Christiane Jurczik: https://www.aktion-kig.eu/2022/06/irreparable-schaeden-durch-zu-fruehe-kita-betreuung/ (11.6.):
Diese Frage wird schon lange und oft diskutiert. Jetzt hat eine Psychologin neue Kenntnisse zu der Betreuung von Kleinkindern gewonnen. Die Psychologin Stefanie Stahl ist Therapeutin und Autorin. Regelmäßig hält sie Seminare rund um Themen wie Bindungsangst und Selbstwertgefühl. Sie erklärt ausführlich und sachlich in einem Interview mit Focus online die Gründe, warum man Kleinkinder vor allem nicht im ersten Lebensjahr in die Kita geben sollte.
Es geht um die Entwicklung des Gehirns von Kleinkindern, das in den ersten Lebensjahren besonders geprägt wird – es ist die Grundlage für Urvertrauen und somit für ein glückliches Leben.
Es geht um das Wichtigste überhaupt im Leben. Dadurch wird bestimmt, wie wir die Welt und andere Menschen wahrnehmen – und das wiederum bewirkt, wie wir fühlen, denken und handeln.Babys können Stress noch nicht selbst abbauen. Dafür braucht es Mutter und Vater, sie geben ihm Trost, Geborgenheit, Nähe und (Eltern-)Liebe. Dies bewirkt einen Stressabbau durch Ausschüttung beruhigender Hormone. Dieses Urvertrauen sorgt bei dem Kind für Geborgenheit und Sicherheit und bestimmt auch das ganze spätere Leben. Menschen, die diese Sicherheit nicht in jüngster Kindheit bekommen, sind leichter gestresst und glauben weniger daran, dass sie den Menschen in ihrem Umfeld vertrauen können. …
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