https://philosophia-perennis.com/2018/05/27/an-das-deutsche-volk-erkenne-die-stunde/:
(Kopekenstudent) Die wichtigste mathematische Einsicht meines Lebens war für mich nicht das Erlernen von Plus und Minus, sondern der Dreisatz: Denn von Bekanntem auf Unbekanntes schließen zu können, ist ein universelles Prinzip, das weit über Plus und Minus hinausgeht. Mit dem Dreisatz gilt, dass Schlussfolgerungen, die relativ zur Prämisse zutreffend sind, zwangsläufig an der Realität scheitern müssen, wenn die Prämisse falsch ist.
Aus eben diesem Grunde verpuffen gerade vor aller Augen sämtliche demokratischen Mittel (-> also die Schlussfolgerungen, wie zu handeln ist). Sie scheitern an einer Realität, in der die alte Spielregel (-> die Prämisse, wir befänden uns in einer Demokratie und hätten einen Rechtsstaat) nicht mehr gilt. Die neue Realität – dies anzuerkennen ist der wichtigste und erste Schritt – ist ein entfesselter ideologischer Anarchismus, der keine übliche und bekannte Ethik mehr anerkennt und der, weil er jener der Herrschenden ist, auch das Machtmonopol innehat. Folglich bleibt nichts – nicht einmal die Grund- und Menschenrechte – auf die sich ein Subjekt innerhalb eines solches Systems noch rechtswirksam berufen könnte. Selbst auf gewaltsamen Widerstand ist das System natürlich längst vorbereitet, so wie es dem Bürger auch in allem anderen stets mehrere Schritte voraus ist.
Der gesamte Widerstand krankt aber an noch einem zweiten grundlegenden Fehler:
Er greift permanent auf Strukturen zurück, welche sein Gegner, das System, selbst bereitstellt und folglich steuern kann. Wer auf ein Konto angewiesen ist, wer auf das Internet, wer auf die Medien oder die Justiz angewiesen ist, der ist in Wahrheit vom System abhängig. Ein solcher kann das System niemals in die Schranken weisen, weil er die Spielregeln nicht mit den Mitteln des Systems zu seinen Gunsten ändern kann. …
Robert Kardinal Sarah gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der katholischen Kirche der Gegenwart. In einer Predigt in der Kathedrale von Chartres hat er vor einigen Tagen Christen zum Dienst an einem sterbenden, von wahnhaften Ideologien geistig zerstörten Europa aufgerufen. Die gegenwärtige Lage erfordere von Christen einen totalen Einsatz. Nur Heilige und Märtyrer könnten Europa aus der Dunkelheit führen. …
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