„IS hat nichts mit Islam zu tun“

http://www.katholisches.info/2014/09/30/der-islam-fuehrt-zu-einem-zivilisationsbruch/:

Angesichts der aktuellen Gewalt-Propaganda von Salafisten und IS-Dschihadisten in Moscheen, Medien und sozialen Netzwerken ist es dringlicher denn je, das Gewaltpotential der islamischen Lehre auszuloten. Muslim-Führer und Politiker reden den gewalthaltigen Islam zu einer Friedensreligion schön.

Ein Gastkommentar von Hubert Hecker

Der Islam schleppt seit seiner kriegerischen Gründungszeit durch den Propheten, Staats- und Kriegsherrn Mohammed ein erhebliches Gewaltpotential durch die Geschichte. Mehrere Jahrhunderte Eroberungskriege an den verschiedenen Fronten von Galizien bis zum Indus hinterließen ihre Spuren in Selbstverständnis und Überlegenheitsgefühl der Muslime.

Aber auch nach innen übt der klassische islamische Staat erhebliche Gewalt aus im ökonomischen, politischen und religiösen Sinne, und zwar über die muslimischen und mehr noch die nicht-islamischen Untertanen. Die Kurzformel heißt: „Der Islam herrscht und wird nicht beherrscht.“ Die Scharia-Zwangsmaßnahmen der IS-Milizen in den eroberten Orten im Nordirak zeigen das rigide religiös-politische Gewaltpotential des Islam. …

http://tvprogramm.srf.ch/details/310141bc-e2ef-4920-a112-dff775a2b974   Sternstunde Religion — Islam unter Faschismusverdacht   (14.9.   59 min):

Für den Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad trägt der Islam faschistische Züge. Der Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide bestreitet dies vehement. Ein Streitgespräch, moderiert von Norbert Bischofberger.

Der Islam schliesse Andersdenkende aus, setze seinen Wahrheitsanspruch mit Gewalt durch und strebe die Weltherrschaft an. Darin sieht Hamed Abdel-Samad, der in Deutschland lebt, Parallelen zum Faschismus. In Ägypten hat ihm diese auch öffentlich geäusserte Meinung einen Mordaufruf eingebracht. Abdel-Samad steht zeitweise unter Polizeischutz. In «Sternstunde Religion» vertritt er seine Thesen im Streitgespräch mit Mouhanad Khorchide, Islamwissenschaftler und Leiter des Zentrums für islamische Theologie an der Universität Münster. …

http://www.die-tagespost.de/Antithese-zum-Christentum;art456,155294   (29.9.):

Die Gewalttaten der muslimischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) beunruhigen die Welt. Was steckt hinter der unverhohlenen Brutalität und Mordlust? Liegen die Wurzeln für die Aggression schon im Islam? Gibt es Chancen, den Koran moderner auszulegen? Ein Interview mit Martin Rhonheimer. Von Stefan Meetschen

Herr Professor Rhonheimer, in Ihrem vor zwei Jahren erschienenen Buch „Christentum und säkularer Staat“ haben Sie im Schlussteil des Werkes Ihre Skepsis geäußert, ob sich der Islam (im Unterschied zum Christentum) mit der säkularen politischen Freiheitskultur des Westens vereinbaren lässt. Fühlen Sie sich nun durch den aktuellen Terror der Miliz „Islamischer Staat“ (IS) in Ihrer Skepsis bestätigt?

Meine Aussage ging viel tiefer und betraf nicht nur das, was jetzt aktuell geschieht. Sie bezieht sich auf die theologische Struktur des Islam, seinen Religionsbegriff und sein Menschenbild. Es handelt sich beim Islam ja um etwas anderes als das, was wir nach westlichen Maßstäben unter Religion verstehen. Der Islam ist nicht nur Religion, er umfasst ein politisch-religiöses Sozial-, Rechts- und Herrschaftssystem. Das islamische Menschenbild geht auf die Vorstellung zurück, dass Allah die Menschheit als Muslime geschaffen hat, dass alle Nichtmuslime deshalb eigentlich Abtrünnige sind. Folglich kann es im Islam auch keine Unterscheidung zwischen Schöpfungsordnung und Heilsordnung geben. Ebenso wenig ist eine Unterscheidung zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt möglich, wie es auch kein Naturrecht geben kann, das für alle Menschen, auch die „Ungläubigen“, unterschiedslos moralischer Maßstab ist. Und damit können auf islamischer Grundlage auch keine allgemeinen Menschenrechte anerkannt werden. Nur die Scharia kann hier als wahres Recht anerkannt werden. …

