(Fortsetzung zu https://kreidfeuer.wordpress.com/2015/12/08/entwicklungen-im-nahen-osten/)
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Israel sieht das neue Engagement Russlands im Nahen Osten zwar nüchtern, doch die Vorteile für Israel überwiegen. Interessant: Israelische Beobachter empfehlen Deutschland, es Israel gleichzutun und mit Russland zu kooperieren – weil Moskau nicht vorhat, Regierungen in anderen Ländern zu stürzen.
… Das neue Kapitel in der russisch-israelischen Geschichte ist dennoch keine Liebesgeschichte – eher eine Erzählung von gemeinsamen Interessen, die nicht ganz durchschaubar sind. „Aufgrund einer tief verwurzelten Ignoranz sehen die Leute Russland noch immer als eine Verlängerung der UdSSR,“ sagt Yakov Kedmi, einst besser bekannt unter seinem russischen Namen Yasha Kazakov. Kedmi diente 14 Jahre lang als einflussreicher Leiter des ‚Verbindungsbüros’, ehemals ein Geheimdienst im Büro des israelischen Premiers, welcher während des Kalten Krieges mit ansässigen Juden arbeitete. …
… Im Gespräch mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten erklärt Kedmi, dass die Abstimmung zwischen Russland und Israel gut funktioniert, trotz der Tatsache, dass „die Präsenz von Russlands integriertem Luftabwehrsystems in Syrien ungünstig für Israel ist. Israel hat seine exklusive Kontrolle über den Luftraum im Libanon und Syrien verloren – doch Russland hat klargemacht, dass das Luftabwehrsystem vollständig unter seiner und nicht Syriens Kontrolle steht.“
… Entgegen einiger Bedenken in Israel hat die Präsenz des neuen Mitspielers Russland in der Region keine Konsequenzen für die israelisch-amerikanischen ‚Special Relations’. „Die Amerikaner würden es natürlich begrüßen, wenn Israel sich der amerikanischen Anti-Russland-Politik anschlösse, aber sie verstehen auch, dass diese Politik dem Interesse Israels widerspricht,“ erklärt ein israelischer Vertreter. Bezüglich des anderen Partners in diesem Dreieck, sagte Kedmi, er hätte von Putin persönlich gehört, dass „Russland die ‚Special Relations’ zwischen Israel und den USA anerkennt.“
Trotz der Tatsache, dass Russland dazu tendiert, alles, was gerade in der Ukraine geschieht, als amerikanische Provokation anzusehen, und die NATO von den Russen als vornehmlich anti-russisches Hilfsmittel wahrgenommen wird. Kedmi: „Um Bismarck zu zitieren: Die Zukunft Deutschlands liegt in der Zusammenarbeit mit Russland. Auch Putin denkt so. Aber bislang macht Deutschland genau das Gegenteil und zieht mit der amerikanischen Politik mit. Anders als die USA zeigt Russland kein Bestreben, andere Regimes zu ändern oder Ländern ihre Ideologien aufzuzwingen. Diese Sowjet-Zeiten sind vorbei. Putin hat ein neues Russland geformt – basierend auf korrekten und freundschaftlichen Beziehungen mit Israel.“
Und mittendrin liegt die Sache mit der Türkei. Gerade als Putin sämtliche Verbindungen zur Türkei nach dem Abschuss des russischen Kampfjets gekappt hat, arbeiten die Türkei und Israel an einer neuen Annäherung. „Das wird keine Konsequenzen für die israelisch-russischen Beziehungen haben,“ beharrt Kedmi. „Russlands Außenpolitik beinhaltet keine Sanktionen oder die erzwungene Isolation anderer Staaten. Das ist die amerikanische Art. Und wenn die Türkei beschließt, Gas von Israel anstelle von Russland zu erkaufen, dann kann Russland damit leben.“ …
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Ergänzung 23.1.2016:
(Rom) „Den Nahen Osten, wie wir ihn im 20. Jahrhundert gekannt haben, gibt es nicht mehr. Er wurde in die Luft gesprengt.“ Er ist seit 2004 Kustos des Heiligen Landes und weiß wovon er spricht. Die Rede ist von Pater Pierbattista Pizzaballa, einem italienischen Franziskaner, der die 1217 vom heiligen Franz von Assisi gegründete Ordensprovinz des Heiligen Landes leitet. Zur Kustodie gehören Israel, Palästina, Jordanien, Syrien, der Libanon, der Sinai, Zypern und Rhodos. Von den Franziskanern werden unter anderem die Verkündigungskirche von Nazareth, die Geburtskirche von Bethlehem und die Grabeskirche von Jerusalem betreut.
