Wahlkommentierung durch Martin Sellner und Friedrich Langberg:
https://www.youtube.com/watch?v=R45UJAlXdFg Martin Sellner Live (29.9.)
Ergänzung:
https://www.diepresse.com/5697017/jetzt-live-oevp-triumphiert-fpoe-stuerzt-ab-gruene-erzielen-rekord (29.9.):
Neueste Hochrechnung:
ÖVP 37,2 Prozent,
SPÖ 21,7 Prozent,
FPÖ 16,0 Prozent,
Grüne 14,0 Prozent,
Neos 7,8 Prozent,
Liste Jetzt 2 Prozent.
Ergänzung 30.09.2019:
WIEN. Bei der Nationalratswahl in Österreich hat die ÖVP unter Parteichef Sebastian Kurz Stimmen hinzugewinnen und den Wahlsieg einfahren können. Die ÖVP kommt nach der neuesten Hochrechnung des Meinungsforschungsinstituts Sora auf 37,2 Prozent der Stimmen. Die sozialdemokratische SPÖ verbucht demnach 21,7 Prozent, ihr historisch schlechtestes Ergebnis. Die FPÖ verliert und erreicht 16 Prozent.
Die Grünen haben den Wiedereinzug ins Parlament geschafft und kommen auf ihr historisch bestes Ergebnis von 14 Prozent. Für die liberalen Neos stimmen 7,4 Prozent der Wähler. Die Liste Jetzt verpaßt mit zwei Prozent den Einzug ins Parlament.
Das tatsächliche Ergebnis könnte sich gegenüber der Hochrechnung allerdings noch leicht ändern, da die Briefwahlkarten noch ausgezählt werden müssen. Ihr prognostiziertes Ergebnis ist in der Hochrechnung miteinbezogen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 76 Prozent. Etwa 6,4 Millionen Österreicher waren zur Wahl aufgerufen. …
Michael Scharfmüller: https://www.info-direkt.eu/2019/09/29/wahlschlappe-die-vier-groessten-fehler-der-fpoe/:
… Hier vier Gründe für dieses schlechte Wahlergebnis:
- 1. Anbiederung an ÖVP keine gute Idee …
- 2. Mit Distanzierungen selbst ein Bein gestellt …
- 3. Wer etwas ändern will, braucht eine saubere Weste …
- 4. Alternative Medien fördern …
Eine erfreuliche Nachricht …
WIEN. In der FPÖ wächst nach dem Debakel der Partei bei der Nationalratswahl am Sonntag die Kritik am früheren Vorsitzenden Heinz-Christian Strache. „Hätte Strache nach ‘Ibiza’ das Gleiche getan wie Gudenus, wäre uns das erspart geblieben“, sagte der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl laut einem Bericht des ORF. Johann Gudenus war nach dem Skandal um das Ibiza-Video aus der Partei ausgetreten und gab auch sein Mandat im Nationalrat zurück. …
Andreas Unterberger: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/was-hinter-dem-wahldebakel-steckt-und-was-die-fpoe-jetzt-tun-sollte/ (30.9.):
Heulen und Zähneknirschen bei den österreichischen Freiheitlichen: Sie haben bei der Nationalratswahl am Sonntag fast zehn Prozentpunkte von 26 verloren. Viele FPÖ-Spitzen hängen seither angeschlagen wie nach einem K.o.-Schlag in den Seilen. Sie sind in den vergangenen Monaten von vielen Schlägen getroffen worden, von fremd- wie selbstverschuldeten. Aber – wie immer beim Boxen – der letzte war der schwerste. …
https://www.freiewelt.net/nachricht/kurz-wahlsieger-aber-vor-schwieriger-partnersuche-10079107/ (30.9.):
Die ÖVP ist in Österreich mit rund 37 Prozent klarer Wahlgewinner, doch Ex-Kanzler Sebastian Kurz muss einen Koalitionspartner finden. FPÖ und SPÖ sehen sich nach ihren Verlusten in der Opposition, die Grünen wollen nur verhandeln, wenn Kurz seinen Kurs radikal ändert. …
Ergänzung 01.10.2019:
https://www.freiewelt.net/nachricht/oettinger-erteilt-wieder-einmal-ungefragt-ratschlaege-10079113/ (30.9.):
… Oettinger »rät« Kurz heute in einem Beitrag in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, Kurz solle eine Regierung mit den Grünen bilden. …
Willy Wimmer: https://www.freiewelt.net/blog/wiener-hof-marionetten-schule-10079106/ (29.9.):
