Weil der Autor Jörg Bernig in Zeitschriften wie TUMULT und Sezession publiziert, gab es Proteste gegen seine Wahl zum neuen Kulturamtsleiter.
Radebeul. – Am vergangenen Mittwoch wurde in der sächsischen Kleidstadt Radebeul Jörg Bernig, Lyriker, Romanautor und Literaturwissenschafter, in einer geheimen Wahl zum Kulturamtsleiter der Stadt gewählt. Nach Bekanntwerden der Stadtratsentscheidung gab es allerdings bundesweiten Protest. Der Grund: Bernig gilt als neurechter Publizist und hat die Stimmen vermutlich hauptsächlich von CDU und AfD bekommen. Nun soll die Wahl des neuen Kulturamtsleiters wiederholt werden.
… Zuvor gab es einen offenen Brief der lokalen Kunst- und Kulturszene, den inzwischen schon mehrere hundert Menschen unterschrieben haben und in dem es heißt, dass man Bernig nicht zutraue, „die Kulturszene unserer weltoffenen Kunst- und Kulturstadt Radebeul zu repräsentieren”. Initiiert wurde dieser vom Kulturverein Radebeul. Die Wahl habe sowohl wegen seiner politischen Äußerungen als auch seiner Eignung für die Stelle für „Entsetzen und Unverständnis” gesorgt, hieß es. …
https://vera-lengsfeld.de/2020/05/25/in-radebeul-soll-eine-wahl-rueckgaengig-gemacht-werden/:
Seit Kanzlerin Merkel aus Südafrika verfügt hatte, dass die Wahl des FDP-Landtagsabgeordneten Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten rückgängig gemacht werden muss, ist jeder Respekt vor den Ergebnissen demokratischer Wahlen verschwunden.
Was in Thüringen geklappt hat, soll nun in Radebeul wiederholt werden. Dort wurde auf Vorschlag der CDU mit den Stimmen der AFD der renommierte Schriftsteller Jörg Bernig, Träger vieler Preise, unter anderem auch des Kunstpreises der Stadt Radebeul, zum Kulturamtsleiter seiner Heimatstadt gewählt.
Sofort nach der Wahl begann eine Kampagne gegen Bernig, bei der vor allem das bekannte Totschlag-Argument zum Einsatz kam, bei Bernig würde es sich um einen „neurechten“ Vordenker handeln. …
Ergänzung 27.05.2020:
RADEBEUL. Der Oberbürgermeister von Radebeul, Bert Wendsche (parteilos), hat gegen die Berufung des Schriftstellers Jörg Bernig zum Kulturamtsleiter sein Veto eingelegt. Dem Schritt waren Proteste aus dem Kulturbetrieb und der Politik gegen den Autor vorausgegangen, berichtete der MDR. Die dafür Verantwortlichen kritisierten Bernig wegen seiner ablehnenden Haltung zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und seinen Beiträgen in den Magazinen Sezession und Tumult. Nun solle der Stadtrat erneut über die Besetzung des Postens abstimmen. …
Ergänzung 29.05.2020:
http://www.pi-news.net/2020/05/joerg-bernig-ausgegrenzt-und-diffamiert/ (27.5.):
Der sächsische Schriftsteller Jörg Bernig ist nicht links, sondern wertkonservativ. Nicht zeitgeistkonform, sondern ein freier Geist. Das wurde nun sein Problem. Wie PI-NEWS bereits berichtete, wurde Bernig in Radebeul bei Dresden mit den Stimmen von CDU und AfD zum Kulturamtsleiter gewählt. Demokratisch, korrekt.
Was dann folgte, zeigt, was es heißt, wenn Linke aller Art die sogenannte „kulturelle Hegemonie“ besitzen. Sie können schalten und walten, wie sie wollen. Und die bürgerliche Mitte lässt sich trotz stabiler Mehrheit jagen.
Antifa-Journalisten und linksgrüne Politiker konstruierten einen Skandal um Bernig, der diesen mit Schmutz befleckte. Er sei „rechts“, kenne Götz Kubitschek und schreibe für die „Sezession“, ja er habe sogar gegen Masseneinwanderung nach 2015 das Wort ergriffen! Das geht natürlich nicht. …
Im Streit um die Besetzung der Kulturamtsleitung in der sächsischen Stadt Radebeul hat sich Wahlsieger Jörg Bernig in einem Brief nun erstmals selbst zu Wort gemeldet. …
Ergänzung 12.06.2020:
https://www.tagesstimme.com/2020/06/12/joerg-bernig-was-zu-sagen-ist/:
Im Mai wurde der Schriftsteller Jörg Bernig in einer geheimen Wahl zum Kulturamtsleiter der sächsischen Kleinstadt Radebeul gewählt. Dies sorgte in der Folge für Proteste von linker Seite, da Bernig sich in der Vergangenheit kritisch zur deutschen Migrationspolitik geäußert und für rechte Magazine wie Sezession und Tumult geschrieben hatte. Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche legte daraufhin sein Veto gegen die Wahl Bernigs ein. Bei der Neuwahl will der Schriftsteller nun jedoch nicht mehr antreten. Das hat Bernig dem Oberbürgermeister am Donnerstag in einem Brief mitgeteilt. Die Tagesstimme veröffentlicht das Schreiben im Wortlaut: …
Ergänzung 29.06.2020:
Im Interview mit der Jungen Freiheit äußert der Eichendorff-Literaturpreisträger Jörg Bernig sein Unverständnis über die Rückgängigmachung seiner Wahl zum Kulturamtsleiter der Stadt Radebeul: „Es wurde Angst erzeugt. Wenn es so weit ist, daß wir das Ergebnis einer freien, geheimen, demokratischen Wahl steuern, brauchen wir konsequenterweise demokratische Wahlen auch nicht mehr abzuhalten, oder? – Wobei ich daran erinnere, daß die Forderung nach freien Wahlen eine der ersten und wichtigsten war, für die im Herbst 1989 in der DDR demonstriert worden ist.“ …
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