… Der Kustos berichtete einige Zeugnisse, die er selbst im Norden Syriens erlebt hat, in Gebieten, „die unter der Kontrolle von Al-Qaida-Ablegern sind“. Diese seien im Vergleich zu den Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) „moderater“. Erst gestern hatte Associated Press Satellitenbilder vom Kloster des Heiligen Elias bei Mossul verbreitet, das vom Islamischen Staat offenbar schon 2014 dem Erdboden gleich gemacht worden ist. … Der Ausdruck „gemäßigt“ sei natürlich relativ zu sehen, so der Kustos und beziehe sich ausschließlich auf den direkten Vergleich mit dem Islamischen Staat. Auch unter der Herrschaft der „Gemäßigten“ sei es Nicht-Moslems verboten, Besitz zu haben oder religiöse Symbole zu zeigen.
… Am Rande der Tagung bestätigte der Kustos gegenüber Matteo Matzuzzi von der Tageszeitung Il Foglio, daß die islamischen Führer „äußerst zurückhaltend sind, wenn es um die Verbrechen geht“, die von den islamischen Milizen verübt werden. Es habe „einige lobenswerte Ausnahmen gegeben, die hoffen lassen“, doch in der großen Mehrzahl herrsche Schweigen. Es werde eine harte und schwierige Aufgabe sein, den Bruch zwischen den Christen und den Moslems wieder zu kitten: „Das wird viel Zeit und mehrere Generationen in Anspruch nehmen, um zumindest die Koexistenz zu erreichen, die es vor dem Krieg gab.“ …
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Ergänzung 31.1.2016:
Eine von Saudi-Arabien gegründete „syrische Opposition“ narrt die Genfer Verhandlungen. Die Kämpfer der Saudis setzen die UN unter Druck und weigern sich, mit der syrischen Regierung zu sprechen. Die wirklich wichtigen Gruppen aus Syrien wurden gar nicht zu dem Treffen eingeladen.
Wer immer die Idee zu einer neuen syrischen Opposition hatte – ob die US-Geheimdienste oder die Saudis –, ein Ziel hat die Gruppe schon erreicht: Die Genfer Friedensverhandlungen unter UN-Aufsicht werden dank der Erfindung einer Opposition für Syrien zur Farce. Die Gruppe wurde im Dezember ins Leben gerufen und besteht aus islamistischen Kämpfern, die den syrischen Präsidenten Assad stürzen wollen. Die PR-Strategen haben ganze Arbeit geleistet: Die Gruppe trägt den bombastischen Namen „Hohes Verhandlungskomitee (HNC)“ und wird in vielen Medien als „wichtigstes syrisches Oppositionsbündnis“ bezeichnet. Tatsächlich sind die Abgesandten der Saudis der Versuch, nach den russischen Militärerfolgen am Verhandlungstisch für Unruhe zu sorgen. Denn die Gruppe HNC kennt in Syrien niemand.
Der frühere indische Botschafter erläuterte kürzlich, dass der Krieg in Syrien von den Golf-Staaten angezettelt worden sei, es habe keinen Volksaufstand gegen Präsident Baschar al-Assad gegeben. Der HNC gehört keine bekannte Persönlichkeit an, die in Syrien vor dem Krieg politisch in Erscheinung getreten wäre und damit die Bezeichnung „Opposition“ verdienen würde. …
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Ergänzung 5.2.2016:
Das Verteidigungsministerium in Moskau hat offenbar Hinweise auf einen bevorstehenden Einmarsch der Türkei in Syrien. Der Ölpreis steigt, die Märkte sind nervös. …
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Benedikt Kaiser: http://www.sezession.de/53014/die-heuchelei-des-westens-im-syrien-krieg.html (5.2.):
In Genf sollten in diesen Tagen die Mammutverhandlungen zwischen Vertretern der syrischen Regierung und Oppositionsgruppen stattfinden. Oppositionsgruppen: Das sind im Kontext des Kriegs gegen Syrien vor allem salafistische Mörderbanden und ihre zahlenmäßig vernachlässigbaren Lakaien der „Freien Syrischen Armee“ (FSA), selbst der Fundamentalistenführer Mohammed Alloush (Jaish al-Islam) war in die Schweiz geladen (nicht aber die kurdischen Konfliktparteien!).