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Ergänzung:

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/Guenther-Jauch-fuer-die-NDR-Mediathek,guentherjauch448.html  Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?   (28.9.    62 min)

http://www.freiewelt.net/nachricht/jauch-talk-geraet-zur-buehne-fuer-heuchelnden-islam-prediger-10043298/   (29.9.):

Der TV-Talk »Jauch« am Sonntagabend zum Thema islamische Gewalt lief vollkommen aus dem Ruder. Ein Salafistenprediger der umstrittenen Berliner Al-Nur-Moschee riß die Moderation an sich und nutzte die Sendung als propagandistische Bühne.

Der ARD-Polit-Talk von Günther Jauch kehrte am Sonntag nach langer Sommerpause wieder auf die Bildschirme zurück. Das erste Thema sollte angesichts des anhaltenden Gemetzels von IS-Milizen im Nahen Osten dann auch lauten: »Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?« Die Sendung geriet angesichts eines völlig chaotischen Verlaufs zum Fiasko.

Die meisten Gäste waren wenig überraschend: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, der als Verteidiger des deutschen Rechtsstaats bekannt ist, und der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), der sich tagtäglich mit einer gescheiterten Integrationspolitik auseinandersetzen muß. Daneben die Journalisten Özlem Gezer (Spiegel) und Stefan Buchen (NDR).

Neu war aber, daß mit Abdul Adhim Kamouss ein in ganz Deutschland in salafistischen Kreisen predigender Imam auftrat, welcher vor allem in der Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln agiert. Diese ist seit Jahren im Fokus von Sicherheitsbehörden, weil dort regelmäßig besonders radikale und im Salafismus verwurzelte Haßprediger auftreten, die beim Freitagsgebet offen zum Kampf gegen »Ungläubige« und zur »Auslöschung aller zionistischen Juden« aufrufen.

Niemand würde aber zu Recht beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen auf die Idee kommen, zum Thema rechtsextreme Gewalt einen geschulten Vertreter aus dem Umfeld einer neonazistischen Kameradschaft einzuladen. Hier wurde bewußt ganz anders verfahren. …

Felix Honekamp: http://www.freiewelt.net/islamismus-der-rosa-elefant-10043315/   (29.9.):

Wer gestern Abend die Talkshow Günther Jauchs unter dem Titel „Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?“ gesehen hat, dem mag – wie dem Neuköllner Bügermeister Heinz Buschkowsky möglicherweise der Blutdruck hochgegangen sein.

Eingeführt als Prediger einer salafistischen Moschee mochte der Imam Abdul Adhim Kamouss die ihm zugedachte Rolle nicht bestätigen, hat sich aber auch drum herumgewunden, sich von dieser radikalen Islamrichtung zu distanzieren. Günther Jauch musste hilflos zusehen, wie Kamouss die Sendung an sich riss und sprachgewaltig Werbung für den Islam machte; lediglich Buschkowsky und der von mir geschätzte CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach hielten gegen. …

http://jungefreiheit.de/kultur/medien/2014/guenther-jauch-und-der-imam/   (29.9.):

Irgendwie müssen die Macher der Sendung ihren bisherigen Eintopf übergehabt haben. Jedenfalls luden sie zum Thema „Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime?“ einen Imam aus der Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln ein. Die salafitische Moschee sorgt durch ihre radikales Publikum immer wieder für Schlagzeilen, zuletzt durch die Videobotschaft eines Imams, der anläßlich des jüngsten Gaza-Konfliktes wortgewaltig für die Vernichtung Israels betete. …

