Beate Bergmann: Wider die Krippenlüge

Beate Bergmann nimmt auf Kreuz.net gegen die Kinderverkrippung Stellung:

Studien belegen, daß die Fremdbetreuung von Kleinkindern in Krippen zu dissozialem Verhalten führt.

Die Fremdbetreuung von Kleinkindern im Kollektiv ist eine Erfindung des menschenverachtenden Kommunismus. In der Sowjetunion wurden Mütter seit 1925 gezwungen, ihre Kinder früh in bolschewistischen Kinderfarmen abzuliefern. Der Staat beanspruchte die totale Verfügung über die Arbeitskraft der Mütter und über die frühkindliche Erziehung.

Der menschenverachtende Feminismus begab sich schon bald auf denselben Irrweg. Für die französische Feminismus-Ideologin Simone de Beauvoir (†1986) waren Kleinkinder ein Klotz am Bein der Mutter, die ihren Selbstverwirklichungswahn bremsten. Ihre barbarische Alternative lautete: Abtreibung der ungeborenen oder Ablieferung der geborenen Kinder in Kinder-Kolchosen.

Seit dreißig Jahren entdecken die Materialisten des Kapitalismus die Vorteile von Kinder-Kolchosen für ihre Wirtschaft. Einer von ihnen ist der Präsident der ‘Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände’, Dieter Hundt (73). Er verlangte kürzlich vom deutschen Staat, „für alle Kinder unter drei Jahren einen Krippen-Betreuungsplatz anzubieten“. Die Kapitalisten schmerzt die Arbeitskraft, die ihnen entgeht, wenn Mütter ihre Kinder erziehen, statt sich der Lohnarbeit hinzugeben. Deshalb fordert der kaltschnäuzige Boß die schnellstmögliche Rückkehr der Mütter an die Stanzmaschine.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund kämpft Seite an Seite mit dem Boß der Bosse. Jungen Müttern soll die Kindererziehung mies gemacht werden. Dem Gewerkschaftschef Michael Sommer (60) ist sogar das Betreuungsgeld von 100 Euro zuviel, das die CDU/CSU für junge Familien plant. Wenn eine Mutter ihr Kleinkind im zweiten und dritten Lebensjahr zu Hause umsorgen will, soll sie mit dieser Prämie – ein Zehntel der Kosten eines Krippenplatzes – abgespeist werden. „Sämtliche Studien“ würden belegen, behauptet Sommer, daß frühkindliche Bildung und Sozialverhalten durch Krippenbetreuung besser gewährleistet seien.

Diese Behauptung ist eine unverschämte Lüge. Sie geht auf eine Manipulations-Studie aus dem Bertelsmann-Konzern zurück, mit der man seit 2008 gegen Kritiker der Kinderkolchosen vorgeht. Die Bertelsmann-Stiftung beauftragte bezahlte Sozialwissenschaftler, die ökonomischen Vorteile für gesteigerte Krippenbetreuung herauszustellen. Die Forscher lieferten das gewünschte Ergebnis. Das Ergebnis, das schon vor Fertigstellung der Studie feststand: Bei Verdopplung des Krippenbesuchs in sechs Jahrgängen hätte die Volkswirtschaft „insgesamt einen Nettonutzen von 12,6 Milliarden Euro“. Außerdem würden Kleinkinder aufgrund professioneller Krippenbetreuung in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung besser gefördert als in der Familie.

Am 18. März kritisierte James Heckman (67) – US-Nobelpreisträger für Wirtschaft – die Kinderkolchosen vor der ‘Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung’ heftig. Der Schlüssel zur Kindererziehung liege in der Familie: „Die Eltern sollten mehr Zeit mit dem Kind verbringen, ihm Aufmerksamkeit zuwenden, es stärker motivieren.“ Heckman stützt sich auf eine Langzeitstudie des US-amerikanischen ‘Nationalinstituts für Kindergesundheit und Kinderentwicklung’.

