Wolfram Schrems: https://katholisches.info/2020/01/31/christentum-und-leitkultur/:
Manchmal wird darüber diskutiert, was Europa ausmacht und worauf es gegründet ist. Die Rede kommt dann auf den „Einfluß“ des Christentums, auf die „drei Hügel“ Golgotha, Akropolis und Kapitol und auf die „Leitkultur“. Aber das alles ist müßig. Wir wären als Völker und als Individuen schlicht nicht vorhanden ohne das Wirken der Katholischen Kirche.
Zu diesem Thema einige grundsätzliche Gedanken aus österreichischer Perspektive:
Während der Landnahme durch so genannte „Flüchtlinge“ im Herbst 2015 sprach ich mit einem ungarischen Diplomaten über die Rolle des Christentums für die Entwicklung der Völker Europas. Ich äußerte die Hypothese, daß ohne Christentum die Ungarn ein primitives und räuberisches Nomadenvolk geblieben wären. Die Antwort meines Gesprächspartners überraschte mich, im Nachhinein erweist sie sich aber klüger als meine nur halb durchdachte Mutmaßung. Er sagte: Ohne Christentum gäbe es überhaupt keine Ungarn mehr, sie wären aus der Geschichte verschwunden. …
Ergänzung 04.02.2020:
https://www.wochenblick.at/wegen-andersglaeubigen-kh-nord-verbannt-kreuze-aus-krankenzimmer/ (4.2.):
…Nun ist die Akte KH Nord um eine weitere Facette reicher: Denn im Gegensatz zu einem Energieschutzring kann man mit christlichen Symbolen in den Patientenzimmern nichts anfangen. Wie oe24.at berichtet, will man die beliebten Wandkreuze in der Heilanstalt aussparen. Aus religiöser Toleranz, wie Pflegedirektor Jochen Haidvogel betont: „Grund hierfür ist jener, dass sonst nur vielleicht ein religiöses Symbol in den Zimmern ist, und das auch andere Konfessionen diskriminieren könnte“. Seinem Glauben könne man in christlichen, jüdischen und muslimischen Gebetsräumen im dritten Stock nachgehen.
… Dieser Umstand beschäftigt in Wien nun die Politik – allen voran die FPÖ kritisiert diese Ansichten der Krankenhausleitung scharf. Vizebürgermeister Dominik Nepp bezeichnete die Abnahme der Kreuze als „kulturelle Selbstaufgabe“. Er rief den roten Bürgermeister Michael Ludwig in die Pflicht – nähme dieser die Entscheidung nicht zurück, „unterwerfe er sich dem Islam“. Für allfällige muslimische Patienten, welche sich an einem Kreuz im Zimmer stießen, hatte er eine andere Empfehlung übrig. Diese mögen sich stattdessen „in einem islamischen Land behandeln lassen“.
Aber auch bei der Volkspartei hat man kein Verständnis für die Maßnahme. Das Kreuz sei nämlich nicht alleine religiöses Symbol, sondern auch ein „geistes- und kulturgeschichtliches Symbol Europas“. …
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