… Italiens Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini ließ einem Bericht des Nachrichtenmagazin »Spiegel« zufolge Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) übermitteln, er werde ihm nicht durch nettes Entgegenkommen in der Flüchtlingsfrage im bayerischen Landtagswahlkampf helfen. Dort gehöre seine Unterstützung voll der AfD.
»Ihr seid die Verbündeten meiner Feinde«, sagte demnach Salvini. Darum stehe ich in Deutschland »zu meinen Freunden von der AfD«, fügte der Lega-Politiker an und wandte sich damit auch ganz klar gegen die zuwanderungsfreundliche Politik der Bundesregierung von Angela Merkel und des rot-grünen Lagers, die Europa grundlegend zu verändern drohe.
Salvinis Lega könnte nach heutigem Stand in Italien als klarer Sieger bei den 2019 stattfindenden Europawahlen hervorgehen und somit viele Abgeordnete ins EU-Parlament schicken. …
Ergänzung 1.10.2018:
https://schreibfreiheit.eu/2018/09/30/wollt-ihr-eine-linke-regierung-deutsche/:
… Deutschland lebt auch noch fast 30 Jahre nach der sogenannten Wende seinen sozialistischen SED-Traum. Alle linken Einheitsfront-Parteien verschwören sich zum ewigen linken Multikulti-Bündnis gegen die AfD. So kann sich jeder sicher sein: Wer am [übernächsten] Sonntag die CSU wählt, kann gewiss sein, eine linke Multi-Kulti- und Pädophilenpartei in die bayerische Staatsregierung hineinzuwählen: Die Grünen werden – wie in Baden-Württemberg – den politischen, moralischen und wirtschaftlichen Niedergang Bayerns mit Hilfe der CSU einleiten. Die Dildo- und Kondomverteilungen in bayerischen Schulen und Kindergärten sind damit auch gesichert, für die Verschwulung der deutschen Kinder und für sexuelle Experimente mit ihnen. Echt Gender eben! …
Ergänzung 3.10.2018:
Julian Schernthaner: https://www.tagesstimme.com/2018/10/03/bayern-der-kampf-ums-erbe-von-franz-josef-strauss-ist-entbrannt/:
Am 14. Oktober finden im flächengrößten deutschen Bundesland die Landtagswahlen statt. Als hätte der Urnengang nicht genug Symbolwirkung, gedenken die Bayern nur wenige Tage zuvor des 30. Todestages des legendären Landesvaters Franz‐Josef Strauß. Gleich zwei Parteien sehen sich nun offenbar in dessen Tradition.
… Strauß prägte beinahe ein halbes Jahrhundert bayerischer und bundesdeutscher Politik. Unvergessen sind seine Reden, in denen er dem sozialdemokratischen Kanzler Brandt bezüglich dessen Ostpolitik die Leviten las. Ebenso unvergessen sind seine Scharmützel mit dem Spiegel‐Gründer Rudolf Augstein, mit dem ihn zeitlebens eine intime Feindschaft verband.