Jetzt, mit dem Vormarsch der syrischen Armee und verbündeter Milizen nördlich der Millionenstadt Aleppo gegen ebendiese vom Westen und der Erdogan-Türkei hofierten Terrorgruppen, sind die Gespräche vom UN-Syrien-Beauftragten Staffan de Mistura bis Ende Februar ausgesetzt worden. Einflußreiche Vertreter der bundesdeutschen Presse lassen indes wieder jede Maske fallen.
Immer wieder hervor sticht dabei ebenjener Journalist, der bereitwillig zugibt, nicht von Konfliktschauplätzen, sondern von Deutschland aus zu berichten, weil es ihm dort, wo es etwas zu recherchieren, zu berichten gäbe, zu gefährlich ist. Julian Röpcke, Home-Office-Journalist und Bild-Propagandist, sympathisiert – daran läßt er die Öffentlichkeit auf seinem twitter-Profil teilhaben – mit jeder Kriegspartei, solange sie nur offensiv gegen Baschar al-Assad, die regierungsloyale Bevölkerungsmehrheit sowie vermeintliche oder tatsächliche Iran- und Rußland-Stellvertretermilizen vorgeht. Brutalität spielt im Kampf gegen das absolut Böse keine Rolle; Opfer gibt es stets nur auf der einen Seite. …
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Ergänzung 6.2.2016:
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Ergänzung 10.2.2016:
Die Kooperation der Amerikaner mit den Russen in Syrien bringt den türkischen Präsidenten Erdogan in massive Bedrängnis. Beide Großmächte kooperieren mit den Kurden – was Erdogan nun zu einem Frontal-Angriff gegen die US-Regierung bewegt hat. Denn die Regierung in Ankara bemerkt, dass ihr in Syrien die Felle davonschwimmen. …
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Ergänzung 11.2.2016:
(Damaskus) „Warum schweigen die europäischen Bischöfe trotz einer Gefahr, die heute auch Euch betrifft?“, fragte Msgr. Jean-Clément Jeanbart, der Erzbischof von Aleppo, …
… Von Nancy aus warf Msgr. Jeanbart den europäischen Bischöfen vor, trotz der blutigen Christenverfolgung im Nahen Osten zu schweigen. „Hätte die Französische Bischofskonferenz ein bißchen mehr auf uns vertraut, wäre sie besser informiert gewesen.“
Der Erzbischof, der das Leid, den Krieg und die Verfolgung aus nächster Nähe kennt, macht den europäischen Bischöfen schwere Vorwürfe. Sie würden die Christen im Osten im Stich lassen, denn durch ihr Schweigen wisse die Öffentlichkeit nicht, wo sie stehen und würden die Gefahr unterschätzen. …
… Msgr. Jeanbart warf den westlichen Medien vor, dem europäischen Publikum ausschließlich die Thesen und Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte serviert zu haben. Die syrische Regierung könne kritisiert werden, doch habe man sich im Westen „wenig Mühe gemacht, objektiv zu sein“.
