Die linken Familienbekämpfer und ihre Vorväter

Michael Klonovsky: http://www.freiewelt.net/kelle-merkt-an-10017001/   (25.11.):

Birgit Kelle merkt an, dass sich inzwischen in den familienpolitischen Positionsblättern aller Parteien außer der CSU die Beteuerung fände, die traditionellen Familienstrukturen müssten „aufgebrochen“ werden, und stellt gleich die richtige Frage: Warum eigentlich? Die Antwort, so man sie denn für eine solche halten will, lautet: Weil Deutschland und Westeuropa von Sozialisten regiert werden, und Sozialisten, wie der Name schon sagt, die Menschen in ihrem Herrschaftsbereich sozialisieren wollen.

Der elementarste Konkurrent, wenn nicht Gegner solcher Bestrebungen, war und ist immer die Familie. Vor allem die Kinder sollen möglichst früh in die staatlichen Gewahrsame getrieben werden, damit sie die entsprechende Dosis Sozialisierung in ihre aufnahmewilligen zarten Hirne verabreicht bekommen, während ihre Mamis nutzbringende Tätigkeiten verrichten (zum Beispiel fremde Kinder betreuen). Was den Sozialisierern derzeit sehr in die Karten spielt, sind die „Problemfamilien“ – und hier vor allem die kriminellen Großclans – aus dem Morgenland, denen wohl selbst der entschiedenste Libertäre eine gewisse Sozialisierung wünscht. Aber natürlich rechtfertigt die Existenz von Kampfhunden keine Zwangsmaßnahmen gegen sämtliche Hunde.

Erhellend wirkt auch in diesem Zusammenhang die Lektüre der Klassiker. Das Kommunistische Manifest fordert die „Aufhebung der Familie“ und die „öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder“ (von solchen Absendern ist das eine Drohung); Marx’ vierte Feuerbach-These lautet: „Nachdem die irdische Familie als das Geheimnis der Heiligen Familie entdeckt ist, muß nun erstere selbst theoretisch und praktisch vernichtet werden.“

Das gibt sich heute moderater; nicht vernichtet, sondern aufgebrochen muss werden, doch was die Linken aller Zeiten und Fraktionen eint, ist ihr Hass auf die bürgerliche Familie, die uns inzwischen multimedial als ein von allerlei “bunten” Alternativen abzulösendes Auslaufmodell präsentiert wird. Familienpolitisch reckt der „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ sein Haupt inzwischen recht ungescheut sogar in den Reihen jener Spitzbuben, die sich selbst immer noch Christdemokraten nennen.

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2 Antworten zu Die linken Familienbekämpfer und ihre Vorväter

  1. in memoriam schreibt:

    Bei dem Beispiel, fremde Kinder zu betreuen, mußte ich zu UvdL-Zeiten immer daran denken, das Modell Doppelhaus zu etablieren! Mami aus Haus A geht zu Kiddies in Haus B und umgekehrt. Nur dass sie „angemeldet“ ist. (In Brüssel) Es gibt ja auch durchaus „Wahlmöglichkeiten“…Die Kinder werden ins Nachbarhaus geschickt. Mami darf bleiben. (Im Jogginganzug mit Streifen) Nur, dass „Mami“ jetzt einem „ordentlichen“ Erwerb nachgeht , Betreuung monetarisiert ist, und Steuern abgeführt werden!

  2. Pingback: Familie ist gefragt! | Kreidfeuer

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