Slowenien: Klares Votum gegen „Homo-Ehe“

http://www.welt.de/politik/ausland/article150179837/Slowenen-lehnen-Homosexuellen-Ehe-ab.html (20.12.):

Die slowenische Regierung wollte die Heirat gleichgeschlechtlicher Partner möglich machen, doch Kirche und Opposition liefen Sturm. Nach einem Volksentscheid ist die Homo-Ehe nun wieder vom Tisch.

Bei einem Referendum zur Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Slowenien hat sich die Mehrheit dagegen ausgesprochen. 63,12 [nunmehr 63,5] Prozent der Teilnehmer votierten am Sonntag gegen die Gleichstellung homosexueller Paare, teilte die Wahlkommission in Ljubljana nach der Auszählung fast aller Stimmen mit. 36,88 [nunmehr 36,5] Prozent der Teilnehmer votierten für ein Gesetz, das die Homo-Ehe erlaubt.

Bei dem Referendum wurde darüber abgestimmt, ob ein im März vom slowenischen Parlament beschlossenes Gesetz zur Einführung der Homo-Ehe umgesetzt oder annulliert werden soll. …

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4891551/Referendum_Slowenien-lehnt-HomoEhe-klar-ab (21.12.):

… Das Referendum war von einer konservativen Bürgerinitiative mit dem Namen „Es geht um Kinder“, die von der katholischen Kirche und der rechtsgerichteten Opposition unterstützt wird, erzwungen worden. Die gleichen Gegner hatten bereits im Jahr 2012 mit einem Referendum das liberale Familiengesetz, das unter anderem die Rechte von Homosexuellen ausweiten sollte, gekippt.

… Die gekippte Novelle hatte die Partnerschaften von Schwulen und Lesben vollständig mit der traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt. Die juristische Lösung dafür war simpel: Die Ehe würde nicht mehr als Verbindung zwischen Frau und Mann definiert werden, sondern als Verbindung „zweier Personen“. Indirekt hätte sich dies auch darauf ausgewirkt, dass Homosexuelle auch bei der Adoption von Kindern gleichgestellt würden.

Vor allem gegen das Adoptionsrecht für Homosexuelle liefen die Gegner des Gesetzes Sturm. In der Referendumskampagne warnten sie davor, dass die neue Regelung die traditionelle Vorstellung von Ehe und Familie auf den Kopf stellen würde. Die Befürworter der Novelle argumentieren hingegen mit gleichen Rechten für homo- und heterosexuelle Paare. Alle slowenischen Regierungsparteien sowie der Staatspräsident Borut Pahor sprachen sich für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe aus. …

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Ergänzung 22.12.2015:

http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2470:es-geht-um-die-kinder-siegt-deutlich-in-slowenien&catid=1:neuestes&Itemid=33 (22.12.):

… Erfreulich ist vor allem die Unterstützung der Initiative durch die katholische Kirche. In Deutschland, wo die Bischöfe sich längst mit dem linken Mainstream arrangiert haben und ihre Aufgabe als Hirten der Kirche und Nachfolger der Apostel zugunsten der Anpassung aufgegeben haben, wäre so etwas kaum vorstellbar.

Die Befürworter der Gesellschaftszerstörung wüten jetzt. Sie sprechen davon, dass Slowenien eine „Diskriminierungsgesellschaft“ schaffe. Diskriminierung aber heißt nichts anderes als „Unterscheidung“. Und wer will ernsthaft bestreiten, dass es einen Wesensunterschied gibt zwischen einer natürlichen Ehe von Mann und Frau mit dem Ziel der Zeugung und Erziehung von Kindern, und einer Partnerschaft oder Freundschaft von zwei Männern oder zwei Frauen? Doch für die Egalitaristen ist alles gleich, sie bestreiten alle Unterschiede, sie bestreiten ja sogar die Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Das Ergebnis zeigt, dass die Menschen in Osteuropa, die jahrzehntelang unter der kommunistischen Terrorherrschaft gelitten haben, noch eine natürliche Beurteilung für Versuche zur revolutionären Gesellschaftsveränderung haben und den radikalen westlichen Liberalismus nicht mitmachen wollen, der die Fundamente der Gemeinschaft zerstört. …

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4 Antworten zu Slowenien: Klares Votum gegen „Homo-Ehe“

  1. Hebel schreibt:

    Das eigentliche Kindeswohl steht nur bedingt im Mittelpunkt der gleichgeschlechtlichen Adoptionswünsche und ist auch durch sicher in vielen Fällen gegebene, beachtliche Liebeszuwendung nicht zu garantieren. Denn eigentümlicherweise wird durch diejenigen, welche Freiheit in jeder Beziehung fordern, eine Beschneidung der Freiheit der Kinder billigend in Kauf genommen.
    Im Gegensatz zu einem Kind in einer Vater-Mutter-Gruppierung, erleidet das in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung heranwachsende Kind eine gewisse Deprivationssituation, da ihm der enge Kontakt mit der Gegengeschlechtlichkeit verwehrt bleibt (Fehlende Aktivierung von wichtigen Spiegelneuronen).
    Die Frage nach dem Wohl des Kindes wird hier bei der versuchten Verwirklichung abstrakter Gleichheitsideen oder dem Versuch der Beseitigung eines auszuhaltenden, vielleicht unangenehmen Defizits, in der Regel gar nicht erst gestellt.
    [Einzelheiten über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4 nachzulesen]

  2. siwla schreibt:

    Hat dies auf Schreibfreiheit rebloggt.

  3. siwla schreibt:

    Bemerkenswert:
    Das Volk denkt anders als die Regierung.

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