geschichte der Menschheit, nein, sie hat auch gute Chancen, in die Weltgeschichte einzugehen als der scheinheiligste Heuchlerverein, der jemals das Licht der Welt erblickte, ohne dass dessen Mitglieder übrigens dabei sonderlich rot zu werden scheinen. Wie hohl klingen doch all die Phrasen, laut denen der Westen, laut denen die «Wertegemeinschaft» Europa so unendlich viel Wert lege auf den Rechtsstaat und die damit einhergehenden Verfahren. …
https://deutsch.rt.com/europa/67464-skripal-affaere-britisches-dokument-geleakt-moskau-ueberraschung/ Skripal-Affäre: Britisches Dokument geleakt – Moskau kündigt Überraschung an (28.3.):
Eine russische Tageszeitung hat ein Dokument veröffentlicht, mit dem London die EU-Partner von der Schuld Moskaus für das Attentat auf Sergei Skripal zu überzeugen versuchte. Beweise finden sich darin allerdings nicht. Moskau kündigt indes „eine Überraschung“ zur Skripal-Affäre an.
… Wir haben eine Überraschung für alle, die genug Gewissenlosigkeit und Frechheit haben, um Russland mit dem Dritten Reich zu vergleichen oder irgendwelche Parallelen zu ziehen.
… Lassen Sie uns wenigstens den Donnerstag abwarten und ich verspreche Ihnen, dem Außenminister Großbritanniens Boris Johnson und allen anderen ein historisches Geschenk. Ich hoffe, dass es uns gelingt, alle Unterlagen rechtzeitig vorzubereiten. Wir haben eine Überraschung. …
https://deutsch.rt.com/europa/67485-fall-skripal-ex-spion-kam-zu-hause-mit-gift-in-kontakt/ Fall Skripal: Ex-Spion kam vermutlich zu Hause mit Nervengift in Kontakt (29.3.):
Der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia kamen wohl zu Hause in Kontakt mit dem Kampfstoff. Laut Polizei wurde an der Tür ihres Wohnhauses dessen höchste Konzentration gefunden. …
Ergänzung 30.3.2018:
Willy Wimmer: http://www.freiewelt.net/blog/theresa-may-queen-der-verschwoerungspraktiker-10073991/ (29.3.):
Als hätte es noch eines Beweises bedurft für die kriegsgeilen NATO-Regierungen, mit denen wir es seit dem verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien seit 1999 zu tun haben. Die britische Premierministerin hat den Prototypen westlicher Verlogenheit in der Suche nach Kriegsgründen in diesen Tagen und Wochen geliefert. …
http://info-direkt.eu/2018/03/30/russland-der-ewige-feind/:
In Europa weisen 19 Staaten russische Diplomaten aus. Dies soll die”Solidarität” mit Großbritannien demonstrieren. Großbritannien macht weiterhin Russland für die Vergiftung des Ex-FSB-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter verantwortlich. Bisher gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass Russland daran schuld sei. Die Ausweisung russischer Diplomaten ist ein weiterer Akt der Eskalation gegen Russland. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 und besonders seit dem Machtantritt von Wladimir Putin 1999 dreht der Westen immer weiter an der Sanktionsschraube gegen Russland. …
Ergänzung 31.3.2018:
https://philosophia-perennis.com/2018/03/31/skripal-brexit/ Skripal: Verantwortungslose Rettungsaktion für einen Exit aus dem Brexit?
(David Berger) Brexit-Gegner in London, Brüssel und Berlin versuchen den rätselhaften Fall des mutmaßlichen Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal nun für ihre Eigeninteressen zu instrumentalisieren. …
… Heftiger Schlagabtausch bei Maischberger gestern Abend. Immerhin waren mit Gabriele Krone-Schmalz und Sahra Wagenknecht zwei Vertreterinnen der politischen Vernunft in der Runde! Aber Krone-Schmalz, lange Jahre ARD-Korrespondentin in Moskau, wurde gegen Ende niedergebrüllt, kam kaum noch zu Wort. Sichtlich konsterniert über den Meinungsdruck der NATO-Freunde warnte sie:„Wir befinden uns in einer Risikozeit, dagegen war der Kalte Krieg verlässlich. (…) Wir steuern auf eine ernsthafte Kriegsgefahr zu.“
… Insbesondere Bild-Zeitung und andere Springerorgane betreiben Gräuel-Propaganda in Bezug auf die russische Luftwaffe in Syrien. Besonders beliebt sind Fotos von toten Babys, die direkt Putin angelastet werden. Fotos von den Gräueltaten der Dschihad-Milizen, die vom Westen gefördert werden, oder auch der türkischen Truppen im eroberten Afrin sucht man meist vergeblich.