Nicht zuletzt unvergessen ist aber sein Eintreten für eine starke CSU und eine starke Rolle Bayerns. Im Jahr 1976 kam es sogar zu einem kurzzeitigen Bruch mit der Schwesterpartei – einige Wochen lang stand die Gründung einer bundesweiten CSU im Raum. In der berühmten Wienerwald‐Rede sprach er dem späteren CDU‐Kanzler Helmut Kohl jegliche politische, charakterliche und geistige Voraussetzungen für die Spitzenpolitik ab. …
Ergänzung 5.10.2018:
https://philosophia-perennis.com/2018/10/05/soeder-mit-merkel-in-den-untergang/:
(David Berger) In völlig irrationaler Nibelungentreue zu Merkel scheint Markus Söder fest entschlossen, die CSU mit in den Untergang Merkels hineinzureißen. Nur zehn Tage vor der Landtagswahl ist die CSU im Bayerntrend auf 33 % gefallen. …
Ergänzung 6.10.2018:
(David Berger) Es ist nicht das erste Mal, dass in Bayern die Wahlplakate anderer Parteien durch die der CSU widerrechtlich und in Nacht- und Nebelaktionen überklebt werden. Im derzeit verbissenen Wahlkampf kein Wunder. Diesmal war es in Waging am See soweit. …
Ergänzung 7.10.2018:
Mathias von Gersdorff: https://kultur-und-medien-online.blogspot.com/2018/10/aktion-csu-soll-nein-zu-sex-lehrplan.html Aktion: CSU soll Nein zu Sex-Lehrplan und Ehe für alle erklären (7.10.):
Es ist wichtig, dass wir unsere Stimme vor der Landtagswahl in Bayern erheben:
Im CSU-regierten Bayern wurden nämlich in der vergangenen Legislaturperiode neue „Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung in den bayerischen Schulen“ erlassen. Die neuen bayerischen Richtlinien sehen ausdrücklich vor, dass die „Vielfalt der Lebensformen“ widerspiegelnde Rollenbilder und Geschlechtsidentitäten thematisiert werden, darunter Hetero-, Homo-, Bi-, Trans- und Intersexualität. Unterschiedliche Lebensformen und sexuelle Orientierungen, die im Entwurf lediglich genannt wurden, werden im Kapitel „Geschlechterrolle und Geschlechtsidentität“ ausdrücklich als Unterrichtsziele der einzelnen Jahrgangsstufen erwähnt.
Außerdem hat die CSU auf eine Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen die Öffnung des Ehegesetzes für homosexuelle Partner verzichtet. Der Verzicht der CSU auf eine Klage gegen die sog. „Ehe für alle“ ist eine Kapitulation gegenüber der linksgrünen Gesellschaftspolitik. Kampflos hat die C-Partei aus Bayern die Deutungshoheit über Ehe und Familie den Grünen, die maßgeblich die Anti-Ehe-Revolution im Geiste der 1968er in den letzten Jahrzehnten gesteuert haben, übergeben. …
Ergänzung 8.10.2018:
Im Kreis der CSU ist man sich sicher, dass man bei der kommenden Landtagswahl so schlecht wie nie zuvor abschneiden wird. Also beginnt man bereits vor der Wahl, sich gegenseitig die Verantwortung für die Schlappe zuzuschieben. …
MÜNCHEN. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat davor gewarnt, die Errungenschaften der Europäischen Union kleinzureden. Vielmehr brauche es ein „Signal der Verantwortung“ gegen Populisten, sagte Söder einem Bericht des Bayerischen Rundfunks zufolge bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), in München.
Man dürfe sich Europa nicht von der AfD kaputtmachen lassen, betonte er.
Unterdessen macht der Ehrenvorsitzende der Partei, Edmund Stoiber, den Zuzug von Nichtbayern aus anderen Bundesländern für die schlechten Umfragewerte der CSU in verantwortlich. …
Ergänzung 10.10.2018:
Frank Haubold: https://philosophia-perennis.com/2018/10/09/was-am-sonntag-in-bayern-auf-dem-spiel-steht/:
… Die Ergebnisse der Meinungsumfragen sind desaströs, nicht nur für die regierende CSU, die sich den Unmut der Wähler redlich verdient hat, sondern für alle, denen an Bayern und dem Wohl des Gemeinwesens gelegen ist. …
… Dennoch ist es ein Alarmzeichen, wenn angeblich 17 oder gar 18 Prozent der Bayern vorhaben, mit den „Grünen“ eine ideologiegetriebene Verbotspartei zu wählen, die sich von einer basisdemokratischen und pazifistischen Ökopartei zu einer linksradikalen, bürgerfeindlichen, geschichts- und kulturvergessenen Lobbyistenpartei gewandelt hat, deren Jugendorganisation sogar schon die Auflösung Deutschlands gefordert hat.