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Ergänzung:

Highlights:
http://www.youtube.com/watch?v=cIkscw1qyng   Talkshow-Sonntag bei Günther Jauch mit Imam Abdul Adhim Kamouss   (2 min)

… „Können Sie jetzt mal die Backen halten“

• Islamischer Prediger bringt alle gegen sich auf • SPD-Politiker Buschkowsky und CDU-Mann Bosbach empört • Günther Jauch geht völlig unter

Am Sonntagabend meldete sich Günther Jauch (Dritter v. re.) mit einem heiklen Thema aus der Sommerpause seines ARD-Talks zurück: „Gewalt in Allahs Namen – wie denken unsere Muslime?“ Dabei machte der Moderator allerdings keine gute Figur – Jauch konnte den Redeschwall des Gasts Imam Abdul Adhim Kamouss (Zweiter v. li.) kaum unterbrechen. Einzig der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (Zweiter v. re.) hielt dagegen.

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http://www.pi-news.net/2014/09/guenther-jauch-diagnose-stockholm-syndrom/   (30.9.):

Warum Politiker, Wissenschaftler, Künstler und Medienmacher unter der islamischen Dauerbedrohung zu Islam-Sympathisanten werden.

(Von Tom Gebhardt)

Vor laufenden Kameras mussten Millionen Fernsehzuschauer letzten Sonntagabend mitansehen, wie der ARD-TV-Moderator Günther Jauch wie gelähmt seine Talkshow einem salafistischen Imam für dessen Volksverdummung überließ. Geschah dies aus argumentativer Impotenz, selbstquälerischer Gutmenschen-Toleranz oder war es bereits die respektvolle Islam-Sympathie eines Moderators, der Opfer des „Stockholm-Syndroms“ geworden ist – einer Gehirnwäsche durch die permanenten Gräueltaten und Drohgebärden des Islamfaschismus? …

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Ergänzung:

http://wien.orf.at/news/stories/2671215/   Pädagoge: Salafisten beeinflussen Kindergärten   (30.9.):

„Nirgendwo in der Welt haben die Salafisten so viele Kindergärten wie in Wien“, hat der Religions-Pädagoge Ednan Aslan im Ö1-Morgenjournal behauptet. Ein neues Netzwerk will Richtlinien erarbeiten, um eine mögliche Radikalisierung im Islam-Unterricht zu verhindern. …

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Ergänzung 4.10.2014:

Fabian Schmidt-Ahmad: http://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2014/verdraengen-nuetzt-nichts/ (4.10.):

Nein, an mangelndem Selbstbewußtsein leiden die hier lebenden Moslems nicht, wenn sie ausgerechnet am deutschen Nationalfeiertag zum „Tag der offenen Moschee“ einladen. Die Initiative dazu ging 1997 vom Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) aus. Wenn deutsche Politiker nicht wissen, wie sie den Tag verbringen sollen – seit dieser Zeit haben sie die Möglichkeit, in irgendeiner nahe gelegenen Moschee wohlfeile Phrasen von sich zu geben.

„Wir sind ein Einwanderungsland“ beispielsweise. „Wir brauchen als schrumpfende Gesellschaft jeden einzelnen Menschen in all seiner Vielfalt.“ Oder auch: „Sie bereichern unser Land, gestalten es mit und übernehmen Verantwortung.“ …

… Es ist in der Tat eine denkbar schlechte Werbung, wenn durch die Tücken der modernen Kommunikationtechnik Islamkämpfer ihre Greueltaten fast in Echtzeit vor einem Millionenpublikum zelebrieren. Was ist die erste, durchaus verständliche Reaktion? Augen fest zukneifen. Das alles ist gar nicht wahr. Diese Kämpfer seien nicht „radikal-islamisch“ zu nennen, belehrt uns die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi.