Jetzt soll Putin persönlich für einen Giftgasanschlag auf einen Doppelagenten in Großbritannien verantwortlich sein, behauptet der britische Außenminister Boris Johnson. Wagenknecht widersprach dem gestern bei Maischberger heftig, verwies auf fehlendes Motiv und fehlende Beweise. Macht nix: Die Propaganda geht mit Hochdruck weiter. …
Ergänzung 2.4.2018:
Karl Müller: https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2018/nr-7-27-maerz-2018/nato-und-eu-eskalieren-feindbild-russland.html:
Im Umfeld der für den russischen Präsidenten sehr erfolgreichen Wahlen und wenige Wochen vor der in Russland stattfindenden Fussballweltmeisterschaft haben die Vorwürfe gegen das Land und seinen Präsidenten ein Ausmass angenommen, das weit über das hinausgeht, was man vom ersten Kalten Krieg gewohnt war. Was wollen die politischen Eliten von Nato und EU? Warum drehen sie weiter an der Eskalationsspirale? Was muss zur Genese dieses Konfliktes gesagt werden? Es ist höchste Zeit, sich zu besinnen! …
https://www.klagemauer.tv/2018-03-30/12206 Nowitschok: Kriegserklärung des Westens gegen Russland (5 min)
http://www.voltairenet.org/article200450.html Erklärung des Außenministeriums Russlands (28.3.):
Die britischen Behörden demonstrieren systematisch die Unfähigkeit, auf ihrem Territorium die Sicherheit der russischen Staatsbürger zu gewährleisten. Krasse Beispiele dafür sind unter anderem … sowie, last and least, das Attentat auf das Leben und die Gesundheit von Sergej Skripal und Julia Skripal.
Im letzten Fall ignorierte London alle Normen des Völkerrechts, der Ethik sowie schlicht und einfach des gesunden Menschenverstands. Ohne irgendwelche Beweise vorzulegen und gar irgendein konkretes Bild des Vorgefallenen vorzustellen, bezichtigte London Russland der Vergiftung eigener Staatsbürger, …
Das Untersuchungskomitee der Russischen Föderation hat am 16. März dieses Jahres ein Strafverfahren aufgrund der versuchten vorsätzlichen Tötung der Bürgerin der Russischen Föderation Julia Skripal eingeleitet und ein entsprechendes Ersuchen an die britische Seite vorbereitet. Wir erwarten von London ein konkretes Zusammenwirken im Rahmen der laufenden Untersuchung durch unsere Rechtsschutzorgane.
… Verschwiegen werden Informationen über die Tätigkeit des unweit von Salisbury gelegenen Geheimlabors in Porton Down, wo, wie allen bekannt ist, Arbeiten zur Entwicklung von chemischen Waffen durchgeführt wurden. Verheimlicht werden Angaben über die alljährlichen Manöver „Toxic Knife“, die am Vorabend der Vergiftung der Skripals durch dieses Zentrum zusammen mit britischen Militärs durchgeführt und in deren Verlauf Methoden zur Bekämpfung einer chemischen und biologischen Kontaminierung trainiert wurden.
… Wir unterstreichen, dass die Last der Beweisführung in dieser Geschichte gerade auf den Schultern der britischen Seite liegt. …
Ergänzung 3.4.2018:
Friedrich Langberg: http://info-direkt.eu/2018/04/02/eine-luege-als-grundlage-fuer-den-krieg-gegen-russland/ Nicht schon wieder: Eine Lüge als Grundlage für den Krieg gegen Russland?:
… Man muss sich das einmal konzentriert vergegenwärtigen: Ohne irgendeinen Beweis für die Täterschaft Russlands weisen 26 Staaten „ aus Solidarität“ 140 russische Diplomaten aus. Die britische Regierung gibt sich damit allein nicht zufrieden und fordert „langfristigere Maßnahmen“ – also verschärfte Sanktionen. Als belastbaren Beweis erkennt man an, dass das verwendete Gift seinerzeit in der Sowjetunion hergestellt wurde. Dass inzwischen ein Großteil ihrer Nachfolgestaaten der NATO angehört und die Erzeugnisse der Vergangenheit damit wohl frei in ihrem Gebiet zirkulieren können, ist seltsamerweise kein Thema. Bei mir weckt dieses Vorgehen schaurige Assoziationen an das Jahr 2003: …
Das britische Militärlabor in Porton Down hat keine Beweise gefunden, dass das angeblich gegen einen britisch-russischen Ex-Spion eingesetzte Nervengift aus Russland stammt. …
Ergänzung 4.4.2018:
… Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) gehen am Mittwoch bei einem Treffen dem Vorwurf Großbritanniens nach, dass Russland hinter dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal stecke.