… Aber niemand, der am Sonntag Schwarz, Rot oder gar Grün wählt, sollte sich hinterher über zunehmende ideologische Repression, die fortschreitende Verwahrlosung des öffentlichen Raumes, die verstärkte islamistische Einflussnahme und letztendlich den Verlust an Sicherheit und Heimat beklagen. Oder gar darüber, dass er selbst oder ein Familienmitglied zum Opfer importierter Gewalttätigkeit geworden ist. …
Ergänzung 11.10.2018:
MÜNCHEN. Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, hat der Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze Nähe zu Linksextremisten vorgeworfen. Es sei „ungeheuerlich“, daß Schulze gemeinsam mit der vom Verfassungsschutz beobachteten Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) gegen einen Abschiebeflug am Franz-Josef-Strauß-Flughafen demonstriert habe, beklagt Kreuzer in einem offenen Brief an seine Parlamentskollegin. …
Der Chefredakteur des „Deutschland-Kurier“ hat sich in seinem Editorial zur aktuellen Ausgabe aus Anlass der bayerischen Landtagswahl am kommenden Sonntag an seine Leser aus Bayern gewendet. Und er ruft sie auf, zur Wahl zu gehen. Seit es die AfD gibt, gebe es keine Argumente mehr für Nichtwähler. David Bendels hat das Wort: …
Ergänzung 12.10.2018:
http://www.pi-news.net/2018/10/die-csu-seit-2015-rechts-blinken-und-links-abbiegen/ (12.10.):
Von EUGEN PRINZ | Der Countdown läuft: Noch zwei Tage, dann wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. Selten wurde die Wahl eines Länderparlaments mit soviel Spannung erwartet, wie diese. Relativ sicher ist, dass die CSU nicht nur ihre absolute Mehrheit im Landtag verlieren wird, sondern auch einem Wahldesaster epischen Ausmaßes entgegensieht. Aber kann die AfD davon profitieren? Der Autor meint: Eher nicht. Es steht zu befürchten, dass sich die Zahlen im Vergleich zur Bundestagswahl nicht wesentlich verbessern werden. …
https://www.youtube.com/watch?v=dETBSbJzA2w Corinna Miazga über: Markus Söder, Horst Seehofer, CSU & Landtagswahl in Bayern (10.10. 5 min)
Ergänzung 13.10.2018:
Albert Funk: https://www.tagesspiegel.de/politik/wahl-in-bayern-csu-fuerchtet-historische-niederlage/23182426.html (12.10.):
… Das Bayern-Politbarometer ergab am Freitag 34 Prozent für die Partei von Bundesinnenminister Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder. Nochmals leicht zulegen konnten die Grünen, die mit 19 Prozent rechnen dürfen und somit zweitstärkste Partei wären. Den dritten Platz würde nach der Umfrage die SPD mit zwölf Prozent erreichen, vor den Freien Wählern und der AfD mit jeweils zehn Prozent. Noch nicht ganz sicher im Landtag ist die FDP (5,5 Prozent), während die Linke (vier Prozent) einmal mehr mit einem Scheitern in Bayern kalkulieren muss, wo sie noch nie im Landtag saß. …
Markus Söder und seine CSU werden bei der am kommenden Sonntag stattfindenden Landtagswahl in Bayern schwere Verluste hinnehmen. Denn nach den hohen Verlusten bei den Zweitstimmen werden sie auch zahlreiche Direktmandate abgeben. …
Ergänzung 14.10.2018:
RT: https://www.youtube.com/watch?v=kktBGxQSAFo Wie wählt Bayern? Letzte Fragen an die Parteien (13.10. 6 min)
Alice Weidel, AfD:
https://www.youtube.com/watch?v=HBtgiltoMjE Wer „Merkel muss weg“ sagt, wählt am 14. Oktober in Bayern AfD! (13.10. 1 min)
https://www.tagesstimme.com/2018/10/13/hausdurchsuchungen-bei-afd-nachwuchs-in-bayern/:
Die Hausdurchsuchungen, die nach Aktion vor der CSU‐Parteizentrale durchgeführt wurden, sehen die Betroffenen als Mittel zur Unterdrückung und als Sabotage. …
Die Verantwortung für eine möglichst geringe grüne Giftdosis liegt bei CSU, Freien Wählern und der FDP. Gelingt ihnen keine Koalitionsbildung gegen die Grünen, machen sie sich maßgeblich schuldig dafür, dass Bayern nach der Wahl eine tödliche Dosis vom Gift der Grünen Mamba bekommt. Ein Gastbeitrag von Daniel Schweizer …
Stefan Eissler: https://philosophia-perennis.com/2018/10/14/im-kampf-gegen-die-afd-greifen-bayerische-behoerden-zu-methoden-die-an-stasi-und-securitate-erinnern/:
Lieber Leser, setzen Sie heute an der Wahlurne ein Zeichen. Zeigen Sie mit Ihrer Stimme dem politischen Missbrauch unseres Rechtsstaates und der Missachtung unsere bürgerlichen Freiheitsrechte die Rote Karte! Machen Sie mit Ihrer Wahl deutlich, dass Sie nicht bereit sind, solche behördliche Willkür gegen politisch Andersdenkende zu tolerieren, wie sie sich nun in Bayern zugetragen hat: …
https://philosophia-perennis.com/2018/10/14/linksruck-in-bayern/:
Die heutige Bayernwahl wurde von vielen Seiten als Schicksalswahl für Deutschland bezeichnet.
Auf der einen Seite versuchte die AfD ihren Wählern den Wahlgang mittels einer Betonung der bundesdeutschen Bedeutung schmackhaft zu machen oder gar die Möglichkeit eines Dominoeffekts samt Sturzes von Angela Merkel an die Wand zu malen.
Auf der anderen Seite schrieben sich die Schreiberlinge von der Welt bis zur Süddeutschen Zeitung die Finger wund bei dem Versuch, die Grünen als die neue bürgerliche Volkspartei darzustellen. Während ständig vor einem „Rechtsruck“ in Deutschland gewarnt wird, wurde gleichzeitig mehr oder weniger wohlwollend von massiven Wählerwanderungen der CSU zu den Grünen berichtet. Der Subtext ist nicht schwer zu verstehen. …
Die erste Prognose Stand 18 Uhr
- CSU 35 %
- SPD 10 %
- FW 11,5 %
- AfD 11 %
- Grüne 19 %
- FDP 5 %
- Linke 3,5 %
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/csu-verliert-stark-spd-halbiert-afd-zweistellig/ (14.10.):
Bayern hat gewählt. Großer Wahlverlierer ist die CSU: Sie büßte ihre absolute Mehrheit ein und muß nun einen oder mehrere Regierungspartner suchen. Mit der AfD zog erstmals seit Franz Josef Strauß eine Partei rechts der CSU ins Parlament ein. Die aktuellen Zahlen, Entwicklungen und Stellungnahmen im JF-Wahlticker.
18.15 Uhr: Martin Siechert von der AfD ist zufrieden: Ergebnis entspricht dem der Bundestagswahl trotz Konkurrenz der Freien Wähler.
18.13 Uhr: In der SPD werden erste Forderungen nach personellen Konsequenzen laut: …
Ergänzung 15.10.2018:
https://schreibfreiheit.eu/2018/10/14/denn-sie-koennen-weder-rechnen-noch-denken/:
… Trotz Verlusten: Die CSU bekam bei der heutigen Landtagswahl mehr als doppelt so viele Stimmen wie die Grünen. Der Linksblock SPD-Linke-Grüne hat insgesamt Stimmen verloren (ca. 0,6 Prozentpunkte), der bürgerliche Block inkl. AfD hat fast fünf Prozentpunkte dazugewonnen. …
http://www.medrum.de/content/niederlage-fuer-die-linken-parteien-in-bayern (15.10.):
… Neben den zahlreichen Analysen und Betrachtungen, die in den meisten Medien angestellt werden, zeichnet sich das gestrige Wählervotum überdies durch zwei markante Kenngrößen aus:
1. Die Wahlbeteiligung war mit 72,4 Prozent so hoch wie seit 1982 nicht mehr. Die hohe Wahlbeteiligung kann als Stärkung der repräsentativen Demokratie angesehen werden.