Die Sozialdemokratin mit iranischen Wurzeln liefert auch gleich die Erklärung hinterher: „Dies ist eine Zuweisung, die die Muslime hier in Deutschland in ihrer Ehre berührt.“ …

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Günther Deschner: http://jungefreiheit.de/kolumne/2014/unerwartete-allianzen/   (4.10.):

Der Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) hat unerwartete Allianzen geschaffen, die Konkurrenten und Gegner vereinten: Saudi-Arabien und Katar, zwei zuverlässige Streithähne vom Golf, und selbst so rabiate Widersacher wie die USA und der Iran sind sich näher gekommen. Sogar der syrische Präsident Baschar al-Assad, der wenig Grund hat, Washington zu loben, ließ über das Staatsfernsehen verkünden, Amerika habe Damaskus Stunden vor den Luftangriffen auf den IS „informiert“. Das ist natürlich noch keine volle Kooperation – aber ein Schritt in diese Richtung. Syrien, so hieß es, unterstütze alle „internationalen Anstrengungen“ im Kampf gegen den Terror. …

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Ergänzung 5.10.2014:

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/?em_cnt=665259 „Es gibt keinen moderaten Islam“ (1.10.):

Islamkritiker Hamed Abdel-Samad fordert, dass sich friedliche Muslime der „faschistoiden Kernbotschaft“ des Islams stellen.

Hamed Abdel-Samad polarisiert. Für die einen ist der deutsch-ägyptische Islamwissenschafter ein mutiger Islamkritiker, der Dinge beim Namen nennt, für die anderen ein Scharfmacher, der rechten Kreisen mit seinen provokanten Thesen in die Hände spielt. 2013 wurde der streitbare Publizist nach einem Vortrag mit einer sogenannten Fatwa belegt, radikale Islamisten rufen zu seiner Ermordung auf. Seither steht er unter Personenschutz. In seinem aktuellen Buch „Der islamische Faschismus“ argumentiert er, dass der Ur-Islam in seinem Kern einen faschistoiden Charakter hat. Heute, Donnerstag, diskutiert er bei den „Wiener Stadtgesprächen“ zum Thema „Islam und Westen“.

Mit der „Wiener Zeitung“ sprach Abdel-Samad vorab über die Mär eines moderaten Islams, verdächtige Glaubensgemeinschaften und warum er Europa verlassen will. …

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Ergänzung 8.10.2014:

http://www.heiko-heinisch.net/islamischer-staat-und-islam/   (29.9.):

In The European erschien die gekürzte Fassung dieses Artikels. Hier die etwas ausführlichere und wie ich hoffe anschaulichere Version.

Am 26. August dieses Jahres sagte Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), in der ZDF-Sendung „Menschen bei Maischberger“, der IS habe nichts mit dem Islam zu tun. Ein Satz, der in den letzten Monaten häufig zu hören ist – insbesondere von Seiten der europäischen Islamverbände. So schreibt die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) in einer Presseaussendung, IS pervertiere die Religion, und appelliert „an die Öffentlichkeit, diesen Terror nicht mit ‚dem Islam‘ zu verbinden“. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass es das Regime Assads gewesen sei, das IS groß gemacht habe. Noch einen Schritt weiter geht Yasmin Fahimi, Generalsekretärin der SPD. Sie fordert, dass der IS in der öffentlichen Debatte nicht mehr als „radikal islamisch“ bezeichnet werden solle, da dies – also die Zuschreibung von außen, nicht die Selbstbezeichnung! – die Muslime beleidige.

Es gibt keinen einzigen islamischen Staat und kaum eine islamische Organisation, die sich nicht vom IS und seinen Gräueltaten distanzieren. Das Motiv dahinter ist jedoch nicht unbedingt ein anderes Islamverständnis. So hat sich etwa die Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC) einhellig gegen IS ausgesprochen. Darunter an prominenter Stelle die Regime von Katar, das als weltweiter Terrorfinanzier gilt, und  Saudi-Arabien, wo ein Islam herrscht, der nur unwesentlich von jenem des IS abweicht: Geschlechtersegregation bis hin zur Geschlechterapartheid, eine scharf gezogenen Grenze zwischen den wahren Gläubigen und den “Ungläubigen” und die gleichen grausamen Körperstrafen. Der Unterschied ist eher ein quantitativer als ein qualitativer. …

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Ergänzung 10.10.2014:

Christian Ortner: http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/3883887/Ist-der-Islamische-Staat-denn-uberhaupt-ein-islamischer-Staat?   (10.10.):

Saudiarabien enthauptet derzeit völlig unbehelligt noch eifriger als der Islamische Staat. Mit dem Islam aber hat das alles natürlich nichts zu tun.