Von außen gesehen gibt es keinen Grund zur Häme, wenn man genauer auf die Wahlen in unserem Nachbarland sieht. Das kann wie der FPÖ jedem passieren, der unter den obwaltenden politischen Umständen sich an einer Wahl beteiligt. Wenn er nicht mehr paßt oder noch nie gepaßt hatte, werden strategische Skandale in Gang gesetzt, um Parteien zurechtzustutzen. Natürlich gehören immer zwei dazu, wenn diese strategischen Winkelzüge in Gang gesetzt werden: die von außen und die von innen. Spätestens als ruchbar wurde, wo eines der Hauptquartiere der heute eh so beliebten „journalistischen Netzwerke“ sich befindet, in Washington nämlich, konnte man sich ein Bild der Inzenierungen machen. …
https://www.tagesstimme.com/2019/10/01/strache-stellt-fpoe-parteimitgliedschaft-ruhend/:
In einer Pressekonferenz am Vormittag gab Heinz-Christian Strache bekannt, dass er seine FPÖ-Mitgliedschaft ruhend stellen und sich völlig aus der Politik zurückziehen werde. …
Stefan Juritz: https://www.tagesstimme.com/2019/10/01/schwarz-gruen-wuerde-an-differenzen-scheitern/ „Schwarz-Grün würde an inhaltlichen Differenzen scheitern”:
Gerade bei der Asyl- und Migrationspolitik müssen sich ÖVP und Grüne deutlich entgegenkommen und riskieren dabei, ihre eigene Basis samt Wähler zu vergraulen. Davon könnte die FPÖ bei der nächsten Wahl profitieren. …
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/strache-laesst-fpoe-mitgliedschaft-ruhen/ (1.10.):
WIEN. Der frühere österreichische Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat angekündigt, seine Parteimitgliedschaft ruhen zu lassen und sich aus der Politik zurückzuziehen. In einer persönlichen Erklärung teilte er am Dienstag mit, er wolle damit Schaden von seiner „freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft“ abwenden. …
https://www.freiewelt.net/nachricht/peinliches-interview-von-zdf-kleber-mit-sebsatian-kurz-10079132/ (1.10.):
Claus Kleber vom heute-journal interviewte nach der Nationalratswahl in Österreich den Wahlsieger Sebastian Kurz von der ÖVP. Peinlicher hätte Klebers Auftritt nicht sein können. Arroganz wurde gepaart mit Respektlosigkeit, so die einhellige Meinung über Kleber. …
Ergänzung 02.10.2019:
https://www.andreas-unterberger.at/2019/09/der-pyrrhussieg/ (30.9.):
Der Wahltriumph der ÖVP ist größer als erwartet. Er übertrifft alle Umfragen der letzten Monate. Er stellt in Mandaten wie Prozentpunkten den größten Abstand der letzten hundert Jahre gegenüber der zweitplatzierten Partei her. Der hundertjährige Rivale SPÖ ist auf den weitaus tiefsten Punkt seiner Geschichte gesunken (der auch tiefer ist als alle Tiefpunkte in den durchaus ebenfalls viele Misserfolge aufweisenden Annalen der ÖVP). Rot und Blau und Pilze sind alle drei furchtbar abgestraft worden – das waren genau jene drei Parteien, die vor dem Sommer der Bundesregierung das erste Misstrauensvotum der Geschichte ausgesprochen haben. Der Wahltriumphator Sebastian Kurz kann jetzt gleich mit drei verschiedenen Parteien eine Mehrheitsregierung bilden. Darum feierten in der Volkspartei viele am Sonntag einen Tag so wunderschön wie heute. Jedoch, beim Aufwachen am Montag müssen sie Bitteres entdecken. …
https://www.tagesstimme.com/2019/10/02/fpoe-stellt-erste-weichen-und-suspendiert-strache/:
Die FPÖ will künftig „jünger und moderner” werden. Zwei Arbeitsgruppen sollen dabei behilflich sein. Ex-FPÖ-Chef Strache wurde vorerst suspendiert. …
Ergänzung 03.10.2019:
Martin Lichtmesz: https://sezession.de/61636/die-weisse-rose-ueber-kurz-und-strache (3.10.):
… Apropos Kurz und Strache möchte ich einen meiner politischen Lieblingskommentatoren zitieren.
