Botschaft Papst Benedikts zum Weltfriedenstag

http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1944:botschaft-papst-benedikt-xvi-zum-weltfriedenstag&catid=1:neuestes&Itemid=33  (15.12.):

Die katholische Kirche hat den 1. Januar 2013 zum Weltfriedenstag erklärt. Aus diesem Anlass hat der Hl. Vater eine Botschaft zum Weltfrieden an alle Völker veröffentlicht und erinnert daran an wesentliche Grundsätze des Naturrechts und der katholischen Soziallehre. … Der Papst wendet sich gegen den Finanzkapitalismus, die Nahrungsmittelkrise und die Förderung der Homosexualität.

… Der Papst wendet sich zudem gegen eine rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und fordert einen stärkeren Schutz der Ehe. Als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau dürfe die Ehe vor dem Gesetz nicht auf eine Ebene gestellt werden mit „radikal anderen Formen der Verbindung, die in Wirklichkeit die Ehe beschädigen und zu ihrer Destabilisierung beitragen“, so Benedikt XVI.

Der besondere Charakter und die unersetzliche Rolle der Ehe würden durch gleichgeschlechtliche Gemeinschaften „verdunkelt“. Benedikt XVI. hob hervor, dass diese Grundsätze „in die menschliche Natur selbst eingeschrieben, mit der Vernunft erkennbar und so der gesamten Menschheit gemeinsam“ seien. Es handele sich nicht um Glaubenswahrheiten, die nur für Katholiken Gültigkeit hätten.

Ergänzung:

Wortlaut der Botschaft: http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/peace/documents/hf_ben-xvi_mes_20121208_xlvi-world-day-peace_ge.html

http://www.katholisches.info/2012/12/14/benedikt-xvi-abtreibung-euthanasie-und-homo-ehe-sind-schwere-verletzung-der-gerechtigkeit-und-des-friedens-2/:

… Papst Benedikt XVI. kommt auch auf die Folgen zu sprechen, die dem Frieden durch die „Verletzungen“ durch Abtreibung, Euthanasie und Homo-“Ehe“ zugefügt werden: „Jede dem Leben zugefügte Verletzung, besonders an dessen Beginn, verursacht unweigerlich irreparable Schäden für die Entwicklung, den Frieden und die Umwelt. Es ist auch nicht recht, auf raffinierte Weise Scheinrechte oder willkürliche Freiheiten zu kodifizieren, die auf einer beschränkten und relativistischen Sicht des Menschen sowie auf dem geschickten Gebrauch von doppeldeutigen, auf die Begünstigung eines angeblichen Rechts auf Abtreibung und Euthanasie abzielenden Begriffen beruhen, letztlich aber das Grundrecht auf Leben bedrohen.“

Gleiches gelte für die Ehe: „Auch die natürliche Struktur der Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau muß anerkannt und gefördert werden gegenüber den Versuchen, sie rechtlich gleichzustellen mit radikal anderen Formen der Verbindung, die in Wirklichkeit die Ehe beschädigen und zu ihrer Destabilisierung beitragen, indem sie ihren besonderen Charakter und ihre unersetzliche gesellschaftliche Rolle verdunkeln. Diese Grundsätze sind keine Glaubenswahrheiten, noch sind sie nur eine Ableitung aus dem Recht auf Religionsfreiheit. Sie sind in die menschliche Natur selbst eingeschrieben, mit der Vernunft erkennbar und so der gesamten Menschheit gemeinsam. Der Einsatz der Kirche zu ihrer Förderung hat also keinen konfessionellen Charakter, sondern ist an alle Menschen gerichtet, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Solch ein Einsatz ist um so nötiger, je mehr diese Grundsätze geleugnet oder falsch verstanden werden, denn das stellt eine Beleidigung der Wahrheit des Menschen dar, eine schwere Verletzung der Gerechtigkeit und des Friedens.“

Ergänzung:

Kath.net: Lombardi: Kritik an Friedensbotschaft des Papstes einseitig  (15.12.):

Vatikansprecher Federico Lombardi hat Kritik von Politikern und Homosexuellen-Verbänden an der Papstbotschaft zum Weltfriedenstag 2013 zurückgewiesen. …

Dieser Beitrag wurde unter Anthropologischer Umsturz abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Botschaft Papst Benedikts zum Weltfriedenstag

  1. Wolfgang Heuer schreibt:

    Wenn der „Heilige Vater“ wahrhaft weise wäre, würde er sich nicht mit dem Kampf gegen Symptome befassen, sondern mit dem Erkennen der eigentlichen Krankheit und ihrer grundlegenden Heilung.
    Aber DAVON wird nirgends gesprochen. Offenbar wird vom Papst und seinen Beratern und der Mehrheit des Klerus die „Krankheit der Gesellschaft“, die „Kollektive (Zivilisations-)Neurose“ ebenso geleugnet, verharmlost, verdrängt und verschwiegen wie von der großen Mehrheit der zivilisierten Gesellschaft insgesamt, die von dieser Krankheit befallen und schwer beeinträchtigt ist.

  2. anonymundso schreibt:

    ich verstehe immernoch nicht, wieso bzw in wie fern das heiraten 2er männer oder 2er frauen irgendwem schadet. ich meine wirklich schaden … fällt jedesmal ein mensch um, wenn 2 HS heiraten? ich meine, wie kann denn das bloße standesamtliche heiraten 2er männer/frauen die heiligkeit der kirchlichen ehe berühren? außerdem sollten religiöse anschauungen keinen einfluss auf politik haben. und die „heiligkeit der ehe“ IST eine religiöse anschauung. ich finde, ehe ist nichts besonderes, es ist ein versprechen, dass nicht mehr wert hat, als jedes andere. und es gibt genug leute, die auf das heiraten auch sowieso keinen wert mehr legen, diel eben einfach zusammen glücklich, und gut. kann diese ganzen sonder extrawürste sowieso nicht nachvollziehen. egal auf welcher seite. warum wird eine ehe finanziell besser gestellt? nur weil sie kinder erzeugen KÖNNTE? eine vermutung ist kein grund für steuerentlastung, nur tatsachen sind gründe für steuerliche andersstellung. über die gema regen sich alle auf – über steuerbevorteilung von „familien in spe“ regt sich aber keiner auf …

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..