„Der aufgeklärte, moderne, tolerante Islam“

Harald Noth: http://journalistenwatch.com/cms/wir-wollen-einen-aufgeklaerten-modernen-islam/ (17.5.):

In der EMMA März/April 2015 wurden 29 Schriftsteller, Künstler und Politiker mit Wurzeln in islamischen Ländern befragt; die 21 Frauen darunter sind alle ohne Kopftuch abgebildet. Die feministische Zeitschrift fasste die Bekundungen der 29 in der Überschrift „Wir wollen einen aufgeklärten, modernen Islam“ zusammen.

Von diesen 29 gibt nur eine offen zu, keine Muslimin zu sein: die Schauspielerin Jasmin Tabatabai, die einen iranischen Vater und eine deutsche Mutter hat. Necla Kelek kommt als Neunundzwanzigste in einem größeren Interview zu Wort. Sie ist scharfe Islamkritikerin, spricht hier aber mehrfach von „wir Muslime“ – erstaunlich, sagt sie doch zugleich: „Wir haben weder etwas mit den Verbänden noch mit dem Koran zu tun“.

… Wir stehen also vor der Situation, dass es zahlreiche wenig religiöse und ungläubige Menschen aus islamischen Ländern gibt, die auf Moslems machen und der deutschen Gesellschaft ein Bild eines Islam vorspielen, in dem Toleranz, individuelle Entfaltung, Trennung von Staat und Religion möglich sind und gelebt werden. Sie bieten sich als Vertreter dieser angeblichen muslimischen Toleranz an. Wir haben also, neben der Lobby der reaktionären Islamverbände, auch eine Lobby, die einen „aufgeklärten, modernen Islam“ installieren, zumindest aber vorspiegeln will. …

… Das Bemühen von Intellektuellen aus islamischen Ländern, eine Reform des Islam zu initiieren, findet in der islamischen Parallelgesellschaft kaum, bei der deutschen politisch-medialen Klasse aber starke Beachtung. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Hauptzweck ist, der deutschen und europäischen Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen und sich selbst als Partner interessant zu machen. Den Islam zu reformieren ist in Deutschland nicht verboten. Sollen die, die es wollen, es versuchen. Fatal wäre, auf eine politische Lösung der Probleme mit dem Islam, auf eine Auflösung der Parallelgesellschaften zu verzichten im Wahn, der Islam werde sich schon reformieren und verträglich werden. Die Jahrzehnte und Jahrhunderte der Zeit, in der das vielleicht einmal passieren könnte, haben wir nicht.

Die Alternative, die von Intellektuellen aus islamischen Ländern kaum gegangen wird, wäre: sich ohne wenn und aber auf die deutsche Seite zu stellen. In deutschen Parteien und Medien für deutsche Interessen einzutreten. Und so ein Vorbild für die Landsleute zu sein. … Wer aber die Scharia der Freiheit des Grundgesetzes vorzieht, muss nicht in Deutschland bleiben, er kann in ein Land gegen, wo diese herrscht. …

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Eine Antwort zu „Der aufgeklärte, moderne, tolerante Islam“

  1. jsbielicki schreibt:

    Hat dies auf psychosputnik rebloggt.

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