Ukraine beschießt AKW

Thomas Oysmüller: https://tkp.at/2022/08/07/ukraine-attackiert-eigenes-kernkraftwerk-orf-zensiert-bericht/:

Das größte AKW Europas im Süden der Ukraine ist von Russland kontrolliert. Es ist Ziel der ukrainischen Streitkräfte. Die letzten beiden Nächte wurde es beschossen. Die Angst vor einer Atomkatastrophe geht um.

Heute Nacht beschossen ukrainische Truppen das Kernkraftwerk Saporischschja im Süden des Landes. Das Lager der Brennstoffelemente soll vom Beschuss betroffen gewesen sein, das berichten russische Kanäle am Sonntag. Doch das war nicht der erste Beschuss.

… Im Ö1-Mittagsjournal berichtete man am Samstag, dass das AKW bereits in der Nacht zuvor von Angriffsdrohnen durch die Ukraine beschossen worden war. Der ORF und dessen Kriegsberichterstatter Christian Wehrschütz bestätigten damit die Vorwürfe Russland. Wehrschütz im Mittagsjournal: „In den vergangenen Wochen haben auch die ukrainischen Streitkräfte mit Bayraktar-Drohnen das AKW wiederholt beschossen. Mit den präzisesten Waffen, die sie haben.“ Die Drohnen kommen aus der Türkei.

In der ZIB1 am Abend war die entscheidende Stelle von Christian Wehrschütz verschwunden. Der restliche Bericht blieb jedoch fast ident. Dem Publikum der ZIB1 will man offenbar nicht zumuten, von welcher Seite der Beschuss kommt.

Pikanterweise hat Präsident Selenskyj eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Laut ihm seien „russische Terroristen“ die „ersten weltweit, die ein Kernkraftwerk für einen Terroranschlag nutzen.“ Er fordert neue Sanktionen gegen Russland. …


Ergänzung:

https://www.anti-spiegel.ru/2022/deutsche-qualitaetsmedien-decken-kiews-angriffe-auf-akw/ (7.8.):

… Die ukrainische Armee greift das unter russischer Kontrolle stehende AKW bei Saporischschja immer wieder mit Kampfdrohnen an. Das wird nicht bestritten, auch Kiew hat am 22. Juli den Einsatz von Kamikaze-Drohnen bestätigt. Allerdings behauptet Kiew, dass es die Drohnen gegen militärische Ziele nahe dem Kraftwerk eingesetzt habe, während Russland in Wort und Bild meldet, dass die Kamikaze-Drohnen auf das Gelände der Kraftwerks abgefeuert wurden.

… Am 31. Juli habe ich bereits darüber berichtet, wie die „Qualitätsmedien“ über die Lage rund um das AKW desinformieren, denn Kiew lässt keine Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zu dem Kraftwerk, obwohl Russland dringend eine Inspektion der IAEO fordert. Da das AKW formell auf ukrainischem Gebiet steht, auch wenn es nun unter russischer Kontrolle ist, braucht die IAEO für eine Inspektion eine formelle Erlaubnis aus Kiew, die Details finden Sie hier.

Die „Qualitätsmedien“ erwecken aber den Eindruck, es sei Russland, das die Inspektionen verhindert. Außerdem haben sie weitgehend verschwiegen, dass Kiew das AKW seit Wochen immer wieder angreift und so einen Supergau riskiert. Nun behaupten sie plötzlich, Russland greife das Kraftwerk an, wie wir uns am Beispiel von Spiegel-Artikeln anschauen werden. Zunächst aber fasse ich die Angriffe auf das AKW noch einmal zusammen. …

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