Das wertorientierte Aufklärungsmodell TeenSTAR steht in Österreich aktuell unter massivem Beschuss. Verschiedene Medien berichten, dass das österreichische Bildungsministerium die Arbeit von TeenSTAR an Schulen aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung verboten hätte.
Hintergrund sind angeblich „geheime, interne Schulungsunterlagen“, die die Zeitung „Falter“ von der LGBT-Lobbygruppe „Homosexuelle Initiative Salzburg“ (HOSI) erhalten habe, laut TeenSTAR allerdings nicht mehr aktuell sind. Die HOSI wirft TeenSTAR vor, „ideologisch geprägt“ und „manipulativ“ zu sein. „Unter gesundheitspräventiven Gesichtspunkten“ sei das Projekt abzulehnen, so die HOSI-Bildungsbeauftragte Kathleen Schröder. Laut Medienberichten hat daraufhin das Bildungsministerium angekündigt, die Zusammenarbeit von Schulen mit TeenSTAR zu untersagen.
Hierbei scheint es sich jedoch um eine Falschmeldung zu handeln. In einer Stellungnahme von TeenSTAR heißt es, dass die Landesschulräte dem Bildungsministerium alle Anbieter sexualpädagogischer Programme zur Überprüfung melden müssen: „Weder daraus noch aus anderen bisherigen Meldungen ist TeenSTAR irgendeine Anweisung, Absicht, Absichtserklärung oder auch nur Anregung von Seiten des Bildungsministeriums bekannt, die von einer Kooperation mit dem Angeboten von TeenSTAR abraten würden.“ Laut kath.net soll im Laufe der Woche ein Gespräch zwischen TeenSTAR und dem Bildungsministerium stattfinden, das wiederum unter großem Druck von LGBT-Lobbygruppen stehe. …
Ergänzung 28.01.2019:
http://kath.net/news/66731 Österreichisches Ministerium stellt klar: Es gab keinen Teenstar-Stopp (28.1.):
Parlamentarische Anfrage: Es gab keine Benachrichtigung an alle Landesschulräte/ Bildungsdirektionen, um einen Stopp weiterer Workshops des Vereins TeenSTAR an Schulen bundesweit zu veranlassen
Wien (kath.net) Der österreichische Bildungsminister Heinz Faßmann hat nach einer parlamentarischen Anfrage klargestellt, dass es seitens des Bundesministeriums keine Benachrichtigung an Landesschulräte gegeben habe, um einen Stopp weiterer Workshops des Vereins TeenSTAR an Schulen zu veranlassen. Dies berichtet das Institut für Ehe und Familie.
… In der Anfragebeantwortung vom 17. Jänner 2019 stellte Bundesminister Faßmann dazu insbesondere fest, dass es seitens des Bundesministeriums keine Benachrichtigung an alle Landesschulräte/Bildungsdirektionen gegeben hat, um einen Stopp weiterer Workshops des Vereins TeenSTAR an Schulen bundesweit zu veranlassen. Damit entpuppt sich die von zahlreichen Medien verbreitete Information, wonach dem Verein das Anbieten weiterer Workshops an Schulen durch das Bundesministerium untersagt wurde, als eine Falschmeldung. …
Ergänzung 09.02.2019:
http://kath.net/news/66892 Österreichisches Bildungsministerium: Bei „Teenstar“ alles in Ordnung (8.2.):
… Das Bildungsministerium sieht keinen Grund, weshalb der christliche Verein „Teenstar“, der an Schulen Workshops zum Thema Sexualerziehung anbietet, dies in Zukunft nicht mehr tun dürfe. Nachdem im vergangenen Jahr von verschiedenen Seiten Vorwürfe gegen den Verein laut geworden waren, hatte das Ministerium „Teenstar“ einer Überprüfung unterzogen. Generalsekretär Martin Netzer dazu wörtlich am Freitag im Ö1-Morgenjournal: „Ergebnis der Überprüfung ist, dass wir in den Unterlagen, die uns sehr umfangreich vorgelegt wurden, keine Hinweise gefunden haben, die in die Richtung gehen, wie das damals medial kolportiert worden ist.“ …
Ergänzung 07.04.2019:
https://www.andreas-unterberger.at/2019/04/die-liebe-der-regierung-zur-sexualität-der-vielfalt/ (2.4.):
Ziemlich seltsam, was da der Bildungsminister einer Regierung tut, die von zwei sich als christlich bezeichnenden Parteien gebildet wird. Er hat jetzt nach einigem Hin und Her den christlichen Verein „Teenstar“, der die traditionell katholische Sexuallehre vertritt, endgültig aus den Schulen hinausgeworfen (auch wenn sich formell die Landesschulräte die Hände schmutzig machen müssen). Das ist aber gar nicht das wirklich Üble in diesem Zusammenhang. Wirklich widerlich sind vor allem drei ganz andere Umstände, für die Herr Faßmann die Verantwortung trägt. …
http://kath.net/news/67537 Teenstar oder ein mediales Ablenkungsmanöver (5.4.):
Mütter berichten von schrecklichen Zuständen im Sexualkundeunterricht anderer Vortragender, unter denen Kinder leiden würden – Ein Bericht von der Teenstar-Pressekonferenz von Christof Zellenberg
Wien (kath.net/cz) 100 externe Vereine und Privatpersonen werden in Österreichs Schulen für den Sexualkundeunterricht herangezogen, da Lehrer sich häufig überfordert fühlten, ähnlich wie die Eltern der Kinder. Bei einer Pressekonferenz von Teenstar am Donnerstag in Wien erzählten auch zwei Mütter von den Erfahrungen ihrer Kinder mit anderen Gruppen und eine Mutter zitierte aus einem Schulbuch. Acht- bis zehnjährige Kinder kämen verstört aus dem Unterricht zurück, bei dem sie sich über ihre Sexualpraktiken unterhalten sollten, den Gebrauch von Kondomen an Dildos üben mussten und mit pornographischem Bildmaterial konfrontiert wurden. Beispiele dafür zeigte Teenstar in einer bereitgestellten Pressemappe.
Ein Kind sagte seiner Mutter nach dem Unterricht: „Mama, die haben mir meine Kindheit gestohlen!“ …
http://kath.net/news/67536 Sexualkundeverein „Teenstar“ kündigt Weiterarbeit an Schulen an (4.4.):
… Der in die Schlagzeilen geratene christliche Sexualkundeverein „Teenstar“ will trotz einer gegenteiligen Empfehlung von Bildungsminister Heinz Faßmann auch weiterhin an Schulen tätig sein. Das kündigte die Vorsitzende des Österreich-Ablegers des in mehr als 20 Ländern tätigen Vereins, Helga Sebernik, am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Wien an. Positiv äußerte sich Sebernik zu einem von Faßmann geplanten Akkreditierungsrat, der künftig über die Legitimität der Sexualkundevereine entscheiden soll. „Wir werden mit Sicherheit an dem Verfahren teilnehmen“, erklärte Sebernik und zeigte sich zuversichtlich, von dem Beirat auch positiv bewertet zu werden. …
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