Haben die Regierungen der westlichen Staaten – und damit letztlich deren Wähler – eigentlich ein Problem damit, wenn vermummte Männer irgendwo in der arabischen Wüste im Namen Gottes anderen Menschen den Kopf abschneiden? Richtige Antwort: Kommt darauf an! Wenn etwa die Herrschaften vom Islamischen Staat (IS) wieder einmal ein Köpfungsvideo online stellen, kennt die Empörung keine Grenzen. Da ist dann schnell von einem „Krebsgeschwür“ die Rede, „das ausgemerzt werden muss“ (Barack Obama) oder werden die IS-Leute zu „Monstern“ erklärt (Britenpremier David Cameron).

Wenn hingegen ein paar Ecken weiter, im saudiarabischen Riad zum Beispiel, jemand enthauptet wird, so ist die Empörung in den westlichen Staatskanzleien eher überschaubar. Die Aufregung der meisten Medien hält sich in Grenzen, das Ganze wird eher als Teil der lokalen Folklore verstanden. Dabei köpfen die Saudis derzeit möglicherweise sogar fleißiger als der IS. Allein seit Anfang August hieß es über 40 Mal: „Rübe ab“ – und zwar nicht nur bei Drogendelikten. Vermeintlicher Hochverrat an den regierenden Wahabiten reicht da völlig. …

… Denn wenn der IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann hat wohl auch Saudiarabien nichts mit dem Islam zu tun, auch der iranische „Gottesstaat“ nicht – und natürlich auch nicht die Millionen von Moslembrüdern, die Salafisten und viele andere mehr oder weniger radikale Strömungen dieser Religion. Wenn der IS nichts mit dem Islam zu tun hat, dann hat ein Großteil des Islam nichts mit dem Islam zu tun, was so wohl eher nicht stimmen dürfte. …

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http://diepresse.com/home/panorama/welt/3880377/Islamkritiker_Die-Krankheit-ist-im-Herzen-des-Islam-verankert   (3.10.):

Für den Islamkritiker Hamed Abdel-Samad sind die Gräuel des IS eine „Lesart, kein Missbrauch“ des Islam.

… Jenen, die die Taten des IS als Fehlinterpretation oder Pervertierung des Islam sehen, erteilt der Ägypter eine Abfuhr. Schließlich könnten sich die Islamisten dabei direkt auf den Propheten Mohammed berufen, der seine Religion mit dem Schwert durchgesetzt habe, sowie auf den Koran. Was IS betreibe, sei daher „eine Lesart, kein Missbrauch“ der Religion. „Die Krankheit ist im Herzen des Islam verankert.“ Der IS müsse gar nichts interpretieren. Interpretieren müssten vielmehr jene muslimischen Theologen, die den Islam als an sich friedlich und unproblematisch darstellen. „Aber die Tatsache, dass ihre Interpretationen uns sympathischer sind, macht sie noch lange nicht richtig.“

Was nicht bedeute, dass alle Muslime Radikale seien. Viele Muslime, so Abdel-Samad, seien friedliche Menschen, die der politischen Komponente ihrer Religion entsagt hätten. „Sie sind aber nicht friedlich, weil sie Muslime sind, sondern, obwohl sie Muslime sind.“ Viele von ihnen hätten etwas dagegen, dass Menschen in islamischen Ländern Hände abgehackt und Köpfe abgeschlagen würden. „Aber der Islam hat nichts dagegen.“ …

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Ergänzung 18.10.2014:

http://www.pi-news.net/2014/10/hamed-abdel-samad-im-cicero-kein-islam-ohne-islamismus/   (17.10.):