Es handelt sich um einen echten Geheimtipp, auf den ich schon lange einmal hinweisen wollte. Die „Flugschrift“ mit dem Titel „Die Weiße Rose“ erscheint seit 1991, und zwar ausschließlich als gefaltetes, beidseitig bedrucktes A4-Blatt, das man sich schneckenpostalisch zuschicken lassen muß. Die Zeitschrift hat zwar eine Internetpräsenz, die allerdings recht bescheiden gehalten ist und nur wenige Texte enthält.
Herausgeber und hauptverantwortlicher Autor ist der Historiker und Publizist Albert Pethö. Pethö, Jahrgang 1956, entstammt einer altösterreichischen Offiziersfamilie und gilt in Wiener konservativ-rechten Kreisen als hochrespektiertes „Urgestein“. In der Tat sind seine Kommentare so gut wie immer Volltreffer, und versüßt wird die Lektüre durch den feinen, von Understatement geprägten Humor des Autors. …
https://helmutmueller.wordpress.com/2019/10/03/nach-den-wahlen-ungemuetlich-wird-es-auf-jeden-fall/:
Kurz, so ein ÖVP-„Insider“, soll am Tag nach der Wahl noch nicht gewusst haben, wie er die Sache denn richtig angehen solle. Das bezweifle ich, obwohl die Zurufe aus den Bundesländern und aus dem näheren und fernen Ausland doch einigermaßen irritierend sein müssen. …
Interessante Kommentare!
Ergänzung 06.10.2019:
Willi Sauberer: https://www.andreas-unterberger.at/2019/10/die-verschenkte-wahl/ (1.10.)
Gute Kommentare.
Ergänzung 07.10.2019:
Köstlich:
Gerald Grosz: https://www.youtube.com/watch?v=OmsFrLvZedw Sebastian Kurz, die politische Gottesanbeterin, auf Partnersuche. (7.10. 2 min)
Ergänzung 09.10.2019:
https://www.tagesstimme.com/2019/10/09/vorzugsstimmen-kickl-verdraengt-hofer-vom-1-fpoe-listenplatz/:
Sogar im Burgenland, Norbert Hofers Heimatbundesland, schaffte Kickl mehr Vorzugsstimmen als der FPÖ-Parteichef.
Wien. Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl hat Parteichef Norbert Hofer bei der Nationalratswahl den ersten Listenplatz auf der Bundesliste abgenommen.
Der Ex-Innenminister erzielte ausreichend Vorzugsstimmen, um seinen Parteichef entsprechend den Vorgaben zu verdrängen – und das, obwohl die Vorzugsstimmen aus Wien noch gar nicht bekannt sind. …
Ergänzung 10.10.2019:
Nachdem die Freiheitlichen das Wahlergebnis nicht als Wählerauftrag für eine Wiederbelebung der türkis-blauen Koalition sehen, will Sebastian Kurz (ÖVP) nun mit den übrigen Parteichefs weiter verhandeln. …
WIEN. Nach der ersten Runde der Sondierungsgespräche in Österreich ist die FPÖ vorerst nicht mehr im Rennen um eine Koalitionsbeteiligung. ÖVP-Chef Sebastian Kurz sagte nach den Gesprächen mit SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos, er respektiere die Entscheidung der Freiheitlichen, in die Opposition zu gehen. …
Ergänzung 12.10.2019:
Weil weiterhin unklar ist, ob maßgebliche Parteigranden wie Norbert Hofer und Herbert Kickl über die Landes- oder Bundesliste einziehen – und somit auch die Anzahl allfälliger Nachrücker – könnte mit Hans-Jörg Jenewein ein prominenter Abgeordneter ausscheiden. …
Ergänzung 15.10.2019:
Der freiheitliche Parteiobmann Norbert Hofer bekräftigte am Dienstag seine Ablehnung gegenüber der Vorstellung, dass bald eine türkis-grüne Regierung in Österreich amtieren könnte.
… Die Grünen selbst stellten am Dienstag ihr Sondierungsteam vor. Diesem soll neben Werner Kogler unter anderem die weit links stehende Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein angehören. Auch der für die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung” verantwortliche, derzeitige oberösterreichische Landesrat Rudi Anschober ist mit von der Partie.