2. Der Stimmenanteil der Parteien des sogenannten bürgerlichen Lagers (CSU, FDP, FW und AfD) ist im Vergleich zur letzten Wahl deutlich gewachsen und beträgt jetzt 64,1 Prozent (2013: 60 Prozent.) Die linken Parteien haben demgegenüber an Stimmenanteil verloren. SPD und Grüne erzielten zusammen lediglich 27,2 %, das sind zwei Prozentpunkte weniger als 2013 mit 29,2 Prozent. …
http://www.freiewelt.net/nachricht/wahlnachlese-sitzverteilung-und-optionen-10075942/ (15.10.):
… Noch eine kleine Anmerkung zur Sitzverteilung und Entwicklung. Nach der Wahl 2013 bestand der bayerische Landtag aus 180 Parlamentariern. 60 von ihnen gehörten dem politisch linken Lager an (42 SPD, 18 Grüne), die anderen 120 waren dem bürgerlichen Lager zuzuordnen (CSU 101, FW 19).
Jetzt nach der Landtagswahl 2018 gibt es 205 Abgeordnete. Das politisch linke Lager besteht auch weiterhin aus 60 Abgeordneten; es gab keinen Zuwachs, die Sitzanteile haben sich lediglich verschoben (Grüne 38, SPD 22). Das bürgerliche Lager jedoch ist gewachsen. CSU und FW kommen zusammen zwar nur auf 112 Mandate, aber die 11 Mandate der FDP sorgen dafür, dass der vorherige Wert übertroffen wird. Rechnet man nun die 22 Mandate der AfD hinzu, deren Programm in vielen Elementen von den FW abgekupfert wurde, so besteht das konservativ-bürgerliche Lager aus 145 Abgeordneten, 25 mehr als zuvor.
Der von den Mainstreammedien gerne (und falsch) herbei geschwafelte Linksruck in Bayern ist anhand dieser Zahlen schlicht und ergreifend nicht existent. …
Kurt Zach: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/zeitenwende-in-bayern/ (14.10.):
… Die Versatzstücke für die linke und großkoalitionäre Legendenbildung liegen schon fertig in der Schublade: Die CSU habe verloren, weil sie an der Kanzlerin gezweifelt, Streit über ihre grenzenlose Einwanderungspolitik angezettelt und „auf AfD-Kurs“ gegangen sei.
… Das Gegenteil ist richtig. Die CSU hat ihre Sonderposition in der deutschen Parteienlandschaft verspielt und vertan, weil sie auf allen Hochzeiten tanzen wollte. Die „Herrschaft des Unrechts“ benennen, aber bis zuletzt mittragen, das rächt sich. Wer sich an Merkel kettet, stürzt mit ihr ab.