Diese solide Forschungsarbeit straft die deutschen Gefälligkeitsstudien Lügen. Nur bei Krippen mit hoher Betreuungsqualität – die in Deutschland praktisch nie erreicht wird – ist eine geringe kognitive Leistungssteigerung der Kinder in der Schulzeit festzustellen. Bei Betreuungen mittlerer und niederer Qualität sowie bei sehr früher und umfangreicher Einlieferung in eine Kinderkolchose ist das Kind in großer Gefahr, Schäden davonzutragen.

Besonders beunruhigend ist der Befund, daß Krippenbetreuung sich generell negativ auf die sozio-emotionale Kompetenz der Kinder auswirkt. Je länger die Kinder in der Einrichtung verbrachten, desto stärker zeigte sich später dissoziales Verhalten wie Streiten, Kämpfen, Sachbeschädigungen, Prahlen, Lügen, Schikanieren, Gemeinheiten und Grausamkeiten begehen, Ungehorsam und häufiges Schreien. Im Alter von 15 Jahren zeigen ehemalige Kinderkrippen-Kinder Auffälligkeiten wie Tabak- und Alkoholkonsum, Rauschgiftgebrauch, Diebstahl und Vandalismus. Diese Phänomene zeigten sich weitgehend unabhängig von der Qualität der erhaltenen Kolchosen-Betreuung. Die US-Forscher fanden heraus, daß das dissoziale Verhalten mit einer erheblichen Streßbelastung von fremdbetreuten Kindern einhergeht.

Die frühe und längere Trennung von der Mutter sowie die Anforderungen der Gruppensituation setzen die Kleinen einer massiven emotionalen Überforderung aus. An der Ausschüttung des Streßhormons Cortisol kann man nachweisen, daß viele Krippenkinder ähnlich leiden wie vernachlässigte oder mißbrauchte Kleinkinder in Familien. Das in Deutschland verbreitete Mantra, wonach eine kollektive Krippenbetreuung das Sozialverhalten fördere, ist nicht nur falsch: Das Gegenteil ist wahr.

Die Empfehlungen der Studie faßt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Rainer Böhm in einem Artikel in der ‘Frankfurter Allgemeinen’ vom 4. April 2012 so zusammen:

  • Die Qualität der Betreuung muß gesteigert werden
  • Die Dauer der Betreuung ist zu reduzieren
  • Eltern sind in ihrem Erziehungsauftrag zu stärken

Für Deutschland wurden auf dem Kinderärztekongreß 2011 in Bielefeld folgende evidenzbasierte Empfehlungen gegeben:

  • Erstens: Keine Gruppentagesbetreuung von Kindern unter zwei Jahren.
  • Zweitens: Im dritten Lebensjahr höchstens eine halbtägige Betreuung.
  • Drittens: Ganztägige Betreuung je nach individueller Bereitschaft erst ab dem dritten Lebensjahr.
  • Viertens: Hohe Qualitätsstandards bei jeglicher außerhäuslichen Betreuung.

Wenn die Bundesregierung auf diese kinderärztlichen Empfehlungen hören würde, könnte sie den weiteren Krippenausbau sofort stoppen. Die dadurch gesparten Milliarden sollten besser für hochwirksame familienunterstützende Maßnahmen verwendet werden.

Kinderarzt Böhm weist darauf hin, daß die Gegenwart der primären Bezugsperson bei Kleinkindern den entscheidenden Einfluß auf die kindliche Entwicklung darstellt. Diese familienorientierte Kleinkinderförderung könnte durch Familienhebammen, Elterntrainings, heilpädagogische Frühförderung, sozialpädagogische Familienhilfe und stadtteilzentrierte Kleinkind-Spielgruppen geschehen.

Die Bundesregierung muß zu der mächtigen Kinderkrippen-Lobbygruppe der Kapitalisten, Sozialisten, Medien und Betreuungsbranche eine kritische Distanz wahren.