Die Umweltaktivistin Leonore Gewessler, die Ex-JETZT-Abgeordnete Alma Zadić und der nach Aussagen der Partei „grüne Finanzexperte” Josef Meichenitsch komplettieren das Team. Sie sitzen dem türkisen Verhandlungsteam aus den Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger, Gernot Blümel und Margarete Schramböck, ÖVP-Klubobmann August Wöginger und Ex-VP-Generalsekretär Stefan Steiner gegenüber. …
https://www.tagesstimme.com/2019/10/23/nationalrat-philippa-strache-nimmt-heute-ihr-mandat-an/:
… Wien. – Bei der konstituierenden Nationalratssitzung am heutigen Mittwoch wird Philippa Strache ihr Nationalratsmandat annehmen, dort aber fortan nicht für die FPÖ, sondern als wilde Abgeordnete im Parlament sitzen. Das gab sie bereits am Dienstag in einer Aussendung bekannt. …
Unter den bekanntesten freiheitlichen Politikern, welche den Nationalrat verlassen müssen, findet sich Ex-Sicherheitssprecher Hans-Jörg Jenewein. Nun bezog er in einer Videobotschaft Stellung.
… Mahnende Worte mit einer persönlichen Note – hoffte der auf Platz neun der Bundesliste gereihte Jenewein, doch bis zuletzt noch, erneut ins Hohe Haus einzuziehen. Trotz des katastrophalen Wahlergebnisses der FPÖ hätte dieser zum letzten Nachrücker werden können. Dafür hätten aber Bundesparteichef Norbert Hofer und Ex-Innenminister Herbert Kickl allerdings beide ihr Mandat über ihre jeweiligen Landeslisten annehmen müssen – Die Tagesstimme berichtete.
Die Entscheidung, hatte besondere Brisanz, da vor Jenewein auch noch der Quereinsteiger Norbert van Handel, ein Vertrauter Hofers und Co-Mitglied mit diesem im elitären St.-Georgs-Orden, gereiht war. Auch dieser findet nun keinen Platz, Profiteure sind Christian Ries und Peter Schmiedlechner, welche nun wider Erwarten doch ihr Mandat behalten. Insider-Informationen zufolge war Hofer zuletzt zudem nicht gut auf Jenewein zu sprechen, da dieser sich weigerte, sich von den Identitären zu distanzieren. …
Ergänzung 02.11.2019:
„Bürokratieabbau konsequent vorantreiben“: So lautet eine Überschrift im Wahlprogramm der Volkspartei. Auch bei den Wahlkampfreden des Sebastian Kurz war immer wieder zu hören, wie sehr er Überregulierungen bekämpfen will. Wie sehr ihm da viele Menschen doch zustimmen konnten! Spürt doch jeder Österreicher schon längst, wie dringend Bürokratieabbau wäre. Allerdings spricht die Wirklichkeit des Sebastian Kurz eine andere Sprache und zeigt, dass die ÖVP sowohl in etlichen anderen Forderungen ihres Wahlprogramms wie auch bei aktuellen politischen Entscheidungen eindeutig in die Gegenrichtung geht. …
Niklas G. Salm kommentiert schadenfroh:
Pardautz, heute wird dem heiligen Sebastian aber der Heiligenschein ordentlich heruntergerissen. Ja, mit liberal hat Basti wahrlich nichts am Hut – er zeigt immer mehr sein wahres Gesicht. Die Koalition mit den GrünInnen im Auftrag von Mutti, Brüssel und Onkel George wird kommen – aber sie wird Sebastian auch die Maske endgültig herunterreißen. Das ist das einzig Gute daran. Österreich ist damit zwar auch endgültig verloren, aber die vielen Basti-Verehrer wollten das ja so. Wenigstens scheint das jetzt auch ersten Hardcore-Kurz-Fans klar zu werden – leider bringt das jetzt nichts mehr, die Wahl ist schon vorbei …
Ergänzung 11.11.2019:
https://www.andreas-unterberger.at/2019/11/der-fall-österreich-die-betrogenen-bürgerlichen-wähler/ (9.11.):
Die Wahrscheinlichkeit ist groß geworden, dass es zu einer Koalition zwischen der ÖVP und den Grünen kommt. Viele Österreicher fragen sich freilich zunehmend verwundert und zunehmend empört: Warum eigentlich? Haben sie nicht selbst zu 54 Prozent Parteien, die rechts der Mitte stehen, ins Parlament gewählt? Warum holt dann Sebastian Kurz ausgerechnet die allerlinkeste Partei in die Regierung? Die Suche nach einer Antwort führt zu einigen erstaunlichen Ergebnissen, die immer mehr Wählern eine üble Schlussfolgerung aufdrängt: Sie sind betrogen, hineingelegt worden. Und zwar von ÖVP wie FPÖ. …
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