Wenn die Union am Abgrund steht, ist die SPD schon einen großen Schritt weiter. Von der AfD überholt, Ergebnis halbiert, demnächst einstellig im Sinkflug auf die Fünf-Prozent-Hürde – das Menetekel aus Bayern dröhnt bis nach Berlin. Eine SPD als linke Ideologensekte, die die kleinen Leute mit den Folgen gesellschaftlicher Wahnsinnsprojekte von Massenzuwanderung über Energiewende bis Anti-Auto-Kreuzzug allein läßt, braucht eben kaum jemand. …
Fragolin: http://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2018/10/blauweiße-wahlnachlese.html (15.10.):
… Die Grünen freuen sich, dass so viele Wähler sich für ihr Programm entschieden haben. Jetzt wollen sie an die Arbeit gehen und eines erstellen. Arbeitstitel: „Bayern, du mieses Stück Scheiße“ …
Wolfgang Hübner, Walter Ehret, Werner Patzelt:
https://www.journalistenwatch.com/2018/10/15/die-bayernwahl-stimmen/ Die Bayernwahl – weitere Stimmen
Ergänzung 17.10.2018:
https://www.andreas-unterberger.at/2018/10/nur-noch-zwei-wochen-galgenfrist-für-merkel/ (15.10.):
Im Gegensatz zu vielen Medienberichten hat die bayerische Landtagswahl vor allem eines gebracht: einen klaren und weiteren Schritt nach rechts. Während sich die vielen grün-affinen Journalisten siegestrunken freuen, dass die Grünen nun statt der Sozialdemokraten zweitstärkste Partei in Bayern geworden sind, geben die endgültigen Ergebnisse ein deutlich anderes Bild als die diversen Berichte. Das Münchner Ergebnis bedeutet eine klare Botschaft nach Berlin, wo die Regierung Merkel keine echte Mehrheit mehr vertritt – und wohl auch nicht wiedergewinnen wird, solange die Bundeskanzlerin nicht abgelöst wird. …
Ein Lichtblick:
http://www.freiewelt.net/nachricht/freie-waehler-wollen-auch-mit-afd-reden-10075971/ (17.10.):
Der Partei- und Fraktionschef der Freien Wähler im bayerischen Landtag, Hubert Aiwanger, spricht sich für eine konstruktive Zusammenarbeit auch mit der AfD-Fraktion aus. Dieses wolle man in den Sondierungen mit der CSU deutlich machen. …
Martin Pfeiffer: https://www.info-direkt.eu/2018/10/17/die-csu-hat-das-erbe-von-franz-josef-strauss-verspielt/:
Eigentlich war das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern keine Überraschung, denn am Abend des 14. Oktober trat das ein, was die Umfragen Wochen vorher schon vorausgesagt hatten: einen Absturz von CSU und SPD, einen Höhenflug der Grünen und ein zweistelliges Ergebnis für die Rechtspartei AfD. …
Dieter Stein: https://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2018/bayern-bebt1/ (17.10.):
Wie lebendig doch die Demokratie ist! Die erfreulichste Nachricht vom bayerischen Urnengang: Mit 72,4 Prozent hat es seit 1982 bei einer Landtagswahl im Freistaat nicht mehr eine so hohe Wahlbeteiligung gegeben. Der Tiefpunkt wurde 2003 mit 57,1 Prozent gemessen. Der starke Anstieg ist ein Zeichen dafür, daß viele bisherige Nichtwähler mit einem lebhaften Wettbewerb mobilisiert wurden.
Schwer ist der Schlag bei den Landtagswahlen gegen die beiden im Bund in einer Großen Koalition aneinandergeketteten Parteien CSU und SPD: Zusammen verloren sie volle 21 Prozentpunkte. Die Sozialdemokraten erreichten mit 9,7 Prozent (2013: 20,6 Prozent) sogar ihr historisch schlechtestes Wahlergebnis bei einer Landtagswahl seit 1946.
