Abschied des „Wochenblick“

Schade:
Norbert Geroldinger: https://www.wochenblick.at/medien/der-wochenblick-stellt-seine-berichterstattung-ein/ (14.12.):

Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Es ist meine traurige Pflicht, Sie darüber zu informieren, dass der „Wochenblick“ nun tatsächlich aufhört. Wir werden noch im Dezember unsere Berichterstattung einstellen, sowohl Print als auch online.

Eine neuerliche Prüfung und Beurteilung der wirtschaftlichen Situation hat ergeben, dass der Betrieb nicht länger haltbar ist. Zuerst hatten wir gehofft, dass wir durch das Abstellen der Print-Zeitungsproduktion entscheidende Kosten sparen und so noch die Kurve bekommen. Aber die aktuelle Lage muss uns klar sehen lassen. Es ist müßig über die unzähligen Widerstände und Anfeindungen zu sprechen: Google verweigert uns seit über einem Jahr jegliche Werbeschaltungen, Soziale Medien boykottieren und zensieren uns, unzählige Anzeigen und Angriffe und so weiter. Sie kennen als „Wochenblick“-Leser die Angriffe und Sie wissen, warum diese stattfinden.

Als „Wochenblick“ verstanden wir uns als Pioniere. Wir wollten die Medienlandschaft in Österreich und darüber hinaus im gesamten deutschen Sprachraum aufmischen. Ich glaube mit Stolz für die Mannschaft sagen zu können, dass dies nachhaltig gelungen ist. Für uns kann es aber keinen „abgespeckten“ Wochenblick geben. Keine Sparflamme. Wir gaben immer Vollgas. Und wenn sich dies nicht mehr ausgeht, weil das Gas (in Form von finanziellen Mitteln) ausgeht, dann müssen wir eben ehrenvoll den Hut nehmen. Wir haben unsere Linie nie aufgegeben und haben immer den Standpunkt vertreten, den wir als wahr recherchiert haben. Wir haben uns nie angedient und nie verkauft und wir werden das auch jetzt nicht tun! Wir hören jedenfalls zu dem Zeitpunkt auf, an dem es am schönsten war. 2022 haben wir noch einmal unseren Reichweitenrekord geknackt und online so viele Leser erreicht wie noch nie in der Wochenblick-Geschichte seit dem Jahr 2016. …

Bernadette Conrads: https://www.wochenblick.at/meinung/abschieds-kommentar-der-chefredakteurin-in-liebe-gehen-gegen-hass-bestehen/ (14.12.):

Mit über 62 Millionen Klicks wird der Wochenblick dieses Jahr mit seiner historisch höchsten Reichweite abschließen. Dass es trotzdem das letzte Jahr des Wochenblick sein soll, schmerzt angesichts dessen umso mehr. Als massenfähiges Alternativ-Medium haben wir polarisiert und jenen eine Stimme gegeben, die vom System ausgegrenzt werden. …


Ergänzung 17.12.2022:

Andrea Drescher: https://tkp.at/2022/12/17/wochenblick-stellt-berichterstattung-ein-schade/:

Jetzt hat der Wochenblick aufgegeben. Ein Medium, das online und im Print das rechte Spektrum der Gesellschaft – auch über die Grenzen Österreichs – bedient hat. Obwohl der Wochenblick viele Themen in einer Art und Weise ansprach, die ich persönlich nicht teilen kann bzw. konnte, ist es in meinen Augen ein Verlust. Ich bin überzeugt: Nur wirkliche Medienvielfalt sorgt für Meinungs- und Pressefreiheit. …

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