Mit der außerordentlichen Sitzung reagiert der Vorsitzende des Exekutivrats der unabhängigen Organisation auf einen entsprechenden Antrag des russischen Gesandten, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten OPCW-Dokument hervorging.
… Skripal befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand im Krankenhaus, seine Tochter ist allerdings überraschend auf dem Weg der Besserung. Sie soll sogar wieder ansprechbar sein. Allerdings hat Großbritannien laut TASS den russischen Konsularbehörden den Zutritt zur Patientin verwehrt, obwohl beide Patienten russische Staatsbürger sind. …
Ergänzung 12.4.2018:
Fragolin: http://lepenseur-lepenseur.blogspot.co.at/2018/04/der-toiflische-putin.html (7.4.):
… Bei dem Banker Kiwelidi genügte ein leicht mit einem Novichok-Gift benetzter Telefonhörer, um nicht nur ihn zu töten, sondern auch seine Sekretärin, die die Rettung damit gerufen hat, und sogar den Gerichtsmediziner, der die Leiche obduzierte. Bei Skripal kommt die Tochter, die angeblich in direkten Kontakt mit dem Gift kam, nach ein paar Wochen, und der Polizist, der den Vergifteten angegriffen hatte, sogar am nächsten Tag wieder pumperlg‘sund daher? …
Ergänzung 18.4.2018:
Sehr lesenswert:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2018/04/17/die-hysterie-um-nowitschok-und-das-gift-der-theresa-may/:
Peter Vonnahme, früherer Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, sieht eine gefährliche Preisgabe rechtsstaatlicher Prinzipien im Fall des angeblich vergifteten Doppelspions Sergej Skripal. …
Ergänzung 5.5.2018:
https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5417051/Praesident-Zeman_Auch-Tschechien-hat-Nowitschok-in-kleinen-Mengen Präsident Zeman: Auch Tschechien hat Nowitschok in kleinen Mengen hergestellt (4.5.):
Ein tschechisches Labor habe im November das hochgefährliche Nervengift produziert, sagt der Staatschef. Das Verteidigungsministerium in Prag bestätigt, dass tschechische ABC-Abwehreinheiten mit dem Kampfstoff geschult wurden.
In Tschechien ist ein Nervengift aus der hochgefährlichen Nowitschok-Klasse nach Angaben der Staatsführung zu Forschungszwecken synthetisiert worden. „Die Menge des hergestellten Gifts war angeblich klein, und es wurde nach den Versuchen vernichtet“, sagte Präsident Milos Zeman am Donnerstagabend im Fernsehsender „Barrandov“.
Ein Nervengift aus der Nowitschok-Klasse war nach britischen Angaben bei dem Anschlag auf den Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter im englischen Salisbury Anfang März verwendet worden. Zeman zufolge dürfte es sich um den Stoff A-234 gehandelt haben, während in Tschechien an der Substanz A-230 geforscht worden sei. …
Ergänzung 31.5.2018:
Tyler Durden: https://kopp-report.de/der-fall-skripal-wird-in-ein-gedaechtnis-loch-geschoben-genauso-wie-davor-libyen-und-aleppo/ (28.5.):
… Noch einmal kurz zusammengefasst: Ein Ex-Spion, der in Rente gegangen und seit Jahren jegliche Relevanz eingebüßt hat, wurde also vom Kreml mit Nowitschok vergiftet, was gruselig russisch klingt und für eine Gruppe extrem tödlicher und rasch wirkender Nervengifte steht. Sie sind so tödlich, dass innerhalb von 30 Sekunden bis 2 Minuten alle Muskeln erschlaffen und das Atmungssystem den Geist aufgibt.
Nur dass bei Sergei Skripal und seiner Tochter Julia mehrere Stunden vergingen, während derer die beiden einen gemütlichen Spaziergang absolvierten, etwas essen waren und sich ein Bierchen gönnten.
… Und noch einmal zurück zur Behauptung von Boris Johnson, das Labor Porton Down habe ihm gegenüber beteuert, es gebe »keinerlei Zweifel«, dass Russland hinter dem Giftanschlag steckt? Das erwies sich als glatte Lüge; Porton Down sagte nichts Derartiges und es war auch nie die Aufgabe des Labors, eine derartige Einschätzung abzugeben. Johnson hat gelogen und sowohl das britische Außenministerium wie auch die Mainstreammedien des Landes versuchten das zu vertuschen: Tweets wurden gelöscht, Abschriften überarbeitet und es gab Anstrengungen, die Geschichte zu verfälschen. Die britische Regierung hatte geschlossen darauf bestanden, dass der Kreml die Skripals vergiftet hatte? Nicht doch, das war doch nur eine »Andeutung«. …
**************************************************************************************