Die aktuelle Ausgabe des Cicero vom 14. Oktober bringt ein höchst lesenswertes Gespräch zwischen der Islam-“Wissenschaftlerin” und “Religions”-Pädagogin Lamya Kaddor und dem Islam-Aufklärer Hamed Abdel-Samad (Foto oben, im Münchner Literaturhaus am 2. April). Darin treffen Fakten auf Wunschvorstellung. Während Abdel-Samad den Islam sachlich analysiert, phantasiert sich Kaddor eine Fata Morgana aus 1001er Nacht herbei, die rein gar nichts mit der islamischen Lehre zu tun hat. So faselt sie von “differenzieren”, “interpretieren”, “kontextualisieren” ,”unterschiedlichen Verständnissen”, “Auswüchsen”, “innerislamischer Pluralität”, “Islamismus” und natürlich “Islamophobie”. Auswendig gelernte Satzbausteine aus der Rubrik “Wie bastele ich mir den moderaten Islam”. Hamed zerlegt das Geschwurbel mit kurzen, prägnanten und faktischen Entgegnungen. …

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Ergänzung 30.10.2014:

http://tvthek.orf.at/program/Kreuz-Quer/8598576/kreuz-und-quer/8671148/Gewalt-im-Islam-Was-wirklich-im-Koran-steht/8671164   (28.10.   54 min):

Was steht wirklich im Koran – etwa über den „Jihad“? Was kann die Weltreligion Islam extremistischen Konzepten entgegensetzen? Und wie funktioniert die Radikalisierung junger Menschen, die bereit sind, für vermeintlich religiöse Ideen Gewalt anzuwenden?

  • Armina Omerika, Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam, Universität Frankfurt;
  • Hamed Abdel-Samad, Politologe und Autor;
  • Christian Troll, Islamwissenschaftler, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt;
  • Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen.

Die Diskussion leitet Günter Kaindlstorfer.

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Ergänzung 2.11.2014:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-streitgespraech-mit-einem-islamisten-a-998720.html   (23.10.):

Wie tickt der „Islamische Staat“? Wie sehen seine Anhänger die Welt? Ein IS-Rekrutierer schildert SPIEGEL ONLINE, wie sich die Extremisten die Zukunft vorstellen. Streitgespräch mit einem kompromisslosen Radikalen.

Abu Sattar: Demokratie ist etwas für Ungläubige. Ein echter Muslim ist kein Demokrat, weil ihn die Meinung von Mehrheiten oder Minderheiten nicht interessiert. Ihn interessiert, was der Islam zu sagen hat. Im Übrigen ist Demokratie ein Herrschaftsinstrument des Westens und das Gegenteil des Islam. Warum tun Sie so, als bräuchte die ganze Welt Demokratie? Und was Homosexualität angeht, das ist im Koran ganz eindeutig geregelt. Sie ist demnach verboten und zu bestrafen.

… Christen und Juden trachten denen nach dem Leben, die über Rohstoffe verfügen, ihnen aber den Zugang verwehren. Erdöl ist das beste Beispiel. Ständig mischen die USA und ihre Verbündeten sich in Länder ein, wo sie nichts verloren haben, nur weil sie um ihren Wohlstand fürchten. Ist das etwa besser? Wir kämpfen nicht, weil wir gierig und selbstsüchtig sind, sondern für Werte und Moral. …

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Ergänzung 3.11.2014:

http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus/detailansicht/aktuell/interview-mit-einem-islamisten-89864/ (25.10.):

Die Medien haben Verbrechern keine Bühne zu bieten. Das lernen Journalisten schon in der Ausbildung. Dennoch lassen Reporter sich von radikalen Islamisten zu ihrem Werkzeug machen. …

… Im Interview darf ein Mann namens Abu Sattar seine kruden Thesen verbreiten. Wer gegen die Scharia sei, handle wider den Islam. Eigentliche böse seien nicht die Islamisten, sondern der Westen. Und Demokratie sei ohnehin problematisch. Irre Aussagen radikaler Islamisten eben, man kennt das mittlerweile. …