Die CSU verlor in alle Richtungen: Auf der einen Seite nach rechts an die AfD und die Freien Wähler, auf der anderen Seite nach links an die Grünen. Den einen war die CSU mit ihrer Warnung vor der „Herrschaft des Unrechts“ (Seehofer) und dem „Asyltourismus“ (Söder) zu rechts, den anderen angesichts der Inkonsequenz nach den lautstark eingeforderten Kurskorrekturen in der Asylpolitik im Streit mit der CDU-Chefin Angela Merkel im Sommer zu lasch. Das in inniger Zwietracht vereinte Duo Seehofer/Söder ließ obendrein kaum eine Gelegenheit aus, öffentlich fingerhakelnd die Uneinigkeit zu verstärken. …
Boris T. Kaiser: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/generation-schulze-will-die-welt-retten/ (17.10.):
„Ich glaube, Dir geht’s zu gut.“ Der Satz wird meist Leuten an den Kopf geworfen, von denen man vermutet, daß sie mangels echter Probleme oder Beschäftigung anfangen, ein wenig rumzuspinnen. In Bayern geht es den Menschen – das belegen alle Zahlen – ganz besonders gut. Rund 18 Prozent der bayerischen Wähler geht es offenbar sogar so gut, daß sie es sich leisten konnten die Grünen zu wählen. …
Hartnäckig wurde nach der Bayern-Wahl verbreitet, dass die Grünen alle Großstädte über 100.000 Einwohner eroberten. Dieses erweist sich nun als eine Falschmeldung, die von einer irreführenden Grafik des ZDF ausgehend ungeprüft in andere Medien geriet. …
Ergänzung 18.10.2018:
http://www.freiewelt.net/nachricht/freie-waehler-sind-zur-koalition-mit-der-csu-bereit-10075978/ (18.10.):
Die Regierungsbildung in Bayern steht vor einem raschen Abschluss. Die Sondierungsgespräche zwischen Aiwanger und seiner Partei Freie Wähler (FW) sowie der CSU seien konstruktiv gewesen, es haben sich keine Ausschlussgründe gefunden. …
Sina Lorenz: http://www.freiewelt.net/blog/verwaehlt-ja-mei-10075985/ (18.10.):
… Man könnte den Wählern zugutehalten, dass sie immerhin den SED‐Erben eine Abfuhr erteilt (3,2 %) und die SPD mit einer schallenden Ohrfeige gestraft haben. Aber was bitte nutzt das, wenn man dann bei den linksextremen Wölfen im grünen Schafspelz sein Kreuz macht? Es ist ja nicht so, dass Personen wie Antonia Hofreiter, Claudia Roth oder Katharina Schulze den Bayern völlig unbekannt sein können! Mich machen solche Zahlen ratlos, insbesondere in Bayern, wo »Heimat« einen hohen Stellenwert besitzt. …
Ergänzung 19.10.2018:
Gut 17 Prozent für die Grünen in Bayern – alle Achtung, das muss man sich leisten können, das ist Dekadenz und Luxus pur. Einem Staat, dessen zentrale politische Weichenstellungen der letzten Jahre ausnahmslos Verträge zulasten Dritter darstellen (Leistungsträger, kommender Generationen, EU-Nachbarn), geht es offenbar noch immer viel zu gut. Ein Gastkommentar von Daniel Matissek
Sonst würde nicht ein knappes Fünftel der Wähler in Deutschlands größtem Flächenland – darunter die gebildeteren und bessergestellten Perzentilen der Bevölkerung – einer Partei die Stimme geben, die wie keine andere in feuchten Verbots-, Bevormundungs- und Umverteilungsträumen schwelgt.
Grüne Spitzenpolitiker markieren, wie weite Teile ihrer Stammwählerschaft, seit jeher die ultimative Benchmark in puncto politischer Heuchelei: Selbst vielfliegen, aber gegen den Ausbau des Münchener Flughafens kämpfen. …
https://www.youtube.com/watch?v=E1uvhqu17g8 Hubert Aiwanger zur Einigung auf Koalitionsverhandlungen mit der CSU am 18.10.18 (4 min)
Ergänzung 20.10.2018:
… Seit März waren eigentlich keine Flüchtlinge mehr über das bayerische Erding nach Deutschland eingeflogen worden. Nun wird deutlich, dass dies nicht der langfristigen Durchsetzungskraft eines Horst Seehofer oder Markus Söder zu verdanken war. Es wurde offensichtlich nur eine kurze Auszeit für die Dauer des Wahlkampfes erstritten. Bereits am dem Wahlsonntag folgenden Montag wurden ganze 177 Flüchtlings-Angehörige von Athen nach Bayern geflogen. …
Ergänzung 22.10.2018:
(Ramin Peymani) Bayern hat gewählt. Und gewonnen haben die Grünen. Auf diese einfache Formel bringen ARD und ZDF das Ergebnis der Landtagswahl in der Heimat des ungeliebten Bundesinnenministers Horst Seehofer.
