Schon im Laufe des vorigen Jahrhunderts haben Pharmaunternehmen immer mehr Einfluss auf die Medizin und die medizinische Forschung erhalten. Ältere Ärzte sind noch in der Lage, eine Diagnose durch Tasten und Auskultieren zu erstellen. Jüngere Ärzte versuchen das erst gar nicht mehr, sie schauen lieber in den Computer, was die „Leitlinien“ verlangen, oder ordnen teure Untersuchungen mit Maschinen an.
Auch in der Ausbildung kommen diese Themen zu kurz, Biochemie und Physiologie werden zu Beginn des Studiums unterrichtet und offenbar von den meisten nicht verstanden, obwohl sie für fast jede Behandlung von essenzieller Bedeutung sind. Stattdessen werden sehr rasch Medikamente verschrieben, egal welche Nebenwirkungen sie haben.
In der ältesten und wichtigsten Medizin-Zeitschrift, The BMJ, wird dieses Verlassen der wissenschaftlichen Basis durch die moderne Medizin in einem Artikel einer scharfen Kritik unterzogen. …
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