… „Interviews mit Tätern während des Tatgeschehens darf es nicht geben“, heißt es im Pressekodex. …

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http://www.welt.de/politik/deutschland/article133888953/Witze-ueber-alles-nur-nicht-ueber-Mohammed.html   (2.11.):

Günther Jauchs „Quassel-Imam“ sorgte deutschlandweit für Aufregung. Henryk M. Broder gefiel der Talkshow-Auftritt. Er wollte Abdul Adhim Kamouss genauer kennenlernen. Unter vier Augen, ohne Publikum. …

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Ergänzung 4.11.2014:

Michael Klonovsky: Acht Thesen zur Gewalt im Islam
http://www.kath.net/news/48142   ‚Ein Teil des Islam sucht den Konflikt mit dem Westen‘   (4.11.):

… „Der gläubige Muslim, der täglich fünfmal vor seinem Gott kniet, stört niemandes Frieden – im Gegenteil, die fromme Übung in Demut täte manchem Westler gut, auch wenn er nicht an Gott glaubt.

Aber ein Teil des Islam betrachtet heute den Westen als Feind und sucht den Konflikt mit ihm. Es ist nicht das erste Mal in der europäischen Geschichte, dass dies geschieht. Aber nie zuvor hat Europa angesichts der Herausforderung seine religiöse und kulturelle Identität verleugnet.“

Diese Quintessenz zieht Michael Klonovsky in der Titelgeschichte des Münchner Nachrichtenmagazins „Focus“ unter dem Titel „Die dunkle Seite des Islam“. …

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Ergänzung 6.11.2014:

http://www.katholisches.info/2014/11/05/is-bietet-christliche-sklavinnen-ab-34-euro-tuerken-und-golf-araber-als-kaeufer-bevorzugt/:

(Bagdad) Der Islamistenkampfverband Islamischer Staat (IS) veröffentlichte eine Preisliste für den Verkauf von Sklaven, vorwiegend christliche und jesidische Frauen und Kinder. Die höchsten Preise werden für Kinder unter neun Jahren und junge Mädchen im Alter von 10–20 Jahren verlangt. …

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http://www.kath.net/news/48172   Islam und Gewalt: Evangelische Kirche kritisiert Muslimverbände scharf   (6.11.):

EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider: Rasche Verbreitung des Islam von Anfang an in Zusammenhängen mit Kriegen „Das hat offensichtlich Ansatzpunkte im Koran“ …

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http://www.youtube.com/watch?v=ET4EbbDSa8U   Herbert Kickl — Linke Toleranz ist in Wahrheit Feigheit — 5.11.2014   (9 min)

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Ergänzung 7.11.2014:

http://derfunke.info/?p=51   ISIS, Islam und Universalismus   (30.10.):

ISIS ist brutal, ISIS ist unmenschlich, ISIS ist verdammenswert. Ihre Anhängerschaft in Europa ist brandgefährlich. Die Dschihadisten, die als Flüchtlinge getarnt Europa infiltrieren sollen, sind sogar noch gefährlicher. All das ist wohl jedem, der diese Zeilen liest, längst klar. In diesem Artikel soll es daher nicht darum gehen, das Offensichtliche noch einmal in Worte zu fassen und zu wiederholen. Wie immer wollen wir hier nicht nur „Buchhalter des Schreckens“ sein und bloß Medienmeldungen, identitär gefärbt, wiedergeben. Es geht hier, wie immer, um ein wenig tiefere Analyse, Kritik und Verständnis. Konkret geht es uns um die ideengeschichtlich-philosophische Seite des ISIS-Phänomens. Es geht dabei auch um eine identitäre Beurteilung des Islams. …

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Ergänzung 16.11.2014:

http://www.freiewelt.net/interview/der-islam-ist-antithese-zum-christentum-10047235/   (14.11.):

Die Gewalttaten der muslimischen Terrorgruppe »Islamischer Staat« (IS) beunruhigen die Welt. Im Interview mit FreieWelt.net erörtert Martin Rhonheimer die Chancen, den Koran moderat auszulegen.

