… Adorján F. Kovács: … Die Deutschen haben ein Problem. Sie sind vom Pazifismus derart durchtränkt, dass sie praktisch unfähig sind, sich zu verteidigen. …
Wie ein heilsamer Schock mag da manchem die jüngst erschienene deutsche Erstübersetzung des russischen Klassikers „Über den gewaltsamen Widerstand gegen das Böse“ von Iwan Iljin erscheinen. …
… Nachdem Iljin die Hypermoral als gefährlich entlarvt hat, weil sie dem Bösen den Weg freimacht, untersucht er die Bedingungen gewaltsamen Widerstands unter ethischen Gesichtspunkten. … Doch wenn alle Versuche des psychischen Zwangs auf andere wie Erziehung, Gesetze, Streiks und Demonstrationen erfolglos gewesen sind, ist Gewaltanwendung der einzige Weg, mit dem der Mensch seine Pflicht, dem Bösen zu widerstehen, erfüllen kann.
… Es fällt nämlich auf, dass praktisch alle westlichen Philosophien und politischen Lehren den Menschen einreden wollen, es gäbe Kategorien wie „gut“ und „böse“ nicht. Diese relativistischen Lehren sollen die Menschen natürlich orientierungs- und damit wehrlos machen. Cui bono? Doch wohl um die von massenkonsumgenährter Trägheit, fauler Gesinnungsethik und Internet ruhiggestellte Mehrheit der so genannten Bevölkerung in multiethnischen Superstaaten besser beherrschen zu können. In ihren vor kurzem gehaltenen Reden haben sich die Globalisten Soros, Merkel und Macron auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos ziemlich offen dazu geäußert.
… Wahre Christen können keine Relativisten sein, sondern sind von der geoffenbarten Wahrheit überzeugt; sie dürfen, ja müssen tatkräftigen Widerstand gegen die Feinde Gottes leisten. Iljin lehrt, dass dabei Gewalt nicht ausgeschlossen werden darf, weil das Böse diese Schwäche immer ausnutzen würde. …
Friedrich Romig: https://www.katholisches.info/2018/03/ueber-die-notwendigkeit-des-gewaltsamen-widerstandes-gegen-das-boese/ (10.3.):
… Immer wieder durch Putin zitiert, findet Iwan Iljin (1883–1954) nun auch vermehrte Beachtung in den westlichen Leitmedien. Man will wissen, wie Putin „tickt“. Kaum besser kann diese Frage für uns Deutsche beantwortet werden als durch das nun auch in unsere Sprache sorgfältig übersetzte Buch von Iwan Iljin, das ein Thema aufgreift, welches wir nur allzugerne verdrängen: die Notwendigkeit des gewaltsamen Widerstands gegen das Böse. Es ist ein Widerstand, der sich nicht nur gegen Fremde, sondern auch gegen die Mitbürger richtet, wenn diese die Existenz, Sicherheit, Unabhängigkeit und Freiheit von uns und unserem Land bedrohen.
Wir befinden uns heute in einer Situation, in der ein missverstandenes, gutmenschliches, liberal-willenloses Christentum zur „Verschleuderung“ unseres religiösen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen „Erbes“ geführt hat (Erzbischof Kardinal Christoph Graf Schönborn) und die Gefahren einer „Abschaffung Deutschlands“ (Thilo Sarrazin) und Europas (Altabt Gregor Henckel von Donnersmarck) nicht zu übersehen sind.
Für Deutschsprachige, die sich gegen diese Gefahren stemmen, kommt das Buch von Iwan Iljin gerade zur rechten Zeit. Was wir bislang vielleicht nur fühlten, wird uns nun in logisch stringenter Weise nahegebracht: Das Christentum ist keine Religion des Friedens, sondern des unabweislichen und dauernden, persönlichen und kollektiven „Kampfes, und zwar eines dramatischen, zwischen Gut und Böse, Licht und Finsternis“ (Vatikanum II, Gaudium et spes, Nr. 16, Rom 1965). …
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