Siehe auch:

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6 Antworten zu Beate Bergmann: Wider die Krippenlüge

  1. kleedorfer schreibt:

    Lieber Carolus,
    Bei der Krippenbetreuung schon beginnt die falsche Erziehung. Stell Dir vor, ich hab jetzt von einer Familie erfahren, dass ihre 16jährige Tochter in der Schule einen Film mit pornographischem Inhalt anschauen musste! Alle SchülerInnen waren schockiert. Und da behaupte noch jemand die Jugend wäre verdorben! Es sind die Erwachsenen die die Kinder verderben, damit sie als Erwachsene ebenso verdorben sind. Vielleicht kannst Du meinen Beitrag veröffentlichen damit mehr Menschen anfangen sich aufzuregen:

    Schuld der Erwachsenen


    Mit lieben Grüßen,
    Leopold

    Wehe den Erwachsenen!

    ■viel mehr Schuld der ErwachsenenErstellt am 11. Februar 2011 von kleedorfer
    Liebe Erwachsenen,

    Es gibt da noch einen Bereich wo Ihr sehr schuldig seid. Das griechische Wort für Unzucht ist pornea, von dem das Wort Pornographie stammt. Als Unzucht bezeichnet die Bibel jeden Geschlechtsverkehr, jede sexuelle Handlung außerhalb der Ehe.

    Es ist himmelschreiend wie Kinder und Jugendliche hineinwachsen müßen in eine total perverse, sexbesessene Welt.

    Es gibt kaum eine Zeitschrift, die keinen pornographischen Inhalt hat. Seien es Inserate, sexistische Abbildungen von berühmten Personen oder die tägliche Nackte in der Kronen Zeitung.

    Es gibt kaum einen Film, der nicht durch Ehebruch gekennzeichnet ist.

    Und es sind wieder die Erwachsenen die all das produzieren.

    Durch das Internet wird die Pornographie noch um ein Vielfaches verschlimmert.

    Wer produziert das alles, wer vertreibt das alles? Es sind wieder die Erwachsenen, die auch mit Pornographie viel Geld verdienen.

    • templarii schreibt:

      Hinfahren, Lehrer zur Rede stellen, die Lehrperson vor die Tür zerren und tief in die Augen blicken. Dann die ganze Schule verklagen und allen Lehrern mit Disziplinarverfahren drohen und sie wegen Kindesmissbrauch, Pädophilie, Missbrauch von Minderjährigen, Anleitung zur Sexualstraftaten und ähnlichen anzeigen.

      Leute, fangt an euch zu wehren!

      Templarii

  2. Wolf Michael schreibt:

    Sachlich richtiger Artikel und sachlich korrekte Schlussfolgerungen. Nur sind sie politisch unerwünscht. Und solange die Eltern sich in die Doppelverdienerschaft drängen lassen statt ihr Gehirn einzuschalten, um zum Beispel einer familienfreundlichen Partei ihre Stimme bei der nächsten Wahl zu geben, wird sich daran nichts ändern. Deswegen gehe ich dazu über, meinen Kindern zu empfehlen, dieses Land zu verlassen, wenn sie eine Familie gründen wollen.

    • Carolus schreibt:

      Fragt sich, wohin man denn ausweichen könnte. Die Schweiz und Österreich stehen genauso unter der familienfeindlichen Bedrückung. Im Augenblick widersetzt sich noch Ungarn dem globalistischen Mainstream; hoffentlich kann Ungarn dem allgemeinen EU-Druck noch lange widerstehen.

      • Wolf Michael schreibt:

        Es muss ja nicht die EU sein. Kanada soll ganz gut für Familien sein. Und das soziale Sicherungsnetz kann es durchaus mit deutschen Standards aufnehmen. Nachteil: Man muß Geld mitbringen.

    • templarii schreibt:

      Sachlich richtig aber erst seit einigen Jahren. Bis vor 5 oder 10 Jahren war „Die Wirtschaft“ das grösste Hindernis bei der Verwirklichung der Frauenfreiheit. Sie wollten und wollen ja nicht mal Frauen einstellen.

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