… Es handelt sich beim Islam ja um etwas anderes als das, was wir nach westlichen Maßstäben unter Religion verstehen. Der Islam ist nicht nur Religion, er umfasst ein politisch-religiöses Sozial-, Rechts- und Herrschaftssystem. …

… Es geht also nicht in erster Linie darum, die Menschen zu bekehren, sondern die Ordnung Allahs zu etablieren. Das ist ein völlig anderer Ansatz als beim Christentum.

… Im Christentum steht von Anfang an die fundamentale Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt. … Der Prozess islamischer Aneignung antiker Wissenschaft und Kultur wurde hingegen schon früh durch die muslimische Theologie und das islamische Recht definitiv abgeblockt. …

… Der Dschihad wird als reiner Verteidigungskrieg beschrieben, doch das Kriterium für Verteidigung bleibt unklar. Traditionelle islamische Lehre besagt doch, wer sich den »Boten Allahs« widersetzt, wird damit automatisch zum Angreifer, so dass an sich jeder Eroberungskrieg als Verteidigungskrieg gerechtfertigt werden kann. …

… Ich denke nämlich, dass es sich bei diesem interreligiösen Dialog um eine Illusion handelt. Zumindest wenn man damit bezweckt, zu theologischer Gemeinsamkeit oder einem gemeinsamen »Weltethos« zu gelangen. Obwohl der Islam monotheistisch ist und an einen barmherzigen Gott glaubt, der allerdings nur für Muslime barmherzig ist, ist der Islam aufgrund seines Menschen- und Gottesbildes doch die absolute Antithese zum Christentum. …

… Doch was heißt eigentlich Integration? … Nur äußerliche Befolgung unserer Rechtsordnung, solange man (noch) in der Minderheit ist, ist keine echte Integration. Das Hauptproblem ist dabei aber, dass wir selbst verlernt haben, diese Werte hochzuschätzen: bürgerliche und individuelle Freiheit. Und als deren Grundlage das Privateigentum. Das legitime Streben nach materiellem Wohlstand, Unternehmertum, Kreativität, Innovationsbereitschaft. Dies sind die Werte, die den Westen groß gemacht und die Massen der Menschen aus zuvor unüberwindbarer Armut und Elend befreit haben. Dass uns die islamische Welt kulturell, wissenschaftlich oder technologisch je überlegen war, ist eine Legende, die wir uns selber gerne erzählen. …

… Christ zu werden ist für einen Muslim ein enormer Schritt voller Gefahren. … Wir sollten unseren muslimischen Mitbürgern unseren Glauben dadurch attraktiv machen, dass wir ihn wirklich leben. Und indem wir dazu stehen, dass unsere westliche Zivilisation zu so viel Wohlstand und Lebensqualität geführt hat, weil sie auf dem Humus des Christentums gewachsen ist.

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Ergänzung 24.11.2014:

Clemens Wergin: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article134510985/So-viel-Nazi-Ideologie-steckt-im-Islamismus.html   (20.11.):

Morallosigkeit im Namen einer höheren Moral: Es gibt einen direkten Traditionstransfer vom Gedankengut der deutschen Nationalsozialisten hin zu Strömungen des islamischen Fundamentalismus.

… Hier einige der offensichtlichsten Ähnlichkeiten.

Erstens: Die Ideologie. Wie der Nazismus ist der Islamismus, aus dem al-Qaida, al-Nusra, IS und andere islamische Terrorgruppen ihren Ideenvorrat beziehen, eine zutiefst antiwestliche Ideologie. Ihr Hauptfeind ist der Liberalismus, also die Kombination aus Individualismus, Demokratie, Freiheit und freier Marktwirtschaft, die maßgeblichen Grundpfeiler westlicher Gesellschaften. Und wie den Nazis gelten auch den Islamisten Amerikaner und Juden als die Verkörperung dieser verhassten Werte, die deshalb bekämpft werden müssen.

… Zweitens: Die Gewalt und ihre Rechtfertigung. …

Drittens: Rassenlehre und islamischer Essentialismus. …

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