„Der Westen hat die Verbrechen der Oppositionskräfte immer vertuscht, während er gleichzeitig unablässig die syrische Regierung und ihren Präsidenten verurteilt. Merkt Euch: Wenn wir es vorziehen, die Regierung zu unterstützen dann, weil wir die Errichtung einer sunnitischen Theokratie fürchten, die uns sogar des Rechts berauben will, in unserem Land zu leben.“ …
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Ergänzung 14.2.2016:
Die Türkei und Saudi-Arabien bereiten einen Einmarsch in Syrien vor: Beide wollen verhindern, dass die syrische Armee das Land zurückerobert. Damit würde die Situation brandgefährlich: Russland kämpft als einziges Land gegen den IS-Terror an der Seite der syrischen Armee. Ein Zwischenfall ist jederzeit möglich. Auch deutsche Soldaten könnten in den Krieg hineingezogen werden — ohne Mandat des Bundestags. …
Die Türkei hat nach eigenen Angaben kurdische Stellungen nördlich von Aleppo unter Artillerie-Beschuss genommen. Es ist unklar, ob die Eröffnung des Feuers bereits die Einleitung der angekündigten Boden-Offensive der Türkei in Syrien ist. …
Die US-Regierung hat vom Nato-Staat Türkei mit harschen Worten den sofortigen Stopp der Angriffe auf Nord-Syrien gefordert. Es sei nicht zulässig, dass die Türkei versuche, sich neue Gebiete einzuverleiben. Es ist unklar, ob Washington wirklich noch Herr der Lage im Nahen Osten ist. …
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Ergänzung 15.2.2016:
Das Eingreifen der russischen Luftwaffe in Syrien hat Baschar al-Assad zu neuer Stärke verholfen. Deutsche Sicherheitsfachleute sind sich einig: Die bewaffnete Opposition zerfällt, ein Sieg des syrischen Machthabers ist nicht mehr aufzuhalten.
Seit September letzten Jahres ist Russland aktiv in den Syrien-Konflikt involviert. Auf Bitten des syrischen Führers Baschar al-Assad fliegt die Russische Föderation Luftangriffe auf Stellungen der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ und anderer Rebellengruppen in Syrien. Zuvor bombardierte die US-geführte Koalition über ein Jahr lang verschiedene Stellungen im Land. Die USA hatten nur wenig Erfolg bei der Bekämpfung der Assad-Gegner und der Dschihadisten.
Seit dem Eingreifen der Russen hat sich das Blatt in dem Syrien-Konflikt jedoch schnell gewendet. So sehr, dass nach Ansicht deutscher Sicherheitsbehörden ein Sieg Assads nicht mehr aufzuhalten ist. „Das Eingreifen Russlands bedeutet eine Trendwende zugunsten des Regimes in Damaskus, die unumkehrbar ist“, zitiert die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, (FAS), aus Sicherheitskreisen. …
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Ergänzung 16.2.2016:
ISSB: http://www.freiewelt.net/reportage/sicherheitspolitik-frostige-zeiten-10065504/ (16.2.):
… Willy Wimmer … erinnerte daran, dass der Westen in Syrien völkerrechtwidrig aktiv sei, weil man weder von der syrischen Regierung eingeladen sei noch ein Mandat der Vereinten Nationen habe. Im Gegensatz dazu sei die russische Präsenz dort ausdrücklich auf Wunsch der legitimen syrischen Regierung erfolgt. …
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Russland schaltet wegen der fortgesetzten Angriffe des Nato-Staats Türkei auf Syrien den UN-Sicherheitsrat an. Die Türkei hatte am Montag am dritten Tag in Folge syrisches Territorium unter Artillerie-Beschuss genommen.
… Die Türkei hat am Montag den dritten Tag in Folge Stellungen der kurdischen YPG in Syrien beschossen, um deren Vorstoß auf die acht Kilometer von der Grenze zur Türkei entfernte Stadt Asas zu stoppen … Die YPG wird von Russland und den USA unterstützt. Die Türkei bezeichnet die YPG als Terrororganisation und hält sich daher für berechtigt, die kurdische Gruppe nach eigenem Ermessen zu bekämpfen.
Die Regierung in Ankara ist unter Druck, weil sich die YPG anschickt, den letzten, etwa 100 Kilometer langen Abschnitt entlang der Grenze unter ihre Kontrolle zu bringen. Wenn dies mit russischer Hilfe gelingt, kann die Türkei territoriale Ansprüche in Syrien nicht mehr militärisch durchsetzen.