Seit dem 14. Oktober überschlagen sich die medialen Groupies in ihrer Begeisterung für die Grünen, die das ZDF sogleich zur stärksten Kraft in allen bayerischen Großstädten erklärte. Dass dies eine klassische Falschmeldung war, bekam wenige Tage später nur noch ein Bruchteil des Publikums mit.
Bei Millionen von Deutschen, die am Wahlabend vor dem Fernseher gesessen oder sich gar das “ZDF Spezial” am Tag danach angetan hatten, dürfte die Fake News die gewünschte Wirkung erzielt haben. Schon die jüngste Umfrage zur Hessenwahl deutet dies an. …
… Nachlese zur Wahl in Bayern: Der Hauptgrund der Wählerwanderung weg von der Union zu den kleineren Parteien scheint in deren eindeutigeren Forderungen zu liegen. Die AfD und die Grünen sind Parteien, die sich in wichtigen Fragen eindeutig positioniert haben:
- Die Grünen wollen mehr Gender-Programme, mehr Einwanderung und mehr Multikulti.
- Die AfD möchte mehr Sicherheit für die Bürger, sichere Grenzen, einen Stopp der Masseneinwanderung und ein Ende des Gender-Wahns.
Tatsächlich sind die meisten ehemaligen CSU-Wähler, nämlich jeweils rund 180.000, zur AfD und zu den Grünen abgewandert. …
Ergänzung 24.10.2018:
Fragolin: http://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2018/10/und-sowas-ist-innenminister.html (23.10.):
Seehofer, der gleich am Tag nach der Wahl angefangen hat, „Flüchtende“ per Charterdienst nach Erding einfliegen zu lassen, ist auf Beschwichtigungstour. Immerhin könnten ja einige Hessen stutzig werden ob der Vorgänge in Bayern und nächste Woche falsch wählen, also richtig. Und deshalb muss direkt nach einem Wochenende voller Messerstechereien und Gewaltorgien (und nach diesem neuerlichen Vorfall in Chemnitz darf auf keinen Fall [] Verständnis für bösrechte Ablehnung solcherlei Bereicherung aufgebracht werden!) wegen „komisch Gucken“ oder Nichtrauchen klargemacht werden:
„Wegen einer Straftat bricht nicht die Gesellschaft zusammen“
Immer, wenn es aus dem voluminösen Hinterteil Merkels seehoferesk schnurrt, muss ich mir überlegen, wohin ich mir fassen kann, denn der Kopf ist mir zu schade dafür. Allein die lächelnde Kaltschnäuzigkeit, mit der dieser immerhin den Innenminister Deutschlands darstellen dürfende abgehalfterte Chef einer regionalen Verliererpartei den inzwischen zahllosen Opfern der neuen Messerstecherei-, Vergewaltigungs– und Sprenggläubigenkultur ins Gesicht spuckt, ist bemerkenswert. …
Ergänzung 7.11.2018:
Die Regierung in Bayern steht. Erstmals gibt es eine deutsche Landesregierung aus der CSU und den außerhalb Bayerns nur in der Kommunalpolitik präsenten Freien Wählern. Die Chance für Bayern liegt darin, dass die AfD als starke Oppositionspartei nun im Landtag sitzt. Sie kann die nächsten fünf Jahre die bayerische Staatsregierung vor sich hertreiben und vor allem daran messen, ob sie ihrem „bürgerlichen“ Anspruch Taten folgen lässt. Ein Gastbeitrag von Daniel Schweizer …
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