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Ergänzung 17.2.2016:
MOSKAU/ANKARA. Die russische Regierung hat eine Verantwortung für die Bombardierung eines Krankenhauses im syrischen Aleppo bestritten. „Wir weisen solche Behauptungen vehement zurück“, sagte ein Sprecher des Kremls nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenseite Russia Today. Bisher seien keine Beweise geliefert worden, die die Vorwürfe untermauerten. …
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Syrien und Russland haben die wichtigste Anhöhe der Stadt Homs vom IS befreit. An der Grenze zur Türkei steht unter anderem die früher von den USA unterstützte al-Nusra-Front vor einer totalen Niederlage. Die Kurden-Verbände drängen Söldner und Milizen auch in Aleppo zurück. …
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Ergänzung 18.2.2016:
Die USA lehnen den Vorschlag von Angela Merkel ab, im Norden Syriens eine Flugverbotszone einzurichten. Zuvor hatte Russland die Idee verworfen. Merkel wollte mit dem Ansatz den türkischen Präsidenten Erdogan unterstützen. …
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Ergänzung 20.2.2016:
Saudi-Arabien will Kämpfer in Syrien mit Raketen ausstatten. Damit könnte der russischen Luftwaffe eine ernsthafte Bedrohung erwachsen. Die Saudis kämpfen über Söldner-Verbände und Terror-Milizen einen verdeckten Kampf gegen die Regierung in Syrien. …
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http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/02/20/russland-und-syrien-umzingeln-isis-bei-aleppo/:
Die syrische Armee ist dabei, mit russischer Luftunterstützung den IS im Osten von Aleppo zu umzingeln. Doch die Terror-Miliz könnte bei ihrem Rückzug eines der größten Wärmekraftwerke des Landes zerstören. …
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Größte Schlappe für Islamisten und Imperialisten zeichnet sich ab!
Das sieht man gerne: Die langbärtigen Kopfab-Dschihadisten bekommen jetzt in Aleppo richtig Dresche! Unterstützt von den russischen Luftwaffe ist die syrische Armee auf breiter Front vorgerückt und hat die IS-Verbündeten (sogenannte “moderate Rebellen” wie Al Nusra, ich lach mich tot!) eingekesselt, die nun mit Sack und Pack Richtung Türkei fliehen.
Nur die westlichen Medien heulen Krokodilstränen und beklagen die böse, böse Kriegführung der syrisch-russischen Verbündeten… Wo war Euer Mitleid, als die letzten drei Jahre die Islamisten ihrerseits Zehntausende von gemäßigten Muslimen, Christen und Kurden aus Aleppo verjagt haben?? Deren Schicksal war Euch egal, denn Ihr westlichen Lügenjournalisten wart ja immer auf der Seite des “Arabischen Frühlings” und habt die Blutbäder zur Befreiungsaktion gegen den sogenannten “Diktator Assad” umgelogen… …
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Ergänzung 23.2.2016:
Russland und die USA haben sich auf einen Waffenstillstand für Syrien geeinigt. Im wichtigsten Punkt hat sich Moskau durchgesetzt: Die Terror-Gruppe al-Nusra darf weiter von der syrischen Armee mit russischer Unterstützung bekämpft werden. …
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Ergänzung 25.2.2016:
Mit zwei genialen Zügen hat Russlands Präsident Wladimir Putin seinen Herausforderer, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, schachmatt gesetzt: Erst hat er Syrien davon überzeugt, einer Waffenruhe zuzustimmen – und damit der Türkei den Vorwand zum Krieg genommen. Gleichzeitig hat er mit dem Einsatz taktischer Nuklearwaffen gedroht, sollten türkische und saudische Truppen in Syrien einmarschieren. …
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Ergänzung 26.2.2016:
(Beirut/Riad) Saudi-Arabien rüstet derzeit nicht nur zum Krieg, sondern scheint geradezu erpicht darauf, Feuer an die Lunte zu legen. In den vergangenen Tagen wurden saudische Kampfflugzeuge samt Besatzungen und Bodenpersonal auf den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik verlegt. Die Verlegung erfolgte im Rahmen der von den USA geführten Militärkoalition gegen den Islamischen Staat (IS), der neuerdings von westlichen Politikern und Medien lieber Daesh genannt wird. Die türkisch-saudische Allianz gegen Syrien und den Iran ist als anti-schiitische Allianz der Sunniten zu sehen. …
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